JakartaDas Meer, die Mauer und Macht der zerstörten Natur
Christoph Sator (Text), Fauzan Ijazah (Foto)/dpa
29.11.2019
Das Meerwasser steigt, der Boden sinkt: Indonesiens Hauptstadt Jakarta geht unter. Ganz langsam, aber Leute wie Irma Susanti leiden hautnah. Ein Besuch bei Menschen, die den rücksichtslosen Umgang mit der Natur heute schon stärker spüren als viele hierzulande.
Wenn Irma Susanti ihrer Stadt beim Untergang zusehen will, muss sie nur hinaus vor die Tür. Drei Schritte, und die Frau im bunten Kleid steht an der Mauer aus Beton, die das Meer davon abhält, in ihre Wohnung zu schwappen. Inzwischen braucht Irma eine Leiter, wenn sie auf die Mauer hinauf will. Als sie vor ein paar Jahren hierher zog, nach Muara Baru, ein Armenviertel im Norden von Indonesiens Hauptstadt Jakarta, war der Schutzwall anderthalb Meter hoch. Jetzt misst er 2,30 Meter.
Aber auch das reicht nicht mehr. Wenn es stark regnet, flutet dunkelbraune, stinkige Brühe in ihr Haus. Dann steht bei der 30-Jährigen, verheiratet, zwei kleine Töchter, die Java-See wieder in der Küche. Mit all dem Müll, der jetzt noch auf der anderen Seite der Mauer schwimmt: alte Reifen, ausgelatschte Flip-Flops, gebrauchte Plastikbecher und Plastiktüten, sogar Kondome. Ein dichter, ekelhafter Teppich Dreck.
«Ich stand hier schon bis zur Hüfte im Wasser. Und habe geschöpft und geschöpft», erzählt Irma. Am schlimmsten sei es im Januar und im Februar, wenn der grosse Regen kommt und manchmal auch die Flut. Jetzt scheint gerade die Sonne. Sie sitzt mit einer Nachbarin auf der Bank, die Anderthalbjährige auf dem Arm, die Ältere daneben. «Ich merke schon, dass das Wasser immer höher wird. Und dass das immer schneller geht. Aber mein Mann ist Fischer. Wir können eigentlich nicht weg.»
Teile der Stadt liegen unter dem Meeresspiegel
So geht es Hunderttausenden hier. Im Hafenbecken von Muara Baru und in anderen Vierteln entlang der Küste lässt sich erahnen, was die auf arg morastigen Boden stehende Mega-City irgendwann vielleicht überall erwartet. Heute schon liegen 20 Prozent Jakartas unter dem Meeresspiegel. 2050 werden es nach einer Prognose des Bandung Institute of Technology, kurz BIT, zwischen 35 und 40 Prozent sein.
Schneller sinkt wohl keine andere Grossstadt auf der Welt, auch wenn Metropolen wie Bangkok ähnliche Probleme haben. In Jakarta lassen sich die Folgen von menschengemachten Umweltveränderungen heute schon in einem Ausmass erleben, wie sich das in Deutschland kaum jemand vorstellen kann. Nur, dass sich die grosse Mehrheit der Bevölkerung noch nicht wirklich dafür interessiert. So etwas wie eine «Fridays for Future»-Bewegung gibt es in Indonesien nicht.
Am schlimmsten betroffen sind die Küstenviertel in Jakartas Norden, wo die ärmeren Leute wohnen. Hier sackt der Boden pro Jahr um bis zu 20 Zentimeter ab. Das BIT glaubt, dass hier in 30 Jahren 95 Prozent der Flächen überschwemmt sein werden. So wie heute schon die Wall-Adhuna-Moschee, zehn Fussminuten entfernt von Irma. In dem Gotteshaus hat schon lange niemand mehr gebetet.
Moschee als Mahnmahl der Gefahr
2005 hat man die Moschee dem Meer überlassen. Aufgegeben. Das war, noch bevor die Schutzmauer gebaut wurde. Jetzt ragt sie wie ein Mahnmal der Apokalypse aus dem Wasser. Das Dach ist halb eingestürzt. Die Wände sind schief, mit Schimmelpilzen übersät. Bis vor einer Weile sass auf der Kuppel noch eine Spitze mit Halbmond. Aber die ist irgendwie abhanden gekommen.
Die Kinder aus den Slums, die früher hier spielten, kommen auch nicht mehr. 50 Meter müsste man inzwischen von der Mauer hinauslaufen. Der Dreck ist selbst ihnen zu viel. Nur ein kleiner Junge paddelt noch auf einem selbstgebauten Floss, die Füsse im Wasser.
Fast ein halbes Jahrtausend ist Indonesiens Hauptstadt an der Nordküste der Insel Java schon alt. Gründung war 1527. Von den Sultanen bekam die Siedlung den Namen Jayakarta («Grosser Sieg»). Zwischenzeitlich nannten die niederländischen Kolonialherrn die Stadt in Batavia um. Sie versuchten, auf dem sumpfigen Fundament ein tropisches Neu-Amsterdam zu bauen, mit einem dichten Geflecht aus Strassen und Kanälen. Viel ist davon nicht mehr übrig.
