Homophobe Gewalt Community wehrt sich nach Attacke vor Zürcher Gay-Club

SDA

2.1.2020 - 15:21

Das Blaulicht an einem Polizeiauto. 
Das Blaulicht an einem Polizeiauto. 
Bild: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Zwei junge Männer sind im Zürcher Niederdorf in der Nacht auf Montag verprügelt worden. Der Betreiber des Gay-Clubs hat nun eine schweizweite Bewegung ins Leben gerufen.

Nach dem Überfall am Mittwoch in der Nähe des Gay-Clubs Heaven gründete der Clubbetreiber Maro Uhlig eine landesweite Gruppe. In dem Zusammenschluss befinden sich Eventorganisatoren aus anderen Schweizer Städten.

Diese hätten ihm von einer deutlichen Zunahme von ähnlichen LGBT-feindlichen Attacken berichtet, sagte Uhlig am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Wir werden unsere Forderungen nun bündeln und sie den politisch Verantwortlichen vorlegen.»

Ermittlungen im Gange

Wie «20 Minuten» am Mittwoch schrieb, schlugen unbekannte Männer einem 24-und 19-Jährigen ins Gesicht. Der Ältere wurde mit Verdacht auf Nasenbruch ins Spital eingeliefert. Der Mann konnte das Spital mittlerweile wieder verlassen. Sein jüngerer Begleiter wurde ebenfalls vorübergehend in Spitalpflege gebracht. Er erlitt eine Platzwunde unter dem Auge.

Ein Sprecher der Stadtpolizei bestätigte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass Ermittlungen im Gange seien. Die Polizei hat einen Zeugenaufruf erlassen.

Bereits Mitte September 2019 wurden am gleichen Ort zwei Schwule verprügelt. Im Juni kam es im Rahmen der Gay-Pride in Zürich ebenfalls zu einer Attacke auf zwei Homosexuelle.

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