1,1 Millionen Gage Brexit-Populist Nigel Farage zieht ins britische Dschungelcamp

dpa/dor

14.11.2023 - 06:34

Der britische Rechtspopulist Nigel Farage. (Archivbild)
Der britische Rechtspopulist Nigel Farage. (Archivbild)
Bild: Keystone/EPA/Bianca de Marchi

Der als lautstarker EU-Kritiker und Brexit-Vorkämpfer auch in der Schweiz bekannt gewordene Rechtspopulist Nigel Farage macht bei der britischen TV-Ausgabe des Dschungelcamps mit. 

Keystone-SDA, dpa/dor

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  • Der Rechtspopulist, EU-Kritiker und Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage macht bei der britischen TV-Ausgabe des Dschungelcamps mit.
  • Der 59-Jährige moderiert seit zwei Jahren eine Fernseh-Show beim rechten Nachrichtensender GB News.
  • Mithilfe des Auftritts im Dschungelcamp will er nach eigenen Worten ein jüngeres Publikum erreichen und sein Image aufpolieren

Der Sender ITV bestätigte am Montagabend die Teilnahme von Nigel Farage an der nächsten Staffel der Reality-Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!», die in Grossbritannien «I'm A Celebrity... Get Me Out Of Here!» heisst und in wenigen Tagen anläuft.

Der 59-Jährige moderiert seit zwei Jahren eine Fernseh-Show beim rechten Nachrichtensender GB News. Mithilfe des Auftritts im Dschungelcamp will er nach eigenen Worten ein jüngeres Publikum erreichen und sein Image aufpolieren, da er zu Unrecht als «bösartig, engstirnig und fies» wahrgenommen werde. Britischen Medienberichten zufolge wird ihm seine Teilnahme aber auch mit einem üppigen Honorar von umgerechnet bis zu 1,1 Millionen Franken Pfund versüsst.

Der frühere Chef der rechtspopulistischen Ukip-Partei, der eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung der Briten zum Austritt aus der EU spielte, musste wie alle Camp-Teilnehmer für die Dreharbeiten nach Australien reisen. Die bunt gemischte Truppe, aus der Farage als bekanntester Kopf herausragt, erwarten allerhand erniedrigende Prüfungen mit hohem Ekel-Faktor – wobei die Zuschauer darüber entscheiden können, wer am härtesten rangenommen wird.

Farage macht sich offenbar keine Illusionen, dass er bei dem Spiessrutenlauf glimpflich davon kommen dürfte: «Angesichts der Tatsache, dass mich Millionen Menschen hassen, rechne ich damit, dass die Leute mich diese Prüfungen absolvieren lassen.» Aber vielleicht liege darin ja auch eine Chance. «Ich hoffe, dass all jene, die mich hassen, mich danach ein bisschen weniger hassen als vorher. Aber das ist ein Glücksspiel.»