Löscharbeiten dauern an Brand in US-Werk wütet am Tag vier weiter

SDA

20.3.2019 - 03:46

Vier Tage nach dem Ausbruch eines Feuers in einem Tanklager für Ölprodukte in Texas kämpft die Feuerwehr weiter gegen Rauch und Flammen. Die Brandursache ist weiterhin unklar.

Auch am Tag vier nach dem Ausbruch eines Feuers in einem Tanklager für Ölprodukte in der Nähe von Houston (Texas) kämpft die Feuerwehr weiter gegen Rauch und Flammen. Nach Angaben des betroffenen Unternehmens besteht für die Bevölkerung keine Gefahr.

Nach Auskunft von Meteorologen hat die Wetterlage geholfen, den Effekt der Wolke auf die Bevölkerung gering zu halten. Alle gemessenen Werte seien unter den Grenzen, die eine Gesundheitsgefahr bedeuteten, teilte das betroffene Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) mit.

Aus noch nicht geklärter Ursache hatte einer der 15 Tanks einer Anlage der Intercontinental Terminals Inc., befüllt mit Öl-und Gasprodukten, Feuer gefangen. Inzwischen sind nach Angaben des Unternehmens sieben Tanks betroffen, acht haben noch kein Feuer gefangen. Verbindungsleitungen seien vom Netz genommen worden. Auf diese Weise soll versucht werden, Explosionen im System zu vermeiden.

Das Feuer in einem Tanklager für Ölprodukte in der Nähe der US-Stadt Houston brennt seit vier Tagen.
Das Feuer in einem Tanklager für Ölprodukte in der Nähe der US-Stadt Houston brennt seit vier Tagen.
Source: Keystone 

Eine für Anwohner zeitweise geltende Anweisung, ihre Häuser nicht zu verlassen sowie Türen und Fenster geschlossen zu halten, wurde laut CNN am Montag aufgehoben. Auch vorübergehend geschlossene Schulen und eine gesperrte Autobahn seien wieder geöffnet worden.

Klagen über Atembeschwerden

Umweltexperten befürchteten, dass die Auswirkungen des Brandes noch Tage oder gar Wochen zu spüren sein könnten, berichtete der lokale Fernsehsender KTRK-TV. Ihre Augen und ihr Hals hätten gejuckt, sagte eine Augenzeugin der örtlichen Tageszeitung «Houston Chronicle». Zahlreiche weitere Anwohner klagten über Atembeschwerden und brennende Augen.

Unterdessen wird über die Ursache für das Unglück spekuliert. Der «Houston Chronicle» berichtete unter Berufung auf anonyme Mitarbeiter, der Tank sei überhitzt. Ein System, das im Falle von Überhitzung automatisch zur Kühlung eingesetzt werden soll, habe möglicherweise nicht funktioniert. Offizielle Angaben zur Ursache gab es aber nicht.

Das seit 1972 in Deer Park ansässige Chemiewerk kann nach eigenen Angaben bis zu 2,2 Millionen Kubikmeter Öl und Gas in insgesamt 242 auf dem Gelände stehenden Tanks aufbewahren. ITC unterhält ein zweites Werk im kalifornischen Pasadena.

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