Verkehrsunfall Autobahn A1 nach zwei Unfällen vorübergehend gesperrt

SDA

1.12.2017 - 15:06

Glätte und Schneefall haben am Freitagmorgen zu Problemen auf Schweizer Strassen geführt. In der Region Bern - Solothurn wurde die A1 Richtung Zürich zwischen Kriegstetten und der Verzweigung Luterbach vor 6 Uhr gesperrt. Grund waren zwei Unfälle.

Kurz nach 5 Uhr kam es in Luterbach SO zu einer Auffahrkollision mit mehreren Fahrzeugen, wie es bei der Kantonspolizei Solothurn auf Anfrage hiess. Eine Person wurde dabei leicht verletzt.

Kurze Zeit später prallte wenige hundert Meter vor der Ausfahrt Kriegstetten ein Wohnmobil auf einen Sattelschlepper und danach gegen ein Auto auf dem Überholstreifen. Schliesslich kam das Wohnmobil quer zur Fahrbahn zum Stehen, wie die für diesen Autobahnabschnitt zuständige Berner Kantonspolizei mitteilte.

Die 63-jährige Beifahrerin des Wohnmobils wurde im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Sie musste durch die Berufsfeuerwehr Bern aus dem Fahrzeug befreit und anschliessend per Ambulanz ins Spital gebracht werden. Der Lenker und eine weitere Mitfahrerin des Wohnmobils wurden ebenfalls verletzt.

Videos im Vorbeifahren

Die Autobahn in Richtung Zürich war etwa eine Stunde lang komplett gesperrt. Später konnten die Fahrzeuge auf dem Pannenstreifen die Unfallstelle bei Kriegstetten passieren. Es kam zu erheblichen Rückstaus. Die Polizei stellte dabei fest, dass zahlreiche Lenker mit dem Mobiltelefon beim Vorbeifahren Fotos oder Videos machten. Sie wird deswegen neun Personen anzeigen. Nach 9 Uhr beruhigte sich die Verkehrssituation.

In der Ostschweiz führte ein Unfall am Freitagmorgen ebenfalls zu Stau auf der A1 Richtung Zürich, nämlich zwischen Wil und Münchwilen. In der Westschweiz mussten Reisende auf der A9 Richtung Lausanne zwischen Chexbres und Lavaux wegen eines Unfalls rund 30 Minuten mehr Geduld aufbringen.

Vereiste Weichen

Auf der A12 zwischen Vevey und Freiburg steckten Lastwagen infolge des starken Schneefalls zwischen der Verzweigung La Veyre und Châtel-St-Denis fest. Auch in der Stadt Zürich kam es auf der Linie 34 zu Problemen wegen verreister Strassen, wie die Verkehrsbetriebe mitteilten.

Die SBB verzeichnete am Freitagmorgen mehrere Störungen, weil Weichenheizungen den Dienst versagten, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Störungen seien an wenigen der mehreren tausend Heizanlagen aufgetreten. Vereinzelt seien auch Türstörungen aufgetreten. Wegen des Wetters seien mehr Menschen als üblich mit dem Zug zur Arbeit gefahren.

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