Konjunktur Detailhandel legt im Nonfood-Bereich stark zu

kae

3.8.2021 - 11:58

Deutlich im Aufschwung waren im ersten Halbjahr die Do-it-yourself- und die Gartencenter. (Archivbild)
Deutlich im Aufschwung waren im ersten Halbjahr die Do-it-yourself- und die Gartencenter. (Archivbild)
Keystone

Der Schweizer Detailhandel befindet sich nach der Lockerung der Corona-Massnahmen im Aufschwung. Vor allem im Nonfood-Bereich ist die Nachfrage gestiegen.

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Im ersten Halbjahr 2021 weist der Schweizer Detailhandel insgesamt ein Plus von 5,9 Prozent auf, wie das Marktforschungsinstitut GfK am Dienstag mitteilte. Der Nonfood-Bereich habe um 13,5 Prozent zugelegt. Auch der Food- und Nearfood-Bereich wachse weiter, jedoch nur um 1,4 Prozent.

Laut GfK sind die Vorjahresvergleiche jedoch wegen der unterschiedlichen Lockdowns während der Coronakrise in den Halbjahren 2020 und 2021 mit Vorsicht zu geniessen. So war im zweiten Quartal vor allem der April stark, was auch auf den niedrigen Vorjahreswert wegen des Lockdowns zurückzuführen sei.

Nonfood startet durch

Trotzdem schliesse der Nonfood-Bereich im ersten Halbjahr insgesamt sehr positiv ab. Die Sparten Do-It und Garten befinden sich laut den Angaben mit einem konstanten Wachstum an der Spitze. Auch der Einrichtungsmarkt weise gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum in allen Produktgruppen auf.

Der Bereich Freizeit konnte insbesondere im zweiten Quartal von der Fussball-EM profitieren. Aber auch das Sommerwetter habe zu mehr Ausgaben im Bereich Outdoor und Camping geführt. Der Bekleidungsmarkt konnte sich im ersten Halbjahr 2021 weiter erholen, wie GfK schreibt.

Der Trend des Online-Shoppings verstärke sich zudem weiter. Es verzeichnete im ersten Halbjahr ein Wachstum von 15 Prozent.

Generell ist im Schweizer Detailhandel derzeit jedoch eine Sättigung zu erkennen, wie es weiter heisst. Die Dauerperformer der letzten Monate verhielten sich zum Teil rückläufig.