Seit 1942 hat Jakarta wieder den alten Namen. Heute leben hier im Grossraum mehr als 30 Millionen Menschen - das Zentrum des grössten Inselstaats der Welt und auch des bevölkerungsreichsten muslimischen Landes überhaupt. 17 500 Inseln, die mehr als 265 Millionen Menschen eine Heimat geben. Einer von Asiens riesigen Staaten, die immer wichtiger werden, und eine halbwegs funktionierende Demokratie dazu. So viele sind das hier nicht.
Das Leben in der Hauptstadt kann enorm anstrengend sein. Jakartas Verkehrsstaus gehören zu den schlimmsten des Planeten. Zu Fuss geht kaum jemand. Grünflächen sind noch seltener als Java-Nashörner. Nicht weniger als 13 Flüsse durchziehen auf ihrem Weg in die Java-See die Stadt, alle extrem verschmutzt. Auf Mülldeponien wird Plastik verbrannt. Das Klima ist feucht. Fast 300 Tage im Jahr fällt Regen. Zudem liegt Jakarta auf dem berüchtigten «Pazifischen Feuerring»: Dass die Erde bebt, sind die Leute gewöhnt.
Aber warum versinkt Jakarta? Die «New York Times» schrieb kürzlich, dafür gebe es einen «Tsunami von menschengemachten Gründen». Natürlich hat der Klimawandel seinen Anteil. Der Meeresspiegel steigt auch hier, drei Millimeter pro Jahr. So etwas wie Stadtplanung gab es lange nicht. Inzwischen ist Jakarta zu fast 100 Prozent mit Asphalt und Beton versiegelt. Wenn Wasser in grösseren Mengen vom Himmel kommt, kann es kaum noch abfliessen und bleibt lange stehen. Wo einst Mangrovenwälder waren, ragen jetzt Apartment-Häuser in den Himmel.
Vor allem aber graben sich die Bewohner selbst den Grund ab, auf dem sie leben: So etwas wie eine zuverlässige Wasserversorgung gibt es nicht. Den Markt teilen sich seit der Privatisierung zwei ausländische Anbieter. Aber nur etwas mehr als die Hälfte der Haushalte ist ans zentrale Netz angeschlossen. Der Rest pumpt sich das Wasser selbst aus dem Boden: mit der Hand oder mit elektrischen Pumpen. Die Leitungen reichen bis zu 100 Meter tief. So wird das Fundament, auf dem die Stadt steht, immer schlechter.
Alle Experten halten das für das grösste Problem, schlimmer als der Klimawandel. Der Stadtplaner Nirwana Joga sagt: «Der Boden sinkt viel schneller, als der Meeresspiegel steigt. Die Probleme sind vom Menschen gemacht und nicht von der Natur.» Der 50-Jährige, selbst Indonesier, berät die Regierung von Präsident Joko Widowo und das UN-Siedlungsprogramm Habitat.
Gefahr wird noch von vielen ignoriert
In Jakarta, sagt Nirwana, hätten die Leute die Gefahr überhaupt noch nicht verstanden. «Das ist wie ein stiller Mord. Man sieht in den meisten Vierteln überhaupt noch nicht, wie der Boden sinkt. Das geschieht so langsam, dass sich die meisten dessen überhaupt nicht bewusst sind.» Es sind aber längst nicht nur Privatleute, die sich ihr Wasser selber pumpen. Auch grosse Hotels, Fabriken und Shopping Malls haben eigene Systeme. Bislang ist das in der Regel legal.
Es gibt aber auch Haushalte in Jakarta, die weder ans Versorgungsnetz angeschlossen sind noch pumpen können. Sie sind am schlimmsten daran. Wie die Familie von Irma, der Mutter aus dem Slum. Für die Susantis und andere muss Wasser mit dem Lastwagen angeliefert werden, jeden Mittwoch.
Die beiden blauen 250-Liter-Kanister stehen direkt an der Mauer. Damit kocht Irma, damit wäscht sie, damit säubert sich die Familie. 100 Liter kosten einen Euro - für die Leute hier ein Wucherpreis. Sie hofft, dass die Stadt Abhilfe schafft. Aber gross ist die Hoffnung nicht.
Inzwischen sind die Schutzmauern im Norden Jakartas auf eine Länge von 14 Kilometern angewachsen. Der Wall aus Beton steht meist in den Slums. Man sieht aber auch in anderen Vierteln, wie die Stadt versinkt. In Penjaringan zum Beispiel, einer etwas besseren Gegend, haben sie die letzten Jahre immer noch eine Schicht Betonplatten auf die absackenden Strassen gelegt. Und noch eine. Häuser, die früher ebenerdig waren, liegen jetzt einen Meter tiefer.
