Als "Arschlöcher" und "Pfeiffensäcke" hat ein Magaziner seine Vorgesetzten bezeichnet - die Stadt Zürich entliess den Mann fristlos. Zu Recht, sagt nun das Zürcher Verwaltungsgericht.
"Verbalinjurien gegenüber Vorgesetzten können auch ohne vorherige Verwarnung zu einer fristlosen Kündigung berechtigen", hält das Gericht in seinem am Dienstag im Internet veröffentlichten Urteil fest. Es bezeichnet das Fehlverhalten des Magaziners als gravierend.
Dieser hatte an einer Teamsitzung am 7. Februar 2017 den Amtsleiter und dessen Stellvertreter als "Arschlöcher" bezeichnet. Die beiden waren zwar nicht anwesend, dafür aber ein externer Partner.
Vorausgegangen war eine Information, wonach die Arbeiter im Logistikbereich ihre Sicherheitsschuhe weiterhin selber besorgen müssten, das Amt aber einen Beitrag von 80 Franken leiste. Er werde seinen Vorgesetzten "die Sicherheitsschuhe tief in den Arsch stecken", sagte der Magaziner noch. Dann verliess er die Sitzung entgegen der Anweisung des Teamleiters - er habe "keinen Bock mehr".
Er sei provoziert worden, machte der fristlos Entlassene später geltend. Der Entscheid bezüglich der Schuhe sei ihm vorgängig nicht persönlich mitgeteilt worden. Damit sei gegen die vereinbarte "Schonbehandlung" verstossen worden.
Eine Weisung, keine Provokation
Für das Verwaltungsgericht waren das alles keine stichhaltigen Argumente. So hätten die Vorgesetzten nur von ihrem zustehenden Weisungsrecht Gebrauch gemacht. "Darin ist offenkundig keine Provokation zu erblicken."
Und Anrecht auf eine Schonbehandlung habe der Magaziner nicht: Nur weil den Vorgesetzten dessen leichte Erregbarkeit bekannt gewesen sei, könne er nicht einfach fluchen. "Das würde nämlich darauf hinauslaufen, dass Angestellte, die schon bisher durch unangepasstes Verhalten auffielen, sich eher eine Beschimpfung erlauben könnten als solche, die sich bisher korrekt verhalten haben."
Schliesslich vermöge auch die aktenkundige psychische Krankheit das unangebrachte Verhalten nicht zu rechtfertigen, schreibt das Gericht. Die depressive Erkrankung des Magaziners führe zwar zu einer verminderten affektiven Belastbarkeit. Aber es handle sich nicht um ein Tourette-Syndrom in Form der Koprolalie, also der plötzlichen, nur schwer kontrollierbaren Verwendung von Kraftausdrücken.
Kein einmaliges Ereignis
Der Mann habe "seine Vorgesetzten aus nichtigem Anlass vor Teammitgliedern in übelster Weise beschimpft", fasst das Gericht zusammen. Und es verweist darauf, dass der Mann nur drei Tage nach diesem Vorfall aus einem anderen Grund zu seinem Teamleiter sagte: "Ihr seid alles Pfeiffensäcke und für was werdet ihr bezahlt?!"
Der Vorfall vom 7. Februar 2017 sei demnach kein einmaliges Ereignis gewesen, sondern vielmehr Ausdruck eines generell mangelhaften Verhaltens des Beschwerdeführers. Das Verwaltungsgericht weist die Beschwerde des Mannes gegen seine fristlose Kündigung deshalb ab.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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