Platz für Neubau Betreiber will Unglücksbrücke von Genua in 30 Tagen abreissen

sda

30.8.2018

Die Autobahngesellschaft "Autostrade per l'Italia" will die Reste der Unglücksbrücke in Genua innerhalb von 30 Tagen abreissen.
Die Autobahngesellschaft "Autostrade per l'Italia" will die Reste der Unglücksbrücke in Genua innerhalb von 30 Tagen abreissen.
AP

Die Autobahngesellschaft "Autostrade per l'Italia" hat den Behörden in Genua am Donnerstag einen Plan für den Abriss der am 14. August eingestürzten Brücke vorgelegt. Bei dem Unglück waren 43 Menschen ums Leben gekommen.

Das Projekt wurde vom Geschäftsführer der Autobahngesellschaft, Giovanni Castelluci, vorgestellt. In rund 30 Tagen könnten die Reste der Brücke komplett abgerissen werden, zum Teil mit mechanischen Mitteln und zum Teil mit Sprengstoff, berichtete der Präsident der Region Ligurien.

Die Autobahngesellschaft erklärte sich bereit, die mautfreie Strecke im Raum von Genua auszudehnen, die nach dem Unglück eingeführt worden war.

Das Viadukt war am 14. August während eines Unwetters eingestürzt. Die Unternehmerfamilie Benetton, Mehrheitsaktionärin von "Autostrade per l'Italia", erklärte sich bereit, die eingestürzte Brücke wieder aufzubauen.

Die Regierung wehrt sich dagegen und meint, die teilstaatliche Schiffswerft Fincantieri soll mit der Unterstützung der staatlichen Förderbank CDP die Brücke wieder errichten. Die Brücke selbst gehört zwar dem italienischen Staat, der Autobahnbetreiber muss aber für alle Verpflichtungen aufkommen.

Der Brückeneinsturz von Genua
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