Terrorangriff in Salisbury? Fall für britische Terrorabwehr: Wie gefährlich ist die «Substanz»?

AFP

4.7.2018

Nach dem Kontakt mit einer «unbekannten Substanz» in der Nähe des britischen befinden sich zwei Menschen in einem lebensbedrohlichen Zustand. Nun ermittelt die britische Terrorabwehr.

Beamte der Terrorabwehr untersuchten den Fall gemeinsam mit der Polizei von Wiltshire, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Da die aufgetretene Substanz unbekannt sei, sei die Zusammenarbeit mit der Terrorabwehr eine «arbeitstechnische» Massnahme, erklärte ein Sprecher.

Opfer schweben in Lebensgefahr

Am vergangenen Samstag waren ein Mann und eine Frau bewusstlos in einem Haus in Amesbury gefunden worden, das etwa zwölf Kilometer von Salisbury entfernt ist. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, werden die beiden etwa 40-Jährigen nun wegen «mutmasslichen Kontakts mit einer unbekannten Substanz» im Krankenhaus in Salisbury behandelt. Sie schweben demnach in Lebensgefahr.

In Salisbury waren im März der russische Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Opfer eines Giftanschlags geworden. Die britische Regierung macht Russland für den Giftanschlag verantwortlich und geht davon aus, dass dabei ein Nervengift der Nowitschok-Gruppe aus sowjetischer Produktion zum Einsatz kam. Russland weist die Vorwürfe vehement zurück. Der Fall führte zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen Russland und Großbritannien.

Bereits im März sorgte ein Giftanschlag in Salisbury für Schlagzeilen. Ein russischer Ex-Agent und seine Tochter überlebten den Angriff nur knapp. 
Bereits im März sorgte ein Giftanschlag in Salisbury für Schlagzeilen. Ein russischer Ex-Agent und seine Tochter überlebten den Angriff nur knapp. 
Bild: Keystone
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