«Übermässige Eruptionsphase» Der Merapi speit wieder Feuer

ap/phi

30.1.2019

Er gilt als einer der gefährlichsten Vulkane überhaupt: Der Merapi auf der indonesischen Insel Java lässt grosse Mengen Lava fliessen. Eine erste Sperrzone wurde eingerichtet.

Der indonesische Vulkan Merapi hat einen gewaltigen Lavastrom ausgespuckt. Der Strom floss am Dienstagabend rund 1'400 Meter die Hänge hinab. Der Chef des Gefahrenabwehrzentrums für Vulkanologie und Geologie Kasbani sprach von dem längsten Lavafluss des Merapis seit seinem abermaligen Ausbruch im Sommer 2018.

Der Vulkan sei nun in eine «übermässige Eruptionsphase» eingetreten, ergänzte Kasbani. Die Alarmstufe für Merapi sei zwar nicht angehoben worden, doch sollten Anwohner einer Gefahrenzone mit einem Radius von drei Kilometern um den Krater fernbleiben.

Der 2'968 Meter grosse Merapi befindet sich auf der dicht besiedelten Insel Java, das Zentrum der Grossstadt Yogyakarta liegt in der Nähe. Er gilt als der aktivste unter Dutzenden Vulkanen in Indonesien. 2010 kamen bei der letzten grossen Eruption von Merapi 347 Menschen um.

So sieht es aus, wenn ein Vulkan unter Wasser ausbricht:

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