Sensationsfund in ÄgyptenArchäologen finden «lächelnde Sphinx mit zwei Grübchen»
mmi
7.3.2023
Forscher haben in Ägypten erneut eine Sphinx entdeckt. Mit seinen archäologischen Schätzen will das Land künftig mehr Touristen anlocken.
mmi
07.03.2023, 13:52
07.03.2023, 15:43
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Archäologen haben im Süden von Ägypten eine neue Sphinx-Statue entdeckt. Das teilte das ägyptische Ministerium für Tourismus und Altertümer am Montag mit.
Den Fund einer «lächelnden Sphinx mit zwei Grübchen» haben die Altertumsforscher in der Nähe des Tempels von Hathor gemacht, wie «20 Minuten» berichtet.
Nebst der Sphinx aus Kalkstein haben sie eine römische Stele mit altägyptischen Inschriften und Hieroglyphen entdeckt. Die Archäologen erhoffen sich dadurch Aufschluss, wen die Sphinx darstellen soll. Laut ersten Vermutungen könnte es sich um den römischen Kaiser Claudius handeln.
Was ist eine Sphinx?
Imago
Eine Sphinx ist ein Fantasiegeschöpf. Bei den alten Ägyptern hat die Sphinx den Körper eines Löwen und den Kopf eines Menschen. Die Griechen dachten an den Körper eines Adlers. Manche Sphinxe haben einen Widderkopf, oder sie sind anders aus Tieren und Menschen zusammengemischt. Am bekanntesten dürfte wohl die Sphinx von Gizeh (ebenfalls in Ägypten) sein. Für die alten Ägypter symbolisierte die Sphinx einen Wächter, der Feinde abschrecken sollte.
Die jüngsten Ausgrabungen reihen sich in zahlreiche weitere archäologische Funde in Ägypten ein. Erst am vergangenen Donnerstag verkündeten die Behörden, in der Cheops-Pyramide einen verborgenen, neun Meter langen Korridor entdeckt zu haben.
Kritiker monieren, dass es dem Land dabei mehr um die mediale Aufmerksamkeit als um die Forschung gehe.
In der Tat will Ägypten mit seinen archäologischen Schätzen nach jahrelanger politischer Instabilität, der Corona-Pandemie sowie einer stockenden Wirtschaft, den Tourismus ankurbeln. Der ist nebst dem Öl- und Gassektor einer der wichtigsten Wirtschaftsmotoren des Landes.
In fünf Jahren, also bis 2028, sollen 30 Millionen Touristen pro Jahr nach Ägypten kommen. Vor der Pandemie waren es rund 13 Millionen.
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