AktuellChaos auf den Philippinen wegen Taifun Gaemi – zwölf Tote
SDA
24.7.2024 - 07:26
Der Taifun «Gaemi» sorgt auf den Philippinen für Chaos. Mindestens ein Dutzend Menschen sind im Zuge des Tropensturms bereits ums Leben gekommen. Wegen Starkregens und heftiger Überschwemmungen wurden im gesamten Grossraum der philippinischen Hauptstadt Manila die meisten Regierungsgebäude und alle Schulen geschlossen. Auch die Börse setzte den Handel aus. Die Regierung von Präsident Ferdinand Marcos Jr. reagierte damit auf eine Empfehlung des Katastrophenschutzes.
24.07.2024, 07:26
SDA
Nach Angaben des philippinischen Wetterdienstes Pagasa hat der Taifun zuletzt den Südwestmonsun, der bereits seit dem 11. Juli heftige Niederschläge gebracht hatte, noch verstärkt. In den vergangenen beiden Wochen seien bei Sturzfluten und Erdrutschen bereits zwölf Menschen ums Leben gekommen, teilten die Behörden mit. Zehntausende seien obdachlos und in Evakuierungszentren untergebracht worden.
Tausende Helfer stehen bereit
Die Regierung leiste bereits finanzielle Hilfe für 770.000 betroffene Menschen in verschiedenen Landesteilen, schrieb Marcos Jr. auf X. Etwa 4.500 Helfer stünden für eventuelle Such-, Rettungs- und Bergungsoperationen bereit. In Manila stand das Wasser teilweise meterhoch, viele Strassen wurden gesperrt.
«Gaemi» war laut Pagasa mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern unterwegs, Böen erreichten 190 Stundenkilometer. «Die Taifun- und Hurrikansaison ist in vollem Gange», schrieb der Deutsche Wetterdienst. «Während sich die Entwicklung von Hurrikans derzeit noch in Grenzen hält, hat sich in der Philippinensee ein tropisches System nun zum ausgewachsenen Taifun gemausert.»
Auch Taiwan und China betroffen
Von dem Tropensturm seien auch Taiwan und China betroffen. Es drohten «extreme Orkanböen», zudem müsse mit sehr hohen Wellen, Sturzfluten, Überschwemmungen und Schlammlawinen gerechnet werden.
Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet.
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