AstronomieBerner Forscher entdecken frisch gefallenen Meteoriten im Oman
ceel, sda
23.1.2025 - 14:59
Anna Zappatini, eine Mitarbeiterin des Naturhistorischen Museums Bern (NMBE), untersucht den Meteoriten am Fundort.
Keystone
Berner Forscherinnen und Forscher haben im Oman einen frisch gefallenen Meteoriten geborgen. Es ist bereits der zweite solche Fund, an dem das Naturhistorische Museum Bern beteiligt war.
Keystone-SDA, ceel, sda
23.01.2025, 14:59
SDA
Der Meteorit enthält auch ein bisher unbekanntes Mineral, wie das Naturhistorische Museum Bern (NMBE) am Donnerstag mitteilte. Die Daten wurden kürzlich der Meteoritical Society vorgelegt, und der Meteorit wurde ins offizielle Meteoriten-Register aufgenommen. Nach seinem Fallort hat der Meteorit den offiziellen Namen Raja erhalten. Der Meteorit stammt aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter.
Entdeckt hat das osmanisch-schweizerische Forschungsteam den Meteoriten mit Kameras, die seit 2021 auf den Himmel über der zentralen Wüste Omans gerichtet sind. Am 23. Dezember 2023 sahen sie damit eine Feuerkugel, die mit einer Dauer von 3,3 Sekunden von vier Kameras aufgezeichnet wurde. Anhand dieser Aufnahmen berechneten die Forschenden die Flugbahn des aus dem Weltraum gefallenen Bruchstücks. Nur 49 Tage später fanden sie den 26,8 Gramm schweren Meteoriten in der Nähe einer verlassenen Bohrstelle.
Kleine Meteoriten sind schwer zu finden
Tests bestätigten nun, dass es sich um den von der Kamera aufgezeichneten Meteoriten handelt. Für die Tests wurden Isotopen-Messungen im Vue-des-Alpes Tiefenlabor im Neuenburger Jura durchgeführt.
Kleine Meteoriten machen laut dem NMBE den Grossteil aller Meteoriten aus, die die Erde erreichen. Weil sie schwer zu finden sind, werden sie aber nur selten geborgen. «Raja ist daher ein wichtiger Beitrag zu unserem Verständnis des Gesamtflusses von Meteoriten zur Erde», so das Museum weiter.
Bereits im Februar 2023 hatten die Forschenden des NMBE einen Meteoriten in der osmanischen Wüste gefunden.
Heisse Angelegenheit: Waghalsige Touristen knipsen Bilder vor spuckendem Ätna
Warst du schon einmal live bei einem Vulkanausbruch dabei und die herabfliessende Lava war zum Greifen nahe? In der italienischen Stadt Catania ist das möglich. Mutige Touristen wagen das Erlebnis.
14.02.2025
Antikes Kulkturgut: Gestohlene Artefakte kehren nach Ägypten zurück
Ägypten fordert Artefakte, die einst gestohlen wurden, zurück. Zusammen mit Frankreich konnte die geschmuggelte Ware sichergestellt werden. Im Video siehst du, um welches Kulturerbe es sich dabei handelt.
14.02.2025
Herrmann: Tatverdächtiger von München konnte nicht abgeschoben werden
München, 13.02.2025: Ein junger Afghane fährt in München mit seinem Auto in eine Menschenmenge – Er war nach Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ein abgelehnter Asylbewerber.
«Der dann wohl Asylantrag abgelehnt wurde, wo dann gleichzeitig festgestellt wurde, dass er im Moment nicht abgeschoben werden kann und er sich deshalb weiter in unserem Land weiter aufhalten durfte. Bislang haben wir die Erkenntnis, dass er mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstählen aufgefallen ist.»
All dies werde aber derzeit ständig weiter überprüft.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war der Tatverdächtige Ende 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen und von einer Jugendhilfe-Einrichtung in Obhut genommen worden.
Nach Polizeiangaben war der Mann mit seinem Auto an einem Polizeiwagen vorbei in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren und hatte so mindestens 28 Menschen verletzt, einige davon schwer. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sprach von einem mutmasslichen Anschlag.
14.02.2025
Heisse Angelegenheit: Waghalsige Touristen knipsen Bilder vor spuckendem Ätna
Antikes Kulkturgut: Gestohlene Artefakte kehren nach Ägypten zurück
Herrmann: Tatverdächtiger von München konnte nicht abgeschoben werden