ProzessBieler Laienprediger kann nicht des Landes verwiesen werden
zc, sda
14.6.2024 - 14:34
Der frühere Bieler Laienprediger Abu Ramadan muss die Schweiz doch nicht verlassen. Das hat das Berner Obergericht am Freitag in zweiter Instanz entschieden.
14.06.2024, 14:34
14.06.2024, 16:09
SDA
Zwar wurde der 70-jährige Libyer erneut wegen Sozialhilfe-Betrugs verurteilt. Diejenigen Schuldsprüche der Vorinstanz, die das Obergericht bestätigte, betreffen aber Betrugsfälle bis und mit Mai 2015.
Die obligatorische Landesverweisung bei Sozialhilfe-Betrug gilt erst seit Oktober 2016. «Wir dürfen daher keine Landesverweisung aussprechen», sagte der Gerichtspräsident bei der Urteilsbegründung.
Verurteilt wurde Abu Ramadan in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Organisator von Pilgerreisen. In mehreren Fällen soll er dabei Einkünfte erzielt oder auf ein mögliches Einkommen verzichtet, dies dem Sozialdienst seiner Wohngemeinde Nidau aber nicht gemeldet haben.
Weiter wurde der Libyer erneut der Rassendiskriminierung schuldig gesprochen. In einer Bieler Moschee habe er im Juli 2017 zum Hass auf Andersgläubige aufgerufen, befand nach dem Regionalgericht auch die zweite Instanz.
Das Obergericht verurteilte ihn zu einer bedingten Geldstrafe von 140 Tagessätzen à 30 Franken. Das letzte Wort in dem Fall ist damit noch nicht gesprochen: Die Verteidigerin kündigte gegenüber Medienschaffenden an, sie werde das Urteil weiterziehen.
Die Staatsanwaltschaft hatte vergeblich eine vollumfängliche Bestätigung des erstinstanzlichen Urteils verlangt. Sie wolle nun die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und erst nach einer sorgfältigen Analyse über das weitere Vorgehen entscheiden, sagte Staatsanwältin Céline Fuchs der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen