Das Museum Wilhelm Busch in Hannover widmet dem österreichischen vor drei Jahren verstorbenen Satiriker Manfred Deix eine Ausstellung mit 215 Bildern, darunter teils noch nie gezeigte Werke.
Seine Figuren sind fett, blass-rosa und haben Glubschaugen oder schiefe Zähne. Deix zeichnete Leute von der Strasse genauso wie lüsterne Kirchenmänner oder raffgierige Politiker ins Lächerliche verzerrt.
«Er war eine Jahrhunderterscheinung, ein Genie», sagte Deix' Freund, der Künstler Gottfried Helnwein, am Freitag. «Seine Stärke war, die Erbärmlichkeit der menschlichen Existenz zu sehen.» Er habe alle verhöhnt – auch sich selber.
Der Gastwirtssohn, der dieses Jahr 70 Jahre alt geworden wäre, veröffentlichte in verschiedenen Magazinen, es folgten Cartoon-Bücher und Ausstellungen. Im von Deix mitgegründeten österreichischen Karikaturenmuseum in Krems hängen seine Arbeiten in einem eigenen Flügel.
Die bis 22. März laufende Schau in Hannover sei die einzige zum 70. Geburtstag des Künstlers in Deutschland, sagte Marietta Deix. Die Witwe gab einen Einblick in das Leben mit dem unangepassten, oft zügellosen Künstler und über hundert Katzen in einem Haus bei Wien: «Er war der lustigste Mensch, den man sich vorstellen kann.»
Wenn er bei offenem Fenster seine Lieblingskatze ordinär beschimpft habe, hätten die Nachbarn einen Ehekrach vermutet. Der Tierfreund, Kettenraucher und Weintrinker zeichnete zuletzt mit Kohle auf grossen Leinwänden. «Das war sein letzter Freiheitsrausch», sagte Helnwein.
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