FrankreichBeamte schiessen in Pariser Bahnhof Bewaffneten nieder
SDA
3.2.2025 - 19:16
ARCHIV - Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler/dpa
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Sicherheitskräfte haben im Pariser Fernbahnhof Austerlitz einen mit einer Waffe drohenden Mann niedergeschossen und einen Reisenden mit einem Querschläger verletzt. Wie die Pariser Staatsanwaltschaft mitteilte, schritten die Beamten ein, weil der Mann im Bahnhof Hakenkreuze aufsprühte.
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03.02.2025, 19:16
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Daraufhin habe der Mann mit einer Waffe herumgefuchtelt, die sich später als Attrappe herausstellte. Als er der Aufforderung, die Waffe fallen zu lassen, nicht nachkam, machte mindestens einer der Beamten von seiner Schusswaffe Gebrauch. Der Täter wurde dadurch lebensgefährlich und ein unbeteiligter Reisender durch einen Querschläger weniger schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen der Bedrohung der Beamten sowie wegen deren Schusswaffeneinsatzes, so die Staatsanwaltschaft.
Sicherheitskräfte greifen ohne zu zögern zur Waffe
Bei Bedrohungslagen greifen Sicherheitskräfte in den grossen Pariser Bahnhöfen regelmässig ohne zu zögern zur Waffe, auch wegen der weiterhin hohen terroristischen Bedrohungslage in Frankreich. Immer wieder werden die Beamten in den Bahnhöfen zur Zielscheibe von Angriffen. Zur Identität des Niedergeschossenen und zu seinem Hintergrund konnten die Behörden noch nichts sagen.
Zuletzt hatte ein psychisch gestörter Mann vor den Olympischen Spielen einen Anti-Terror-Soldaten im Bahnhof Gare de l'Est mit einem Messerstich verletzt. Vor einem Jahr verletzte ein ebenfalls psychisch verwirrter Mann im Gare de Lyon drei Menschen mit einem Messer. Vor mehr als einem Jahr schossen Polizisten eine Frau in einer Pariser S-Bahnstation nieder, die damit gedroht hatte, sich in die Luft zu sprengen.
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«Der dann wohl Asylantrag abgelehnt wurde, wo dann gleichzeitig festgestellt wurde, dass er im Moment nicht abgeschoben werden kann und er sich deshalb weiter in unserem Land weiter aufhalten durfte. Bislang haben wir die Erkenntnis, dass er mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstählen aufgefallen ist.»
All dies werde aber derzeit ständig weiter überprüft.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war der Tatverdächtige Ende 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen und von einer Jugendhilfe-Einrichtung in Obhut genommen worden.
Nach Polizeiangaben war der Mann mit seinem Auto an einem Polizeiwagen vorbei in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren und hatte so mindestens 28 Menschen verletzt, einige davon schwer. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sprach von einem mutmasslichen Anschlag.
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