Infektionsherd In Spreitenbach stecken sich über 20 Besucher einer Bar an

SDA

29.6.2020 - 18:20

In Spreitenbach AG haben sich in einer Bar über 20 Personen mit dem Coronavirus infiziert. (Symbolbild)
In Spreitenbach AG haben sich in einer Bar über 20 Personen mit dem Coronavirus infiziert. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

In einer Bar in der Argauer Gemeinde Spreitenbach ist eine weitere Massenansteckung aufgetreten. Die Gesundheitsbehörden vermuten, das ein Zusammenhang mit der Ansteckung in einem Zürcher Club besteht.

In Spreitenbach AG sind in einer Bar über 20 Personen mit dem Coronavirus infiziert worden. Die Ansteckungen hängen mit «grosser Wahrscheinlichkeit» mit dem Grossevent vom 21. Juni in einem Zürcher Party-Club zusammen. Dies hat die Analyse der Infektionsketten ergeben, wie das Gesundheitsdepartement des Kantons Aargau mitteilt. Neun der infizierten Personen seien im Kanton Aargau wohnhaft.

Die Kompetenz- und Koordinationsstelle für das Contact Tracing im Kanton Aargau bearbeite den Fall und setze sich mit weiteren Kontakten der infizierten Personen in Verbindung. Dort wo nötig, werde die Quarantäne angeordnet. Die betroffene Bar sei vom Besitzer bis mindestens Ende Woche geschlossen worden. Das Schutzkonzept der Bar werde überprüft.

Die Fachstelle sei auf korrekt geführte Präsenzlisten angewiesen, um die Infektionsketten rechtzeitig mit Isolations- und Quarantänemassnahmen unterbrechen zu können, schreibt das Gesundheitsdepartement. Dazu gehören insbesondere die Präsenzlisten, wenn sowohl der Abstand wie auch andere Schutzmassnahmen, wie Masken, nicht eingehalten werden können.

Corona-Hotspot auch in Graubünden

Ebenfalls am Montag wurde in Graubünden ein Corona-Hotspot entdeckt. Eine Gruppe junger Männer, die Party in Serbiens Hauptstadt Belgrad machte, kehrte mit dem Virus nach Hause zurück. Der erste aus der Gruppe der sechs jungen Männer erkrankte drei Tage nach der Rückkehr aus dem Ausland. Er hatte sich beim Arzt testen lassen. Daraufhin griff die Contact-Tracing-Gruppe des Kantons ein.

Seither sind die sechs Party-Gänger in Isolation. Die Stadt teilte mit, sollten sich auf der Churer Party-Meile wieder grössere Personenansammlungen abzeichnen, werde der Zugang zahlenmässig beschränkt.

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