Bei Zermatt verschollen Deutsches Gericht erklärt Tengelmann-Chef Haub für tot

SDA

14.5.2021 - 13:08

Karl-Erivan Haub, der damalige geschäftsführende Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann, ist seit April 2018 verschollenen.
Karl-Erivan Haub, der damalige geschäftsführende Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann, ist seit April 2018 verschollenen.
Bild: dpa

Der seit April 2018 verschollene Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub ist durch ein deutsches Gericht für tot erklärt worden. Der deutsche Milliardär war bei einer Skitour bei Zermatt verschwunden. 

Keystone-SDA, SDA

Gut drei Jahre nach seinem Verschwinden in den Schweizer Alpen hat das Kölner Amtsgericht den Milliardär Karl-Erivan Haub für tot erklärt. «Die zur Begründung der Todeserklärung erforderlichen Tatsachen sind aufgrund der vorgenommenen Ermittlungen und der beigebrachten Unterlagen für erwiesen erachtet worden.» Dies heisst es in dem am Freitag veröffentlichten Beschluss des Gerichts. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.

Der Mitbesitzer des Handelskonzerns Tengelmann war am 7. April 2018 in Zermatt allein zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Die Familie geht davon aus, dass er am Klein Matterhorn tödlich verunglückte.

Den Antrag, Karl-Erivan Haub für tot zu erklären, hatten zunächst seine Brüder und die Familienunternehmen gestellt. Später war ihm auch die Ehefrau des Verschollenen beigetreten. Das Gericht hat den 7. April 2018, 24:00 Uhr als Zeitpunkt des Todes festgestellt.