Sieben Autorinnen und Autoren aus Deutschland, fünf aus Österreich und zwei aus der Schweiz nehmen dieses Jahr am Wettstreit um den Ingeborg-Bachmann-Preis teil. Aufgrund der Corona-Pandemie wirde er online ausgetragen.
Wie der öffentlich-rechtliche ORF am Donnerstag weiter mitteilte, hält die Siegerin von 2016, Sharon Dodua Otoo, die Rede zur Literatur, mit der die Tage der deutschsprachigen Literatur traditionell eröffnet werden.
«Sie alle können in diesem Ausnahmejahr des 44. Bewerbs nicht nach Klagenfurt kommen, auch die Jury muss ihre Diskussionen wenn auch live, so doch aus der Ferne führen», teilte der ORF mit.
Der Ingeborg-Bachmann-Preis wird seit 1977 in Erinnerung an die in Klagenfurt geborene Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926-1973) verliehen und gilt als eine der renommiertesten Literaturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Am Wettbewerb nehmen stets 14 Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Für gewöhnlich lesen sie ihre Beiträge in ausgeloster Reihenfolge vor, nach jedem Text folgt eine Diskussion der Jury.
Aufgrund der Corona-Pandemie werden die Tage der deutschsprachigen Literatur nun digital abgehalten. Die Lesungen der Autoren wurden voraufgezeichnet. Die Jury wird aber live über die Texte diskutieren. Dafür wurden Kameraanlagen in den Arbeitszimmern der Jurymitglieder installiert. Die Eröffnung der Tage der deutschsprachigen Literatur am 17. Juni wird im Internet übertragen, in den Folgetagen kann der Wettbewerb bei 3sat verfolgt werden. Die Schlussdiskussion und Preisvergabe ist für Sonntag, 21. Juni, ab 11 Uhr angesetzt.
Im Teilnehmerfeld dabei ist unter anderem Helga Schubert. Die 1940 in Berlin geborene Autorin sollte 1980 bereits am Wettbewerb teilnehmen, damals scheiterte aber ihre Ausreise aus der DDR. Zwischen 1987 und 1990 sass sie dann in der Jury.
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