UmweltverschmutzungBewiesen: Plastik ist einfach unzersetzlich
SDA
11.6.2020 - 15:00
Plastikmüll aus der Tiefsee weist nach Erkenntnissen deutscher Forscher auch nach mehr als 20 Jahren noch keinerlei Anzeichen von Zersetzung auf.
Experten des Kieler Geomar Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung untersuchten nach Angaben vom Donnerstag eine Plastiktüte und eine Speisequarkverpackung, die sie bei Expeditionen in den Pazifik geborgen hatten. Deren Alter liess sich demnach aufgrund besonderer Begleitumstände ausnahmsweise genauer klären.
An den beiden Objekten fehlten «Spuren von Fragmentierung oder gar Abbau», berichteten die Wissenschaftler nun in der Fachzeitschrift «Scientific Research». Dass sich Kunststoffe nicht auf natürlichem Weg zersetzen und deshalb sehr lange in der Umwelt verbleiben, ist ihren Angaben nach zwar allgemein bekannt. Es fehlen aber genauere Erkenntnisse dazu, wie der Plastikabbau in der Natur funktioniert.
Dies liegt demnach auch daran, dass sich das Alter von Plastikmüll im Meer oft nicht genauer bestimmten lässt. Bei den Abfällen, die die Forscher 2015 bei einer Expedition mit dem Forschungsschiff «Sonne» in den Ostpazifik aus 4000 Metern Tiefe holten, war das allerdings anders. So war im Innern der Plastiktüte eine alte Coladose aus einer Sonderedition zum Davis-Cup 1988 eingewickelt.
Die Wissenschaftler gingen davon aus, dass die Tüte genauso alt ist, weil die ungeschützte Aluminiumdose in den rund 30 Jahren im Meer längst korrodiert wäre. Bei dem zweiten Objekt handelte es sich um eine Quarkpackung eines deutschen Herstellers, dessen Markenname seit 1999 nicht mehr verwendet wird. Da sie zudem eine fünfstellige Postleitzahl aufwies, konnte sie zugleich nicht älter als 1990 sein, weil das System erst in diesem Jahr eingeführt wurde.
Forscher waren die Umweltsünder
Laut Geomar kamen die Experten zu dem Schluss, dass beide Objekte von Vorgängerexpeditionen aus den Jahren 1989 sowie 1992 oder 1996 stammen mussten. An der Stelle hatten deutsche Forscher 1989 ein Stück Meeresboden umgepflügt, um Erkenntnisse über Tiefseebergbau zu gewinnen. 1992, 1996 und 2015 steuerten dann andere Teams die Position im Ostpazifik erneut an. Sie wollten sehen, wie sich der Meeresboden erholt. Andere Verursacher schlossen die Autoren der Studie aus. Die Region liegt weit entfernt von Schifffahrtsrouten.
In ihren Ergebnissen sehen die Experten des Geomars und anderer beteiligter Einrichtungen daher nach eigenen Angaben auch ein «gutes Argument», die Einhaltung von Müllvorschriften an Bord künftig «noch genauer» im Blick zu haben. Allerdings habe sich die Mentalität seit den 90er Jahren schon deutlich gewandelt. Die Besatzungen an Bord der Forschungsschiffe achteten inzwischen «sehr genau darauf, dass kein Müll mehr über Bord geht», hiess es.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
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«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
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O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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