Erpressung erfolgreichComparis bezahlt nach Cyberattacke Lösegeld
SDA
30.7.2021 - 14:46
Der Schweizer Vergleichsdienst Comparis wurde Anfang Juli Opfer einer erpresserischen Cyberattacke. Weil das Unternehmen auch mithilfe von Spezialisten der Polizei nicht alle Systeme entschlüsseln konnte, floss inzwischen Geld an die Kriminellen.
30.7.2021 - 14:46
SDA/uri
Nach der Cyberattacke auf den Online-Vergleichsdienst Comparis von Anfang Juli floss Lösegeld. Comparis bestätigte gegenüber AWP entsprechende Medienberichte. «Wir haben eine Einigung mit den Erpressern gefunden», hiess es in einer Stellungnahme von Comparis auf Anfrage von AWP.
Der grösste Teil der Systeme habe Comparis aus eigener Kraft wiederherstellen können, sagte die Sprecherin. Innerhalb von weniger als 48 Stunden sei Comparis wieder online gewesen. «Durch die Einigung konnten wir aber einige für uns operativ essenzielle Dateien in einem Teilbereich entschlüsseln, die wir zum Teil gar nicht und zum Teil nur mit grossen Aufwänden und Zeit hätten wiederherstellen können.»
«Inside Paradeplatz» hatte als Erste über die Lösegeldzahlung berichtet.
Betrag nicht offengelegt
Wie hoch der bezahlte Betrag ist, wollte die Comparis-Sprecherin hingegen nicht verraten. Auch die in den Medien kolportierte Summe von 400'000 US-Dollar wollte sie nicht kommentieren.
Bezüglich Täterschaft tappt Comparis im Dunkeln: «Diese können wir schlichtweg nicht nachvollziehen. Über die Herkunft der Täterschaft haben wir keine Kenntnisse», sagte die Sprecherin.
Comparis wollte ursprünglich nichts zahlen
Comparis war am Morgen des 7. Juli Opfer einer Attacke von kriminellen Hackern geworden. Diese blockierten verschiedene IT-Systeme, unter anderem die Webseite des Vergleichsdienstes. Mit der Erpressersoftware-Attacke verlangten die Angreifer Lösegeld für eine Entschlüsselung der Daten. Das Unternehmen betonte seinerzeit, man habe kein Lösegeld bezahlt.
Laut Behördenangaben haben sich bei dieser Cyberattacke die Hacker Zugang zu Kundendaten verschafft. Die Ermittler schlossen einen Datendiebstahl nicht aus und riefen Kundinnen und Kunden zur Vorsicht auf. Die Zürcher Kantonspolizei teilte in diesem Zusammenhang mit, dass gemäss ihren Detailanalysen die Täterschaft Zugang zu einigen internen kundenbezogenen Daten der Comparis-Gruppe hatte. Bei diesen Daten handelte es sich demnach unter anderem um Email-Adressen der Nutzerinnen und Nutzer.
Es müsse davon ausgegangen werden, dass gewisse Daten entwendet worden seien, hiess es weiter. Hierzu zählten Kundendaten des Schwesterunternehmens Credaris, mit dem die Kunden von Comparis in der Vergangenheit Kontakt hatten. Das Unternehmen informierte mögliche Betroffene laut eigenen Angaben direkt.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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