IndonesienBlauäugige Orang-Utan-Dame Alba darf bald wieder in Freiheit leben
SDA/phi
18.12.2018
Sie ist das einzige bekannte Orang-Utan-Weibchen mit weissen Fell und blauen Augen: Alba wurde in Indonesien im Käfig gehalten und soll nun ausgewildert werden.
Der vermutlich einzige weisse Orang-Utan der Welt, ein Weibchen namens Alba, darf zurück in die Freiheit. Das etwa sieben Jahr alte Tier soll diese Woche in den Dschungel der Insel Borneo ausgewildert werden, wie die indonesische Regierung und die Tierschutzorganisation BOS am Dienstag mitteilten.
Die neue Heimat der Albino-Affendame ist künftig der Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya im indonesischen Teil der Insel. Das extrem seltene Tier mit dem weissen Fell und den blauen Augen war im April 2017 auf Borneo in einem abgelegenen Dorf entdeckt worden, verwahrlost und eingesperrt in einen winzigen Holzkäfig.
Albinos im Tierreich – schneeweiss und leicht unheimlich
Einen Sonnenbrand scheint dieser Elefant mit Albinismus im Etosha National Park in Namibia nicht zu haben, und so leicht wird der Dickhäuter auch nicht zum Mobbing-Opfer. Er fällt halt ganz schön auf.
Bild: Dukas
Der Rubinkehlkolibri ist normalerweise quietschbunt, anders als dieses in Staunton, Virginia/USA, fotografierte Albino-Exemplar.
Bild: Dukas
Ein schneeweisser, aber nichtsdestoweniger stolzer Pfau.
Bild: Dukas
Der Kermodebär, auch «Geisterbär» genannt, hat sein weisses Fell durch eine Genmutation, ist also streng genommen kein Albino. Dieses Tier wurde in Kanada aufgenommen.
Bild: Dukas
Ein stattliches Exemplar von einem weissen Wels.
Bild: Dukas
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, und dieses hier ist im Wald nicht gerade gut getarnt.
Bild: Dukas
Auch ohne rote Augen ist dieser Alligator als Albino unverkennbar.
Bild: Dukas
Die Orang-Utan-Dame Alba wurde auf Borneo in schlechtem Zustand aufgefunden und von einer Tierschutzorganisation aufgepäppelt. Sie soll wieder im Regenwald ausgesetzt werden.
Bild: Dukas
Ein Löwenjunges ohne Melatonine im Fell, gesehen im Kruger National Park in Südafrika.
Bild: Dukas
Diese Giraffe in Tansania hat als Omo Bekanntheit erlangt.
Bild: Dukas
Im Linton Zoo in Cambridge führt dieses Wallaby wohl ein recht sicheres Leben.
Bild: Dukas
Bekommt man auch nicht so oft vor die Linse: einen Albino-Wal.
Bild: Craig Parry/ Caters News/Dukas
Christy Strever fotografierte dieses Äffchen mit Albinismus.
Bild: Dukas
Ein weisses Reh macht es sich bequem.
Bild: Dukas
Einzigartige Begegnung mit einem Albino-Rentier in Nordnorwegen.
Bild: Dukas
Von dort wurde sie in eine Rettungsstation der Tierschutzorganisation Borneo Orangutan Survival (BOS) gebracht, die sie aufpäppelte. Dort lebte sie aber ebenfalls hinter Guttern. Inzwischen ist sie wieder völlig gesund – abgesehen von einer Sehschwäche aufgrund ihres angeborenen Gendefekts. Unter einer Sehschwäche leiden auch viele andere Albinos.
Insgesamt gibt es noch zwischen 70'000 und 100'000 Orang-Utans. Die Menschenaffen mit normalerweise rotbraunem Fell gelten heute als stark gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht.
Diese Tiere schafften es unter die «Top Ten» der schrägsten neuen Arten: In tiefster Dunkelheit entdeckten Wissenschaftler den Tiefseefisch Pseudoliparis swirei». Der etwa 11 Zentimeter lange Fisch wurde im Marianengraben in mehr als 8000 Meter Tiefe gesichtet.
Bild: Gerringer M. E., Linley T. D., Jamieson A. J., Goetze E., Drazen J. C., CC BY3.0
Auf ganz besondere Weise versteckt sich der in Costa Rica entdeckte und nur 1,5 Millimeter lange Käfer «Nymphister kronaueri»: Die Art lebt ausschliesslich bei nomadischen Wanderameisen. Wenn diese sich an einem Ort aufhalten, bewegt der Käfer sich frei und sucht nach Nahrung.
Bild: Von Beeren/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
Ziehen sie aber los, hält er sich mithilfe einer Art Zähne am Bauch einer Ameise fest und zieht mit. Der Käfer sieht exakt genauso aus wie der Bauch, weswegen es dabei auf den ersten Blick wirkt, als hätte die Ameise zwei Bäuche.
Bild: Kronauer/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
Das Bakterium «Thiolava veneris» fand nach dem Ausbruch des Unterwasservulkans Tagoro bei der kanarischen Insel El Hierro gute Lebensbedingungen. Einige Jahre nach dem Ausbruch 2011 entdeckten Forscher am Gipfel des Vulkans eine rund 2000 Quadratmeter grosse weisse Matte - Venushaar genannt - die sich als von dem Bakterium geformte Struktur herausstellte.
Bild: Miquel Canals/ESF International Institute for Species Exploration/ University of Barcelona/dpa
Der in Brasilien gefundene Baum «Dinizia jueirana-facao» kann bis zu 40 Meter hoch und bis zu 56’000 Kilogramm schwer werden, seine Frucht wird einen halben Meter lang. Allerdings sind von dem Baum bislang nur 25 Exemplare bekannt, er gilt deshalb als vom Aussterben bedroht.
Bild: Gwilym P. Lewis/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
Auch vom Aussterben bedroht ist die neue Orang-Utan-Art, «Pongo tapanuliensis», die auf Sumatra in Indonesien entdeckt wurde. Bislang wurden nur rund sechs verschiedenen Menschenaffen-Arten identifiziert. Forscher konnten nun aber nachweisen, dass eine isolierte Population im Süden von Sumatra eine eigene Art von Orang-Utans darstellt - von denen es allerdings nur noch rund 800 Exemplare gibt.
Bild: Andrew Walmsley/Sumatran Orangutan Conservation Programme/dpa
Das Fossil einer bereits ausgestorbenen Art fanden Wissenschaftler in Australien. «Wakaleo schouteni», ein Beuteltier, lebte vor rund 23 Millionen Jahren in den Wäldern des heutigen Australiens, zeitweise in den Bäumen, und ernährte sich wohl von Fleisch und Pflanzen.
Bild: Peter Schouten/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
In Japan fanden Wissenschaftler die Pflanze «Sciaphila sugimotoi», die von einem Pilz lebt. Die knapp 10 Zentimeter grosse Pflanze blüht im September und Oktober. Nur rund 50 Exemplare sind bekannt.
Bild: Takaomi Sugimoto/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
Den Krebs «Epimeria quasimodo» entdeckten Forscher im antarktischen Ozean und benannten ihn nach dem Glöckner von Notre-Dame aus dem 1831 veröffentlichten französischen Roman von Victor Hugo - wegen seines buckelartigen Rückens. Das Tier ist etwa 50 Millimeter lang und weit verbreitet. Forscher dachten lange, dass es längst bekannt sei, doch nun wiesen zwei belgische Wissenschaftler nach, dass es sich tatsächlich um eine neue Krebsart handelt.
Bild: Cédric d'Udekem d'Acoz/Royal Belgian Institute of Natural Sciences via ESF
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