Höhepunkt der HitzewelleDer heutige Tag könnte lokale Rekorde brechen
ot, sda
3.8.2022 - 17:31
Bis zu 37 Grad erwarten Meteorologen heute. Am heissesten wird es im Zentralwallis und im Westen. Nicht nur die Menschen leiden, auch bei den Fischen gibt es erste Opfer wegen der Hitze.
Keystone-SDA, ot, sda
03.08.2022, 17:31
04.08.2022, 10:48
SDA, lpe
Kaum ist die dritte Hitzewelle da, erreicht sie bereits ihren Höhepunkt: Heute werden in der Schweiz Temperaturen bis zu 37 Grad erwartet. Am heisseste wird es im Zentralwallis und im Westen. Lokal könnten laut dem Wetterdienst Meteonews sogar Rekorde gebrochen werden.
Der Bund hatte bereits am Mittwoch für Regionen südlich der Alpen, im Wallis, in der Westschweiz und in der Region Basel eine Hitzewarnung der Stufe 3 von 4 herausgegeben. Die Tiefstwerte liegen nachts bei 17 bis 22 Grad. Auch die Luftfeuchtigkeit soll ansteigen, so dass die Tage zunehmend schwül werden.
Am morgigen Freitag wird es nur gering kühler. Meteonews rechnet mit Temperaturen um die 33 Grad. Immerhin: Gewittrige Schauer könnten zunächst in den Bergen, dann auch im Mittelland für ein wenig Abwechslung sorgen.
Derweil steigt das Risiko für lebensbedrohende Akuterkrankungen wie Schlaganfälle während sommerlicher Hitzewellen vor allem durch Flüssigkeitsmangel. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) warnte am Mittwoch vor einem erhöhten Risiko vor allem für Ältere und für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Experten empfahlen, täglich mindestens 1,5 bis zwei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen und auf Alkohol zu verzichten. Ausserdem sei leichte Kost zu empfehlen, Joghurt, Obst und Gemüse, bevorzugt Fisch anstatt Fleisch.
Tote Fische im Rhein
Die Hitze macht sich zunehmend auch in der Natur bemerkbar. Im Rhein war sie für einige Fische zu viel: In den letzten Tagen wurden bei Schaffhausen erste tote Fische gefunden, vor allem Äschen und Forellen.
Die ausgebaggerten Kaltwasserbecken sorgten zwar kurzfristig für etwas Entlastung. In den letzten Tagen war der Hitzestress für einige Äschen und Forellen aber dennoch zu viel, wie die Fischereiverwaltung am Mittwoch mitteilte. Der Rhein bei Schaffhausen war gemäss jüngster Messung 24,9 Grad warm.