Vier Tote, alle miteinander verwandt: Ein Verbrechen erschüttert eine bayerische Kleinstadt. Unter den Toten ist auch der mutmassliche Täter.
DPA
12.11.2022, 10:46
dpaUri
Nach einem Gewaltverbrechen mit vier verwandten Todesopfern in Weilheim bei München ermittelt die Polizei zu den bisher noch unklaren Hintergründen der Tat. Am Samstagmorgen gab es dazu noch keine neuen Erkenntnisse, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Demnach hat ein Mann am Freitagnachmittag erst zwei 57 Jahre alte Frauen und dann einen 60-Jährigen getötet. Anschliessend soll der 59-Jährige sich selbst das Leben genommen haben.
Eine Zeugin habe den noch lebenden 60-Jährigen in einem Garten eines Mehrfamilienhauses gefunden und den Notruf gewählt, berichtete die Polizei.
Reanimationsmassnahmen bei einem Opfer blieben erfolglos
Die sofort eingeleiteten Reanimationsmassnahmen waren jedoch erfolglos – der Mann starb noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen. Die anschliessende Grossfahndung der Polizei blieb zunächst ohne Erfolge.
Knapp zweieinhalb Kilometer weiter und mehr als zwei Stunden später entdeckte ein Zeuge den leblosen 59-Jährigen auf einer Parkbank. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war der mutmassliche Täter bereits tot. In seinem Anwesen fanden die Beamten dann die zwei toten Frauen. Ihnen wurden «massive Verletzungen» zugefügt.
Die weiteren Ermittlungen in dem Fall führen die Kriminalpolizei Weilheim und die Staatsanwaltschaft München II. Die Stadt Weilheim hat rund 23'000 Einwohner.