Die seit Tagen wütenden Feuer in Kalifornien haben weitere Schäden angerichtet. Zudem treiben sie immer mehr Menschen aus ihren Häusern. Betroffen sind auch Prominente.
Im Westen von Los Angeles mussten am frühen Montagmorgen Wohngebiete schnell geräumt werden. Der Action-Star und ehemalige kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger musste eigenen Angaben zufolge sein Haus in Brentwood verlassen. Befolgt die Evakuierungsanordnungen, mahnte der Schauspieler auf Twitter.
Er dankte den «besten Feuerwehrleuten in der Welt». Sie seien die wahren Action-Helden. Eine für Montagabend in Los Angeles geplante Premiere des neuesten Schwarzenegger-Films «Terminator: Dark Fate» wurde wegen des Feuers abgesagt. Das für die Party vorgesehene Essen werde dem Roten Kreuz gespendet, das den von den Bränden betroffenen Menschen helfe, erklärte das Filmstudio Paramount.
Auch Basketball-Superstar LeBron James und Regisseur David O. Russell waren von den Räumungen betroffen, hiess es in Lokalmedien.
Zeitweise musste eine viel befahrene Autobahn gesperrt werden. Mehr als 600 Feuerwehrleuten sei es aber gelungen, ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern, teilte der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, am Montagnachmittag (Ortszeit) mit. Nach ersten Schätzungen wurden acht Häuser zerstört.
100 Gebäude abgebrannt
Am grössten ist derzeit das «Kincade»-Feuer im Sonoma County, einer Weinbauregion rund 120 Kilometer nördlich von San Francisco. Die Flammen breiteten sich dort auf einer Fläche von mehr als 250 Quadratkilometern aus. Fast 100 Gebäude brannten ab, darunter Wohnhäuser und auch einige Weingüter. Mehr als 4000 Helfer waren am Montag im Einsatz. Berichte über Verletzte oder Tote durch die Brände gab es zunächst aber nicht.
Rund 185'000 Menschen waren in Nordkalifornien aufgerufen, ihre Häuser zeitweise zu verlassen. Am Montag gab die Feuerwehr für einige Anwohner grünes Licht, in ihre Ortschaften zurückzukehren. Abflauende Winde halfen den Einsatzteams, das Feuer an einigen Stellen unter Kontrolle zu bringen. Der Nationale Wetterdienst warnte allerdings vor weiteren Starkwinden bei gleichzeitig niedriger Luftfeuchtigkeit, die am Dienstag wieder einsetzen könnten.
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