Aktuell Blaue Lagune auf Island nach mehr als einem Monat wieder geöffnet

SDA

17.12.2023 - 17:07

ARCHIV - Der Eingang zum Geothermalbad Blaue Lagune. Nach mehr als einem Monat Schließung wegen der Gefahr von Erdbeben und Eruptionen hat die berühmte Touristenattraktion Blaue Lagune auf Island wieder geöffnet. Foto: Steffen Trumpf/dpa
ARCHIV - Der Eingang zum Geothermalbad Blaue Lagune. Nach mehr als einem Monat Schließung wegen der Gefahr von Erdbeben und Eruptionen hat die berühmte Touristenattraktion Blaue Lagune auf Island wieder geöffnet. Foto: Steffen Trumpf/dpa
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Nach mehr als einem Monat Schliessung wegen der Gefahr von Erdbeben und Eruptionen hat die berühmte Touristenattraktion Blaue Lagune auf Island wieder geöffnet.

Keystone-SDA

Zu Beginn erwarten die Behörden nur eine begrenzte Zahl von Besuchern, der örtliche Polizeichef Ulfar Ludviksson rechnet mit 300 bis 500 Menschen – normalerweise sind es Tausende. «Es ist dieser Tage recht ruhig in der Gegend», sagte er dem Sender RUV. «Angesichts der Umstände sollte alles glattgehen.»

Das Geothermalbad mit seinem besonderen weiss-blauen Wasser sowie angrenzende Cafés und Restaurants waren am 9. November geschlossen worden. Grund waren eine andauernde Erdbebenserie und Sorgen vor einem Vulkanausbruch in dem Gebiet rund 40 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Reykjavik auf der Reykjanes-Halbinsel. Anders als befürchtet ist es bislang zu keiner Eruption gekommen – Behörden halten sie aber weiterhin für möglich.

Für die Wiedereröffnung hatten die Behörden aber Bedingungen aufgestellt. Ein Evakuierungsplan soll nun in Notfällen eine schnelle Räumung innerhalb von maximal zwei Stunden ermöglichen. Gäste müssen mit offiziellen Bussen an- und abreisen, eine Ankunft im eigenen Auto ist nicht erlaubt. Die Öffnungszeiten wurden leicht angepasst.

Ob auch zwei weitere Hotels und ein Restaurant auf dem Gelände wieder öffnen dürfen, soll am 21. Dezember beratschlagt werden. Die Einwohner des nahe gelegenen Ortes Grindavík, der im November evakuiert worden war, können bis mindestens Ende des Jahres nicht in ihre Wohnungen zurückkehren.