Ominöses Schreiben Angeblicher Millionengewinn: Wenn «Jesus» beim Lottobetrug hilft

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18.12.2019

Die Opfer des Lottobetrugs haben zwar nicht gespielt – werden aber dennoch über einen angeblichen Gewinn benachrichtigt.
Die Opfer des Lottobetrugs haben zwar nicht gespielt – werden aber dennoch über einen angeblichen Gewinn benachrichtigt.
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Für die meisten wäre ein Millionengewinn im Lotto wohl der grosse Traum. Dessen Erfüllung verspricht derzeit ein gewisser «Jesus» in einem ominösen Brief samt einer bekannten Betrugsmasche.

Was könnte die Weihnachtszeit mehr versüssen als ein Millionengewinn im Lotto? Genau das verspricht nun ein ominöser Brief, der etwa in Zürich in grossem Masse in Umlauf ist. Wie das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» berichtet, würden die Empfänger darin zu einem Gewinn von 2,5 Millionen Euro beglückwünscht.

Absender ist eine angebliche «neue Lotterie-Gesellschaft» aus Portugal, die sich – wie eine bereits existierende Lotterie – «Euro Jackpot» nennt. Der Clou: Unterzeichnet ist der Brief von einem gewissen Jesus Gonzales, der als «Director der Auslandsabteilung» angegeben wird. Gutherzig gibt sich der «Jesus»: Er wolle «in allem, was noch ansteht, weiterhelfen», wie der SRF den Brief zitiert.

Bekannte Masche

Doch wie kommen die benachrichtigten «Gewinner» zu ihrem Glück? «Alle Teilnehmer wurden als Teil eines europäischen Werbeprogramms durch ein Internet-Computer-Zufallsprogramm ausgewählt», erklärt «Jesus» in dem Schreiben. Bis zur Auszahlung der Millionen dauere es aber noch ein wenig. Schliesslich, so die Botschaft, müssten Daten wie Name, Geburtsdatum, E-Mail noch bestätigt werden – dabei könnten jedoch Kosten anfallen, die man von der Gewinnsumme abziehen werde. 

Die Masche funktioniert laut SRF normalerweise so, dass die Opfer nach der Preisgabe der Daten Geld auf ein ausländisches Konto überweisen sollen – als angebliche Gebühr oder Gewinnsteuer. Und: Noch immer fallen Menschen auf diese Art des Betrugs herein: «Die Aussicht, bald Millionärin oder Millionär zu sein, führt dazu, dass ihre Urteilkraft getrübt ist», schreibt etwa die Schweizer Kriminalprävention auf ihrer Internetseite zum Thema.

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