In den Souterrain abgesackt
Manche Leute, die früher auf die Strasse hinabschauen konnten, wohnen nun im Souterrain. Wer zu ihnen durch die Tür hineinwill, muss sich tief bücken. Auch der Vorgarten vor dem lachsfarbenen Haus von Abdul Mukti liegt nun tiefer. Dort stehen ein Motorrad und ein paar Pflanzen. Aus dem Boden drückt Wasser herauf. In der Wänden sind Risse. Der Putz sitzt so locker, dass man ihn abziehen kann. Man sieht unterschiedliche Farbschichten. Früher war das Haus grün.
Der Rentner sagt: «Als das letzte Mal Hochwasser war, hatte ich 20 Zentimeter Wasser in der Küche.» Trotzdem will der 62-Jährige im Viertel bleiben. Dass die Gegend eines Tages untergehen könnte, glaubt er nicht. «Ich habe keine Angst. Das sind immer nur ein paar Tage im Jahr. Den Rest des Jahres kann ich hier hervorragend leben.»
Kühne Pläne der Politik
Ganz in der Nähe, in einem Viertel namens Akuarium, liess Jakartas früherer Gouverneur jedoch Dutzende Häuser abreissen. Auch das Meeresforschungsinstitut, von dem die Gegend ihren Namen hat, musste weichen. Einige Nachbarn blieben trotzdem, lebten jahrelang auf einem Trümmerfeld. Auf die Schutzmauer hat einer gesprüht: «Save The Ocean» («Rettet den Ozean»). Der neue Gouverneur liess jetzt zumindest ein paar Notunterkünfte bauen.
Nun ist es aber nicht so, dass den Stadtoberen kühne Gedanken fehlten. Bereits nach einer grossen Flut 2007 beauftragte der Staat ein niederländisches Unternehmen, mehrere Kilometer vor der Küste eine grosse Seemauer zu bauen: 57 Kilometer lang, ein Projekt für viele Milliarden. Zwischenzeitlich gab es auch die Idee, dass das Ganze aus dem Weltall wie ein Garuda aussehen sollte: das indonesische Wappentier, ein mythisches Zwitterwesen aus Vogel und Mensch mit gewaltigem Schnabel.
Korruption stoppt Hochwasserschutz
Daraus ist nicht viel geworden. 20 Kilometer ausserhalb der Stadt gibt es nun einige künstliche Inseln, wo Wasserflüchtlinge hinziehen könnten. Sie tragen Namen wie Kita (Wir), Masu (Fortschritt) und Bersama (Zusammen). Die meisten Wohnblocks sind aber noch genauso leer wie die Strassen. Dafür wurde ein Stadtrat zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil er Schmiergeld angenommen hatte. Wie anderswo in Indonesien ist auch hier Korruption ein grosses Problem.
Der neueste Plan ist aber noch um einiges gewaltiger: Das Land soll eine ganz neue Hauptstadt bekommen. Weg aus Jakarta. Weg von Java. 1200 Kilometer weiter. Nach Borneo, das die Indonesier Kalimantan nennen. Die neue Kapitale soll irgendwo auf halber Strecke zwischen den existierenden Grssstädten Balikpapan und Samarinda entstehen, die ausserhalb des Landes niemand kennt. Noch ist dort Dschungel.
Wie die neue Hauptstadt heissen soll, weiss auch noch niemand. Die Kosten für den Umzug werden auf mehr als 30 Milliarden Euro (rund 33 Milliarden Franken) geschätzt. 2024 - im letzten Amtsjahr von Präsident Joko Widodo, der nicht mehr wiedergewählt werden kann - sollen die ersten Beamten ihre neuen Büros beziehen. Nun wird gespottet, dass die neue Kapitale den Namen Jokograd bekommen könnte.
Die Sorge vor dem Untergang spielt auch bei diesen Umzugsplänen eine Rolle. Nur, dass von den Zehntausenden Beamten, die Jakarta wohl verlassen werden, kaum jemand in den armen Stadtvierteln entlang der Schutzmauer zu Hause ist. Davon, dass auch Slumbewohner nach Borneo umgesiedelt werden, ist keine Rede. Irma Susanti meint: «Ich weiss, dass das viel Geld kostet. Aber wenn die Regierung das für richtig hält, wird das schon in Ordnung sein. Wir sind nur kleine Leute.»
Nach einer halben Stunde Gespräch rückt die Frau aus Muara Baru aber heraus damit, dass sie ohnehin nicht bleiben will. Vom Leben hinter der Mauer hat sie genug. Wenn es nach Irma geht, ist die Familie so bald wie möglich weg aus Jakarta. Sie will zurück in ihr Heimatdorf auf der Insel Sulawesi. «Ich bin 30. Aber mein Mann ist schon 50. Und es ist besser, seine späten Jahre zu Hause zu verbringen. Fisch verkaufen kann er auch dort.» Wo sie das Wasser noch mit Leben verbinden und nicht so sehr mit Gefahr.
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Bild: Kapo TG
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Bild: Peter Dejong/AP/dpa
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Bild: KEYSTONE
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Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
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