Canyoning-Unglück in Vättis Vierter Vermisster fast ein Jahr später gefunden

ka, sda

18.5.2021 - 09:27

Blick auf den Unglücksort, an dem im August 2020 vier spanische Touristen beim Canyoning von einem Unwetter überrascht wurden. (Archivbild)
Blick auf den Unglücksort, an dem im August 2020 vier spanische Touristen beim Canyoning von einem Unwetter überrascht wurden. (Archivbild)
Keystone

In Vättis SG ist nach rund neun Monaten auch noch das vierte Todesopfer des Canyoning-Unglücks vom 12. August 2020 gefunden worden. Drei spanische Touristen waren bereits kurz nach dem verhängnisvollen Unwetter tot geborgen worden.

Keystone-SDA, ka, sda

Vier spanische Touristen waren im August 2020 bei einem Canyoning-Ausflug in der Parlitobelschlucht in Vättis von einem Unwetter überrascht worden (hier unsere Einordnung dazu). Drei von ihnen konnten danach nur noch tot geborgen werden. Die Suche nach einem vierten Teilnehmer musste Ende Oktober ergebnislos abgebrochen werden, nachdem Schneefall und Lawinenabgänge die Zufahrt ins Gebiet verunmöglicht hatten.



Im Februar und April 2021 seien Helikopterflüge ins Suchgebiet durchgeführt worden, teilte die St. Galler Polizei am Dienstag mit. Dabei wurden Ende April ein Helm und Wanderschuhe gefunden. Am vergangenen Mittwoch sei dann bei Schneeräumungsarbeiten eine leblose Person im Einmündungsbereich der Tamina in den Stausee entdeckt worden.

Die Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin am Kantonsspital St. Gallen hat nun bestätigt, dass es sich um den vierten vermissten Canyoning-Sportler, einen 38-jährigen Spanier, handelt. Das Verfahren der St. Galler Staatsanwaltschaft zum Unglück sei noch nicht abgeschlossen, heisst es in der Mitteilung.