Finstere Gestalten? Nein, Teil der faszinierenden Ausstellung «Winterlichter», die derzeit im Palmengarten in Frankfurt am Main zu bestaunen ist.
Im Winter blühen keine Blumen? In diesem botanischen Garten schon.
Mit einem Lichtermeer lädt das Frankfurter Palmenhaus zum Winterspaziergang ein.
Seit 2012 richtet der Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld das winterliche Lichtermeer im Palmengarten ein.
Eine Ausstellung, die ans Herz geht.
In diesem Jahr ist der Künstler besonders auf eine Installation aus 36 Würfeln stolz. Die sind nicht nur bunt beleuchtet ...
... sondern drehen sich im Takt zu Tschaikowskys Dornröschen-Walzer.
Diese Löwenzahn-Fallschirmchen bringen garantiert niemanden zum Niesen, wohl aber zum Staunen.
«Recycelt» werden die jährlichen Ausstellungen nicht: «Das ist das Schöne: Jedes Jahr wird der Park in ein neues Bild gehüllt», freut sich Flammersfeld im Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».
«Winterlichter» läuft noch bis 20. Januar 2019.
«Winterlichter»: Die etwa andere Weihnachtsbeleuchtung
Finstere Gestalten? Nein, Teil der faszinierenden Ausstellung «Winterlichter», die derzeit im Palmengarten in Frankfurt am Main zu bestaunen ist.
Im Winter blühen keine Blumen? In diesem botanischen Garten schon.
Mit einem Lichtermeer lädt das Frankfurter Palmenhaus zum Winterspaziergang ein.
Seit 2012 richtet der Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld das winterliche Lichtermeer im Palmengarten ein.
Eine Ausstellung, die ans Herz geht.
In diesem Jahr ist der Künstler besonders auf eine Installation aus 36 Würfeln stolz. Die sind nicht nur bunt beleuchtet ...
... sondern drehen sich im Takt zu Tschaikowskys Dornröschen-Walzer.
Diese Löwenzahn-Fallschirmchen bringen garantiert niemanden zum Niesen, wohl aber zum Staunen.
«Recycelt» werden die jährlichen Ausstellungen nicht: «Das ist das Schöne: Jedes Jahr wird der Park in ein neues Bild gehüllt», freut sich Flammersfeld im Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».
«Winterlichter» läuft noch bis 20. Januar 2019.
In einem botanischen Garten ist im Winter nichts los? Weit gefehlt: Der Palmengarten in Frankfurt am Main verwandelt sich jeden Winter in ein kunstvolles Lichtermeer. Die besten Bilder der aktuellen Ausstellung.
So viele Blumen wie im Sommer mögen im Frankfurter Palmengarten im Dezember und Januar nicht blühen. Dennoch lockt der 1871 eröffnete botanische Garten seit 2012 auch um den Jahreswechsel zahlreiche Besucher an. «Winterlichter» nennt sich die Ausstellung, die noch bis 20. Januar 2019 verzaubern soll: mit einzigartig illuminierten Kunstobjekten sowie eindrucksvollen Klang- und Videoinstallationen.
Und die sehen immer wieder anders aus: «Das ist das Schöne: Jedes Jahr wird der Park in ein neues Bild gehüllt», freut sich Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld, der für die Ausstellung verantwortlich ist, im Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Was er und die Betreiber des botanischen Gartens damit erreichen wollen? «Es geht um den Spass», sagt Flammersfeld. «Ich möchte, dass die Menschen runterkommen und entschleunigen, dass sie durch den Park ziehen und geniessen.» So wird die besinnliche Zeit noch besinnlicher.
Abgehoben: Diese Kunstwerke trotzen der Schwerkraft
Abgehoben: Diese Kunstwerke trotzen der Schwerkraft
Bei diesem Anblick duckt man sich unweigerlich. Lorenzo Quinns Skulptur «The Force Of Nature» zeigt eindrucksvoll, wie die Naturgewalten unseren Planeten zu ihrem Spielball machen können. «Eine Reminiszenz an die Statuen der Naturvölker, die als Friedensangebote an die Götter gedacht waren», erklärt der italienische Künstler. Und nur ein Beispiel einer Reihe von Kunstwerke, die der Schwerkraft mühelos zu trotzen scheinen.
Alltägliche Orte für surreale Eindrücke zweckentfremden und den Betrachter mit optischen Täuschungen verwirren - das ist das Steckenpferd von Alex Chinneck. Sein Meisterwerk: «Take My Lighting But Don't Steal My Thunder».
