Aktuell Chinas Abitur beginnt für mehr als 13 Millionen Jugendliche

SDA

7.6.2024 - 07:46

Ein Polizeibeamter kontrolliert die Tasche eines Schülers, der zur jährlichen nationalen Hochschulaufnahmeprüfung in Peking ankommt. Foto: Ng Han Guan/AP/dpa
Ein Polizeibeamter kontrolliert die Tasche eines Schülers, der zur jährlichen nationalen Hochschulaufnahmeprüfung in Peking ankommt. Foto: Ng Han Guan/AP/dpa
Keystone

Für Millionen von Jugendlichen in China hat das Abitur begonnen. Nach Regierungsangaben meldeten sich 13,42 Millionen Schüler für die sogenannte Gaokao an, die darüber entscheidet, auf welche Universität die jungen Leute später einmal gehen können. Demnach stieg die Zahl der angemeldeten Prüflinge verglichen mit dem Vorjahr um 510 000. Am Freitag standen Mathematik und Chinesisch auf dem Plan. Bis einschliesslich Montag folgen täglich weitere Prüfungen in Geisteswissenschaften, Geschichte, Fremdsprache oder politische Ideologie.

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Landesweit brachten Eltern ihre Kinder für den wichtigen Tag zur Schule. Die staatliche «Volkszeitung» schaltete in einer Online-Übertragung zu Reportern in verschiedenen Städten. «Ich hoffe, dass du heute die Prüfung erfolgreich schaffst», sagte eine Mutter in Gedanken an ihr Kind in die Kamera. Eine andere Frau sagte im chinesischen Staatsfernsehen, der Druck für ihr Kind sei sehr hoch, und die Prüfung werde über dessen Zukunft entscheiden.

Erhöhte Sicherheit an Schulen

Viele wollen auf die Top-Universitäten in Peking oder Shanghai. Dafür sind allerdings Bestnoten in der Gaokao erforderlich. Ein Studium an einer solchen Universität kann für die folgende Karriere entscheidend sein.

In der Hauptstadt Peking warteten viele im Regen an den Schultoren. Die Stadt setzte laut einem Bericht der «Beijing Daily» zusätzliche Polizisten ein, um die Sicherheit zu gewährleisten. An den Schulen galten strenge Taschen- und Personenkontrollen. Prüfungsräume wurden mit Video überwacht. Handys etwa sind laut Bildungsministerium tabu und werden auch ohne Nutzung als Täuschungsversuch gewertet. Wer in einem besonders schweren Fall schummelt, kann für ein bis drei Jahren von der Prüfung ausgeschlossen werden.