Berliner Arzt soll vier Patientinnen getötet haben
Ein Palliativ-Arzt soll in Berlin gleich mehrere Patientinnen getötet haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, soll der bei einem Pflegedienst tätige Mediziner durch die Brandstiftungen versucht haben, seine Taten zu vertuschen.
07.08.2024
Wegen des Verdachts auf Totschlag und Brandstiftung sitzt ein 39 Jahre alter deutscher Palliativarzt in Untersuchungshaft. Der Mann soll im Rahmen seiner Tätigkeit für einen Pflegedienst zwischen dem 11. Juni und 24. Juli vier Patientinnen auf bisher noch unbekannte Weise in deren Wohnungen getötet haben, wie die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Berliner Polizei hat einen Arzt festgenommen.
- Der 39-Jährige soll vier Patientinnen auf bisher noch unbekannte Weise getötet haben.
- Danach zündete er die Wohnungen an, um die Taten zu vertuschen.
Anschliessend habe er dort Feuer gelegt, um die Taten zu vertuschen. Bei den mutmasslichen Opfern handelt es sich demnach um vier Frauen im Alter zwischen 72 und 94 Jahren. In drei Fällen sei es dem Mann gelungen, nach der Tötung ein Feuer in der Wohnung zu legen.
Versuchte Vertuschung durch Brandstiftung
Im Falle einer 87-jährigen Seniorin, die der Verdächtige am 11. Juni umgebracht haben soll, konnten die alarmierten Rettungskräfte die Frau zunächst noch reanimieren. Sie starb kurze Zeit später im Krankenhaus.
Am 8. Juli soll er den Angaben zufolge dann eine 76-Jährige in deren Wohnung in Berlin-Neukölln getötet haben. Hier sei ihm der Versuch, ein Feuer zu legen, missglückt. Der Mann habe daraufhin Angehörige der Frau informiert und behauptet, er stünde vor der Wohnung, und sie reagiere nicht auf sein Klingeln. Die beiden weiteren Opfer, eine 72-jährige und eine 94-jährige Frau, lebten ebenfalls in Neukölln sowie im Berliner Ortsteil Plänterwald.