Nach dem notfallmässigen Abbruch einer Brücke über die Autobahn A9 stellt sich die Frage, wie sicher das Bauwerk noch war. Der Abbruch war nötig geworden, weil ein Lastwagen in die Brücke stiess und sie stark beschädigte.
In der Nacht musste über der Autobahn A9 zwischen Vevey und Montreux notfallmässig eine Fussgängerbrücke abgebrochen werden. Sie drohte auf die Fahrbahn zu stürzen, nachdem am Montagmittag ein Lastwagen mit seiner Ladung hineingekracht war.
Bereits unter Beobachtung
Der Zustand der Brücke war vom Bundesamt für Strassen (Astra) in seinem Netzzustandsbericht zuvor als «ausreichend» bezeichnet worden. Das bedeutet, dass sie schon vor dem Zusammenstoss mittelschwere Schäden aufwies – diese hatten allerdings keinen Einfluss auf die Sicherheit des Bauwerks.
In der Nacht haben sich Arbeiter daran gemacht, eine Fussgängerbrücke über die A9 abzubrechen.
Der Abbruch wurde nötig, nachdem ein Lastwagen das Bauwerk tags zuvor getroffen und schwer beschädigt hat
Die Brücke wurde zersägt, die einzelnen Stücke an den Haken genommen…
…und von einem Pneukran weggehoben.
Die Segmente wurden anschliessend auf Tieflader verladen und weggefahren, so dass die Autobahn A9 zwischen Vevey und Montreux morgens um 4 Uhr wieder freigegeben werden konnte.
Am Montag ist ein Lastwagen mit dem Bauwek kollidiert. Darauf sperrte die Polizei die Autobahn A9 zwischen Vevey und Montreux, weil die Brücke einzustürzen drohte.
Experten des Bundesamtes für Strassen bewerteten die Schäden an der Brücke als schwer.
Der Lastwagen, der an der Brücke hängen blieb, hatte eine Fräsmaschine geladen.
Die Tragplatte der Überführung ist deutlich abgesunken.
Die A9 war während etlicher Stunden für den Verkehr gesperrt.
Fussgängerbrücke über Autobahn A9 muss nach Unfall abgerissen werden
In der Nacht haben sich Arbeiter daran gemacht, eine Fussgängerbrücke über die A9 abzubrechen.
Der Abbruch wurde nötig, nachdem ein Lastwagen das Bauwerk tags zuvor getroffen und schwer beschädigt hat
Die Brücke wurde zersägt, die einzelnen Stücke an den Haken genommen…
…und von einem Pneukran weggehoben.
Die Segmente wurden anschliessend auf Tieflader verladen und weggefahren, so dass die Autobahn A9 zwischen Vevey und Montreux morgens um 4 Uhr wieder freigegeben werden konnte.
Am Montag ist ein Lastwagen mit dem Bauwek kollidiert. Darauf sperrte die Polizei die Autobahn A9 zwischen Vevey und Montreux, weil die Brücke einzustürzen drohte.
Experten des Bundesamtes für Strassen bewerteten die Schäden an der Brücke als schwer.
Der Lastwagen, der an der Brücke hängen blieb, hatte eine Fräsmaschine geladen.
Die Tragplatte der Überführung ist deutlich abgesunken.
Die A9 war während etlicher Stunden für den Verkehr gesperrt.
Weshalb also beschädigte ein vergleichsweise leichter Zusammenstoss die Überführung derart stark, sodass ein sofortiger Abbruch nötig wurde?
Laut Olivier Floc’hic, Astra-Sprecher für die Westschweiz, liegt das zum einen daran, dass die Brücke über die A9, die einzige Autobahnzufahrt zum Wallis, führte. Das macht die Strecke für den Verkehr so wichtig, weshalb man auf keinen Fall eine längere Sperrung riskieren wollte, wie das bei einer Reparatur mitunter nötig geworden wäre – schliesslich passieren täglich bis zu 70'000 Fahrzeuge die A9 an dieser Stelle. Für den Fussgängerverkehr, der über die Brücke führte, war das Bauwerk nicht gleich zentral. Ein Abbruch war somit die einfachere Option.
Nicht der erste Unfall
Dass die Brücke durch den Zusammenstoss überhaupt so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, liegt auch an ihrer geringen Grösse, wie Floc’hic weiter sagt. Eine kaum zwei Meter breite Fussgängerüberführung sei nicht gleich stabil wie eine Brücke, über die Motorfahrzeuge fahren oder die Bahn. Zudem musste die Brücke schon einmal einen Zusammenstoss mit einem Lastwagen aushalten; damals reichten aber einige Reparaturen, um die Schäden zu beheben.
Ob und wann anstelle der nun eilig abgebrochenen Brücke eine neue Überquerung für Fussgänger entstehen wird, ist noch nicht klar. Bis ein entsprechender Entscheid gefällt werde, dauere es sicher noch eine Weile, sagt Astra-Sprecher Floc'hic weiter.
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