ZuchtprogrammBraunbärdamen ziehen in den Natur- und Tierpark Goldau ein
sda/tgab
7.11.2024 - 11:01
Im Natur- und Tierpark Goldau SZ sind zwei weibliche Braunbären neu eingezogen. Sie heissen Dalia und Tamar, kommen aus der georgischen Hauptstadt Tiflis und gehören zur gefährdeten Unterart der syrischen Braunbären.
07.11.2024, 11:01
07.11.2024, 16:29
SDA
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Der Natur- und Tierpark Goldau SZ hat zwei weibliche syrische Braunbären für sein neues Erhaltungszuchtprogramm bekommen.
Sie wohnen in der Wolf-Bären-Anlage, das Zusammenleben mit Wölfen sind sie bereits aus ihrem Herkunftsland Georgien gewohnt.
Die Unterart ist gefährdet, in Syrien wahrscheinlich schon ausgestorben.
Künftig werden die Braunbärdamen Dalia und Tamar im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms zum Erhalt ihrer Art beitragen, teilte der Natur- und Tierpark Goldau am Donnerstag mit. In der Goldauer Bergsturzlandschaft hätten sie nun ein neues, artgerechtes Zuhause gefunden. In Georgien waren sie in der Auffangstation des Zoos Tiflis untergebracht.
Der syrische Braunbär gilt als eine der kleinsten Unterarten des Braunbären und ist bekannt für die helle Fellfarbe vieler Individuen. Im Natur- und Tierpark Goldau lebt mit Takis bereits ein männliches Exemplar dieser Unterart. Ein Treffen mit ihm sei für Dalia und Tamar zur nächsten Paarungszeit im kommenden Jahr vorgesehen, bis dahin könnten sie sich durch den Zaun hindurch beschnuppern.
Die beiden Braunbärdamen wurden nach ihrer Ankunft am Mittwoch getrennt und sollen zuerst einmal in Ruhe ihre neue Anlage erkunden. Da sie sich jedoch bereits aus Tiflis kennen, ist eine baldige Zusammenführung geplant. Auch im Zusammenleben mit Wölfen hätten sie bereits Erfahrung, was deshalb von Vorteil ist, weil sie in der Wolf-Bären-Anlage wohnen werden.
Den eigenen Angaben zufolge ist der Natur- und Tierpark Goldau in verschiedenen internationalen Zuchtprogrammen aktiv, unter anderem in ebendiesem neu gegründeten Erhaltungszuchtprogramm für syrische Braunbären. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet wie dem Kaukasus, der Osttürkei oder dem Iran sei die Unterart gefährdet, in Syrien wahrscheinlich schon ausgestorben.
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