Ist das noch Kunst oder schon Magie? Ein Teil des Market Building im Londoner Covent Garden scheint zu schweben. Eine Armee von 100 Handwerkern und raffinierte Technik stecken hinter der monumentalen Illusion. Mehr wird nicht verraten. Auch ein Zauberer behält schliesslich seine Geheimnisse für sich. Mehr Infos: alexchinneck.com
Johnson Tsang ist Kunst-Autodidakt und beeindruckt den Betrachter gerne mit Skulpturen, die wirken, als hätten sie einen Sekundenbruchteil eines Moments eingefroren. Bestes Beispiel: dieser Koffein-Kuss namens «Yuanyang II». «Das ist der Name eines Getränks aus Hongkong, bei dem Kaffee und Tee vermischt werden», berichtet der Künstler. Für ihn ein Sinnbild dafür, «wie Hongkong die chinesische Tradition und Einflüsse aus dem Westen mit eigener Kreativität verbindet.»
Sieht aus, als hätte King Kong mit einem Hochspannungsmast Speerwurf geübt. Ist aber Kunst vom britischen Skulpteur Alex Chinneck. «A Bullet from a Shooting Star» nennt sich diese Installation auf der Londoner Halbinsel Greenwich.
450 Stahl-Puzzleteile, insgesamt 15 Tonnen schwer, wurden an rund 1000 Verbindungspunkten zusammengeschweisst. Das Ergebnis: «A Bullet from a Shooting Star» war der schrägste Hingucker beim London Design Festival 2015.
«Die Liebe ist die stärkste Kraft der Welt, denn sie kann dich umhauen und dich die Schwerkraft weniger spüren lassen», sagt Lorenzo Quinn. Das macht sein Werk «Force Of Love» deutlich. «Die Liebe kann unüberwindbare Berge wie Kieselsteine wirken lassen, Ozeane wie Teiche. Keine Entfernung oder Hürde kann zwei liebende Seelen trennen», philosophiert der Bildhauer. Mehr Infos: www.lorenzoquinn.com
Fredrik Raddum aus Oslo will «den Betrachter mit subtilen Hinweisen ermutigen, sich nach dem ersten Eindruck noch tiefer mit seiner Kunst zu beschäftigen». Dieses Werk aus der Reihe «Hacienda Paradise - Utopia Experiment» nennt sich «Trans i re». Mehr Infos: www.instagram.com/fredradd
Wer im Oktober 2017 an diesem Hochhaus in Berlin Marzahn vorbeischlenderte, hat sich wohl im ersten Moment erschrocken: Die Installation «Wurf IV» von Anna Borgman und Candy Lenk wirkt, als würde ein zweieinhalb Meter hoher Felsbrocken aus 25 Meter Höhe in Richtung Bürgersteig stürzen ...
Das Gemeinschaftsprojekt der dänischen Künstlerin Anna Borgman und des deutschen Künstlers Candy Lenk will Kunst in den öffentlichen Raum bringen, um «künstlerische Eingriffe in das Geflecht aus Mensch, Geschichte und Situation» vorzunehmen. Das Ergebnis gewann nicht nur zahlreiche Kunstwettbewerbe, sondern sorgte auch dafür, dass Passanten ausnahmsweise einen Blick auf die Tristesse der alten Plattenbauten warfen. Mehr Infos: borgmanlenk.com
Diese optische Täuschung kann man in Winterthur, Schweiz bestaunen. Frei schwebend sprudelt der übergrosse Wasserhahn Flüssigkeit, die aus dem Nichts zu kommen scheint. Wie das funktioniert wird an dieser Stelle nicht verraten. Schliesslich freut sich das Swiss Science Center Technorama über Besucher. Mehr Infos: technorama.ch
Bei diesem Werk von Daniel Firman muss man zweimal hinsehen: Ein Elefant, der sein ganzes Körpergewicht auf seinem schmalsten Körperteil balanciert. «Würsa» nennt sich die imposante Skulptur, hier ausgestellt im Château de Fontainebleau in Frankreich. Um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, das Ergebnis so real wie möglich wirken zu lassen, liess sich der Künstler von einem Tierpräparator beraten. Mehr Infos: www.instagram.com/daniel_firman_studio
Die Zeit scheint hier still zu stehen. Der österreichische Künstler Markus Hofer hat schon des Öfteren Traktoren in der Alpenrepublik in Kunstwerke umgewandelt. Besonders aufsehenerregend wirkte seine eigenwillige Installation «Der Traktor» allerdings vor der malerischen Meer-Kulisse beim Event «Sculpture by the Sea» in Cottesloe, Australien. Mehr Infos: www.sculpturebythesea.com
«Inspiriert von einer unerklärlichen Begegnung im wahren Leben» entstanden diese Elfen-Skulpturen in XL-Format des britischen Bildhauers Robin Wight. Normalsterbliche können zumindest den Elfen aus Stahldraht begegnen - im Trentham Estate in Stoke-on-Trent, England. An der Blume zu pusten, bringt übrigens nichts - die ist auch aus Draht. Mehr Infos: www.fantasywire.co.uk.
