Haus bei Havarie knapp verfehltDiesem Norweger kracht ein Containerschiff in den Vorgarten
tafi / dpa
22.5.2025 - 21:42
Das war knapp: Ein Containerschiff ist in einem norwegischen Fjord auf Grund gelaufen und erst kurz vor einem Haus am Wasser zum Stehen gekommen.
dpa
Ein 130 Meter langes Schiff kann ein beeindruckender Anblick sein – erst recht, wenn es direkt vor dem Wohnzimmerfenster steht. In Norwegen ist ein Schiffsunglück gerade noch mal gut ausgegangen.
tafi / dpa
22.05.2025, 21:42
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
In einem Fjord in Norwegen ist ein 135 Meter langes Containerschiff auf Grund gelaufen und hat dabei nur knapp ein Haus an der Küste verfehlt.
Die «NCL Salten» krachte aus bisher ungeklärter Ursache am Donnerstagmorgen in den Garten von Johan Helberg am Trondheimfjord.
Wenige Meter entfernt lag Helberg seelenruhig im Bett und wurde erst von einem aufgeregten Nachbarn geweckt.
Das war knapp: Ein 135 Meter langes Containerschiff ist in einem norwegischen Fjord nur wenige Meter neben einem Haus am Wasser zum Stehen gekommen. Das Schiff lief am Morgen im Trondheimfjord nahe Byneset auf Grund – direkt vor dem Haus des Norwegers Johan Helberg.
Er selbst habe zu dem Zeitpunkt noch geschlafen und zunächst nichts von dem Vorfall mitbekommen, sagte Helberg dem Rundfunksender NRK. «Aber wir sind aufgewacht, als der Nachbar geklingelt hat. Er sagte: ‹Habt ihr das Schiff gesehen?›», wurde er vom Sender zitiert.
«Das war völlig absurd. Als ich aus dem Fenster schaute, stand dort ein riesiger Schiffsbug.» Wäre das Schiff fünf Meter weiter rechts auf Land getroffen, würde sein Haus nun wahrscheinlich ganz anders aussehen, sagte Helberg.
Warum das Schiff falsch abgebogen ist, muss noch geklärt werden.
KEYSTONE
«Das war völlig absurd»
Wie knapp das Schiff das Haus verfehlte, zeigten unter anderem Fotos des NRK und der Nachrichtenagentur NTB. Ein von der Zeitung «Verdens Gang» veröffentlichtes Video zeigte, wie das Schiff an Land rauschte.
«Sowas sollte natürlich nicht passieren, und wir müssen herausfinden, warum das passiert ist», sagte die geschäftsführende Direktorin der zuständigen Reederei NCL, Bente Hetland, zu NTB.
Letztlich ging der Vorfall relativ glimpflich aus: Das Haus blieb laut Helberg mit Ausnahme einer Wärmepumpenleitung unbeschädigt, die Schiffsbesatzung blieb unverletzt, auch ein Ölaustritt wurde nicht befürchtet. Das Schiff sollte zeitnah zurück in tiefere Gewässer geschleppt werden.
Kein Durchkommen: Der Vorgarten eines Norwegers war für ein 135 Meter langes Containerschiff Endstation.