Tödliche SchlangeBackpacker bemerkt nicht, dass er gebissen wird und stirbt
tafi
9.11.2023
Ein Backpacker ist Australien durch eine der giftigsten Schlangen der Welt ums Leben gekommen. Das Tragische daran: Weil der Mann offenbar gar nicht bemerkte, dass er gebissen wurde, kam jede Rettung zu spät.
tafi
09.11.2023, 20:08
tafi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein französischer Backpacker ist an der australischen Ostküste durch einen Schlangenbiss ums Leben gekommen.
An seinem Fuss wurden zwei kleine Einstichwunden eines Bisses entdeckt: vermutlich von einer Östlichen Braunschlange.
Der Biss der zweitgiftigsten Landschlange der Welt ist in den meisten Fällen völlig schmerzlos.
«Er hat offensichtlich gar nicht bemerkt, dass er gebissen wurde», bedauert Wade Humphrey den Tod eines 25-jährigen Backpackers. Der Franzose starb auf äussert unglückliche Weise auf Humphreys Farm. Mutmassliche Todesursache: der Biss einer Östlichen Braunschlange (Pseudonaja textilis).
Das Tragische daran: Der Biss der giftigen Braunschlangen, auch als Australische Scheinkobras bekannt, ist in den meisten Fällen schmerzlos. Der junge Mann, der mit einem «Work and Travel”-Visum unterwegs war, hat vermutlich gar nicht mitbekommen, dass er von der zweitgiftigsten Landschlange der Welt gebissen wurde.
Der Mann sei in dem Ort Nullawil etwa 300 Kilometer nordwestlich von Melbourne bewusstlos in seiner Unterkunft aufgefunden worden, berichtete der Sender 9News am Mittwoch unter Berufung auf Augenzeugen. An seinem Fuss seien kleine Einstichwunden eines Bisses entdeckt worden.
Unfall ausserhalb der Arbeitszeit
Freunde hätten eine Stunde lang Wiederbelebungsversuche unternommen. Dann sei Backpacker in kritischem Zustand in ein Spital in Melbourne geflogen worden, wo er nach einem Herzstillstand gestorben sei. «Er wurde in den Fuss gebissen, und wir tragen Schutzstiefel und Sicherheitsausrüstung – er ist also offensichtlich ausserhalb der Arbeitszeiten gebissen worden», betonte Humphreys.
Obwohl in Australien einige der giftigsten Schlangenarten der Welt leben, können die meisten Menschen nach einem Biss durch die Gabe von Antivenom (Gegengift) gerettet werden. Durchschnittlich sterben Statistiken zufolge in Down Under nur ein bis zwei Menschen jährlich durch einen Schlangenbiss.