Seltene Entdeckung Archäologen finden Ramses-Statue in Ägypten

AP, tasc

17.12.2019

Arbeiter reinigen die Statue von Ramses II. aus rotem Granit.
Arbeiter reinigen die Statue von Ramses II. aus rotem Granit.
Bikd: Egyptian Ministry of Antiquities/dpa

In Ägypten ist ein neues Fundstück aus der Zeit der Pharaonen freigelegt worden. Eine Statue von Ramses II. aus rotem Granit gilt als eine «der seltensten archäologischen Entdeckungen».

Ägyptens Archäologen können sich mit einem neuen Fundstück aus der Zeit der Pharaonen brüsten. Eine Statue von Ramses II. aus rotem Granit sei in sehr gutem Zustand, sagte eine Sprecherin des ägyptischen Ministeriums für Altertum am Dienstag der Nachrichtenagentur AP. «Jetzt untersuchen wir ihre Relevanz und versuchen, ihre Inschriften zu entschlüsseln.» In einer Stellungnahme beschrieb das Ministerium die Statue als eine «der seltensten archäologischen Entdeckungen».

Die etwa einen Meter grosse Statue von Ramses II. sei auf eine Art und Weise gefertigt, die alte Ägypter genutzt hätten, um die individuelle Natur einer Person einzufangen, sagte Mostafa Wasiri, Generalsekretär des Obersten Antikenrats. Erstmals sei eine solche Statue aus Granit gefunden worden. Hieroglyphen auf der Rückseite des Steins hätten die Beschreibung «starker Stier» ergeben, sagte Wasiri. Dies sei eine Referenz auf die Stärke und Lebenskraft des Pharaos.

Der auch als Ramses der Grosse bekannte König regierte das Alte Ägypten von 1279 bis 1213 vor Christus. Ihm wird zugeschrieben, den Einfluss des Landes bis ins heutige Syrien und in den heutigen Suden ausgedehnt zu haben.

Die Statue war auf dem Grundstück eines Mannes gefunden worden, der im Dezember wegen illegaler Ausgrabungen an den Pyramiden von Gizeh festgenommen wurde. Das Ministerium für Antiquitäten gab nicht bekannt, wie die Statue auf das Grundstück gelangte.

Am Wochenende hatten Archäolgen ausserdem eine rund 30 Zentimeter grosse Sphinx-Figur aus Kalkstein entdeckt. Der Fund in der südlichen Wüstenprovinz Al-Minja kann zwar nicht mit der Grossen Sphinx von Gizeh mithalten, aber das Ministerium würdigte die Figur für ihr fein geschnitztes Gesicht. Sie verdeutliche die beeindruckenden künstlerischen Fähigkeiten und die Liebe zum Detail.

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