Griechenland Anwohner auf Euböa verteidigen ihre Dörfer gegen die Flammen

SDA

9.8.2021 - 10:16

Die Lage wird immer bedrohlicher: Auf der griechischen Insel Euböa stehen auch am siebten Tag gewaltige Waldflächen in Flammen, die Brände breiten sich unkontrolliert aus. Foto: Eurokinissi/Eurokinissi via ZUMA Press Wire/dpa
Die Lage wird immer bedrohlicher: Auf der griechischen Insel Euböa stehen auch am siebten Tag gewaltige Waldflächen in Flammen, die Brände breiten sich unkontrolliert aus. Foto: Eurokinissi/Eurokinissi via ZUMA Press Wire/dpa
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In einem gewaltigen Kraftakt haben Anwohner auf der griechischen Insel Euböa in der Nacht zum Montag gemeinsam mit Feuerwehrleuten und Freiwilligen mehrere Dörfer vor dem Übergreifen der Flammen bewahrt.

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Zwar seien am Rande von Ortschaften wie Artemisio, Gouves und Pefki Häuser niedergebrannt, die Ortskerne seien bisher jedoch intakt, berichtete die Zeitung «Kathimerini». Weiterhin seien aber viele Ortschaften von Flammen umzingelt.

Obwohl die Feuerwand sich schon am Sonntagnachmittag auf die Dörfer zubewegt hatte, gab es nach Angaben der Bewohner in manchen Gegenden kaum oder keine Unterstützung aus der Luft. Der griechische Zivilschutzchef Nikos Chardalias begründete das am Abend mit den schlechten Bedingungen – die extrem starke Rauchentwicklung habe die Sicht derart eingeschränkt, dass manche Einsätze unmöglich gewesen seien.

Am Montagmorgen zeigten Satellitenbilder im Norden der Insel etwas weniger Brandherde als noch am Sonntag – mutmasslich, weil der meiste Wald mittlerweile verbrannt ist und die Flammen kein Futter mehr finden, wie der Fernsehsender Skai berichtete. Zum Ausmass der Schäden gibt es bisher unterschiedliche Angaben, Übereinstimmung herrscht einzig darin, dass sie gewaltig sind. Mehrere griechische Medien nannten eine Fläche von 50 000 Hektar.