Kunst für Schwindelfreie: Die Skulptur «Man walking to the sky» von Jonathan Borofsky war Teil der documenta im Jahr 1992 in Kassel. Die Ausstellungsreihe wurde 1955 gegründet und gilt als eines der wichtigsten Events der modernen Kunstwelt. Mehr Infos: www.borofsky.com
Beim Festival of Speed stehen zeitlose Autos im Vordergrund. Stehen? Naja, in diesem besonderen Fall fliegen die drei Porsche 911 eher. 22 Tonnen trotzen hier in 35 Meter Höhe der Schwerkraft. Mit dem aufsehenerregenden Kunstwerk vor dem Goodwood House in Grossbritannien feierte Porsche 70 Jahre Sportwagen-Kult. Der Baumeister der Grossskulptur, Gerry Judah, baute auch schon Filmsets für Ridley Scott und Kulissen für Musikshows von Michael Jackson bis The Who.
Mittlerweile ist er Trainer, doch auf dem Höhepunkt seiner Karriere galt Michael Jones als bester Rugby-Spieler Neuseelands. Die Künstlerin Natalie Stamilla verlieh dem Flügelstürmer Flügel und lässt ihn in ihrer Skulptur am Eden Park quasi schweben. Die für die Ewigkeit eingefangene Momentaufnahme aus Bronze ist stattliche vier Meter gross und zeigt einen alles entscheidenden Spielzug beim Spiel seines Lebens. Mehr Infos: nataliestamilla.com
Emil Alzamora ist ein echter Weltbürger: Er wurde 1975 in Peru geboren, wuchs in Spanien und den USA auf - und hat einen britischen Pass. Auch seine Skulpturen sind Weltreisende. Der scheinbar schwebende Parkbesucher «Albedo» lebt in Amerika. Der entspannte Hüne, der die Gesetze der Schwerkraft nicht so genau nimmt, ist 3,66 Meter gross und aus Bronze. Mehr Infos: instagram.com/emilalzamora
Ein explodierendes Menschen-Puzzle, eingefroren in der Zeit? Ein Arzt würde diesen Torso mit Teilen im Schwebezustand wohl bedenklich finden. «Thread» heisst die 1,90 Meter hohe Skulptur, ebenfalls von Emil Alzamora.
Michael Grab ist nicht nur ein Meister der Schwerkraft, sondern auch ein Meister der Geduld. Anders ist es nicht zu erklären, wie er es hinbekommt, Steine derart kunstfertig zu stapeln, dass das Ergebnis aussieht wie Zauberei. Jedi-Kräfte sind hier nicht am Werk, versichert der Künstler. Ebenso wenig wie Kleber. «Das Einzige, was diese Steine im Gleichgewicht hält, ist die Schwerkraft», sagt Grab. Und Geduld, denn manchmal dauert das Errichten einer Stein-Skulptur nicht nur Stunden, sondern ganze Tage ... Mehr Infos: gravityglue.com
Seine Naturkunst baut Michael Grab in der ganzen Welt zusammen und fotografiert sie schnell, bevor sie umkippt. Sein ungewöhnliches Hobby erfordert laut Michael Grab «Geduld, Problemlösung, kritisches Denken, Adaption, langsame Atmung, ruhige Hände». Während andere dabei vermutlich in frustrierte Wutausbrüche verfallen würden, beschert ihm seine Beschäftigung Momente der Meditation.
Eigentlich will Kunst besondere Momente einfangen, doch «The Anti-Precious Moment» soll einen wertlosen darstellen. Der in Connecticut in den USA geborene Wahl-Berliner John von Bergen beschreibt sein gesamtes Schaffen so: «Ein Kampf zwischen kreativen, destruktiven und rekonstruktiven Prozessen. Du siehst immer mehrere davon auf einmal. Du kannst nicht sagen: Dies ist Unterbrechung oder jenes ist Konflikt. Es ist immer viel merkwürdiger als das.» Mehr Infos: www.jvonb.com
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