Chemiebetrieb in Leverkusen Ein Toter, mehrere Verletzte nach Explosion 

Eine Explosion im Chemiepark im deutschen Leverkusen hat die Stadt erschüttert. Ein Mitarbeiter wurde tot geborgen, mehrere Personen sind zum Teil schwer verletzt.

Nach der schweren Explosion im Leverkusener Betrieb Chempark konnten die Rettungskräfte der Werkfeuerwehr Chempark  einen Mitarbeiter nur noch tot bergen, vier Mitarbeiter werden weiterhin vermisst. 16 Beschäftigte wurden bei dem Unglück verletzt, zwei davon schwer, wie die Betreiberfirma Currenta am Dienstagmittag mitteilte. 

Die Explosion hatte sich nach Angaben des Unternehmens aus bisher unbekannter Ursache gegen 09:40 Uhr im Tanklager des Entsorgungszentrums Bürrig ereignet. Danach kam es zu einem Brand im Tanklager. 

Die Situation vor Ort sei derzeit noch unübersichtlich, teilte die Kölner Polizei am Vormittag mit. «Wir sind mit vielen Polizeikräften vor Ort und klären die Situation.» Zugleich bat die Polizei, den Bereich grossräumig zu meiden und die Strassen für Einsatzkräfte freizuhalten. Zuvor waren bereits die Autobahnen in unmittelbarer Nähe am viel befahrenden Kölner Ring voll gesperrt worden.

Anwohner des Chemiebetriebs wurden aufgefordert, geschlossene Räume aufzusuchen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis in dem Chemiepark in die Warnstufe «Extreme Gefahr» ein. Das Unternehmen Currenta berichtete, Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr und Luftmesswagen seien im Einsatz.

Die Auswirkungen der Explosion im Stadtteil Wiesdorf waren laut einer Stadtsprecherin zunächst unklar. «Ausmass und Ursache der Schadenslage sind aktuell noch nicht bekannt», erklärte auch die Polizei in einer Mitteilung.

Der Chempark ist nach eigenen Angaben einer der grössten Chemieparks Europas. An den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sind über 70 Firmen angesiedelt.

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