Super ConstellationDas «schönste Flugzeug der Geschichte» hebt wohl nie wieder ab
tsha
29.4.2019
Der Traum ist aus: Die Super Constellation ist wohl endgültig gegroundet. Grund dafür sind neue Auflagen des Bundesamts für Zivilluftfahrt.
Mit ihrem dreiteiligen Heckruder und den vier Motoren gilt die Super Constellation manchem Luftfahrtfan als schönstes Flugzeug, das jemals gebaut wurde. Am Schweizer Himmel wird die Maschine allerdings vorerst nicht mehr zu sehen sein. Denn der Verein Super Constellation Flyers Association (SCFA), der eine der historischen Maschinen betrieben hat, löst sich auf. Das berichtet die «Zürichsee-Zeitung».
2004 wurde die einzige noch in Europa aktive Maschine dieses Typs von der Super Constellation Flyers Association erworben und nach Basel überführt. Mit einigen Unterbrechungen war das Lockheed-Flugzeug anschliessend immer wieder in der Luft – bis die Super Constellation «Star of Switzerland» nach einem Bremsschaden aus dem Verkehr gezogen wurde. Bei der anschliessenden Inspektion stellte sich heraus, dass umfangreiche Sanierungsmassnahmen nötig wären.
Zukunft ungewiss
Die Kosten dafür schätzt der Verein nun auf 15 bis 20 Millionen Franken. Und das ist offenbar mehr, als sich die Mitglieder leisten können und wollen. «Die Super Constellation Flyers Association wird aufgelöst», heisst es in einer Mitteilung. «Der SCFA-Vorstand musste an seiner Sitzung vom 23. April mit grossem Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass die für die Sanierung unseres Vereinsfliegers nötigen 20 Millionen Franken per Stichtag 20. April nicht garantiert wurden.»
Nachdem bereits zwei Millionen Franken für die Instandsetzung ausgegeben wurden, zog der Verein nun die Notbremse. Grund für die Teurung sind Auflagen des Bundesamts für Zivilluftfahrt. Nachdem im vergangenen Jahr 20 Menschen beim Absturz einer JU-52 in Graubünden ums Leben gekommen waren, forderte das Amt nun eine komplette Sanierung der Super Constellation, um eine Fluggenehmigung zu erteilen.
Was nun mit der 65 Jahre alten Super Constellation geschehen wird, ist noch offen. «Der Vorstand wird alles Mögliche unternehmen, um unsere ‹Star of Switzerland› auch in Zukunft allen Aviatikfreunden und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen», so SCFA-Präsident Hans Breitenmoser.
Eine der zwei Maschinen vom Typ Lockheed Martin F-35 «Lightning II» am 25. April 2018 auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin. (Archiv)
Bild: Getty Images
Ein F-35-Kampfjet von Lockheed Martin bei der Evaluation in Payerne.
Bild: Keystone
F-35A im Flug: Lockheed Martin begleitete die Evaluation in der Schweiz mit einer Werbeoffensive auf Twitter. (Archivbild)
Bild: Keystone/EPA/Yonhap
Bei den Kandidatentests der möglichen zukünfitgen Schweizer Kampfjets in Payerne VD hob er als erster ab: Der Eurofighter Typhoon – hier ein Exemplar der deutschen Luftwaffe beim Testflug auf dem Flugplatz Emmen LU. (Archivbild)
Bild: Keystone
Auch der Kampfjet des Typs F/A-18 Super Hornet ist in der Auswahl für das neue Schweizer Kampfflugzeug. (Archivbild)
Bild: Keystone/EPA/Andy Rain
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Bild: Keystone/Christian Merz
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