Von Zürich bis BernDiese Schweizer Orte gibt es auch im Ausland
Von Silvana Guanziroli
7.11.2019
Zurich im US-Bundesstaat Kansas. Hier befinden wir uns tatsächlich auf der Hauptstrasse des Ortes, der aktuell 99 Einwohner zählt.
Bild: Google Maps
Sie liegen Tausende Kilometer weit weg – und sind doch ein Stück Schweiz. Die Namen dieser Orte erinnern daran, dass sie einst von Migranten mit helvetischen Wurzeln gegründet wurden.
Die Schweiz ist heute ein klassisches Einwanderungsland. Im Vergleich zur Bevölkerung hat sie europaweit den höchsten Anteil an ausländischen Personen. Schnell wird dabei vergessen, dass das nicht immer so war.
Im 19. Jahrhundert waren es nämlich die Eidgenossen, die in Scharen im Ausland ihr Glück suchten. Einer der Hauptgründe war die Armut. Die damals überwiegend agrarische Schweiz erlebte drei schwere Landwirtschaftskrisen. So zerstörten Massen-Importe von billigerem Getreide die Perspektiven vieler Bauern im Land.
Rund 400'000 Schweizer zogen zwischen 1816 bis 1913 aus – und siedelten sich rund um den Globus an. Die Spuren, die sie hinterlassen haben, sind heute noch deutlich spür- und sichtbar.
Zurich, US-Bundesstaat Kansas
Zurich inmitten von Feldern. Der Ort liegt 450 Kilometer von Kansas City entfernt.
Bild: Google Maps
Diese Stadt befindet sich wahrlich in «the middle of nowhere». 99 Menschen leben heute in Zurich, dem amerikanischen Pendant zur grössten Stadt der Schweiz. Nur die Hauptstrasse durch den Ort ist geteert, Seitenstrassen sind noch immer Schotterpisten. Mitten auf den Great Plains gelegen, gibt es rund um Zurich vor allem eines: viel Farm-Land. Die nächste grössere Stadt, Kansas City, liegt 450 Kilometer weiter östlich.
Als Ort eingetragen wurde Zurich 1880. Damals eröffneten John und Armenda Webb eine Poststelle und nannten diese nach ihrem Geburtsort.
Das Gemeindezentrum aus dem Jahr 1930.
Bild: Wikipedia
Winterthur, US-Bundesstaat Delaware
Und auch die zweitgrösste Stadt im Kanton Zürich hat einen amerikanischen Namensvetter. Winterthur ist ein Weiler im US-Bundesstaat Delaware mit einem gleichnamigen Kunstmuseum. Dort befindet sich eine der bedeutendsten Americana-Sammlungen mit 85'000 Ausstellungsstücken. Americana gilt als Sammelbegriff für kulturelle Schöpfungen der US-Gesellschaft wie Jeans, Donuts oder Bücher wie Tom Sawyer von Marc Twain.
Das Kunstmuseum Winterthur. Hier werden 85'000 Ausstellungsstücke gezeigt.
Bild: Wikipedia
Der Name Winterthur geht zurück auf den ersten Schweizer, der in der Gegend siedelte. Das war Jacques-Antoine Bidermann um 1790.
Winterthur liegt 40 Kilometer von Philadelphia im US-Bundesstaat Delaware.
Bild: Google Maps
New Bern, US-Bundesstaat North Carolina
Der «Zytgloggeturm» in New Bern.
Bild: Dukas
Berner Wappen
Die Schweizer Version mit (o.) und die amerikanische Version (u.) ohne Geschlechtsteil.
Und diese Stadt in North Carolina will gar ihren grossen Namensgeber kopieren. In New Bern steht ein Gebäude, das dem «Zytgloggenturm» in der Schweizer Hauptstadt deutlich nachempfunden ist.
Praktisch identisch ist auch das Stadt-Wappen – mit einer kleinen aber entscheidenden Aussnahme. Auf der prüderen amerikanische Flagge fehlt der rote Bärenpenis.
Bekannt ist New Bern heute vor allem für diese Erfindung: Hier erfand der Apotheker Caleb Bradham 1898 das Getränk Pepsi Cola. Die Stadt zählt derzeit rund 30'000 Einwohner.
Etwas beschaulicher geht es weiter westlich in Wisconsin zu und her. Hier liegt New Glarus. Die Stadt zählt 2'172 Einwohner und wurde 1845 von 150 immigrierten Einwanderer gegründet.
Der Ort lebt die Schweizer Folklore, in vielen Restaurants werden heute noch Schweizer Spezialitäten wie Rösti und Raclette angeboten. Mit diesem Angebot gilt New Glarus in den Staaten als Tourismusdestination.
Villa Berna, Argentinien
Villa Berna liegt im Zentrum Argentiniens.
Bild: Google Maps
Inmitten von Argentinien gibt es ebenfalls ein Dorf, das nach der Schweizer Hauptstadt benannt ist. Villa Berna liegt in der Provinz Santa Fe und hat aktuell rund 1'000 Einwohner.
Gegründet wurde der Ort vor 120 Jahren von einem Hans Liechti aus dem Kanton Bern. Heute gibt es vor Ort ein Museum, das an die Schweizer Gründerzeit erinnert.
Nova Friburgo, Brasilien
Die Stadt liegt 130 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro. Die ersten Schweizer Einwanderer in Brasilien gründeten den Ort 1819. Es war damit die erste nicht portugiesische Kolonie auf brasilianischem Boden.
Aus den ursprünglich 1'682 Migranten hat sich eine Stadt mit über 190'000 Einwohnern entwickelt.
Nova Friburgo zählt heute über 190'000 Einwohner. Sie wurde 1819 von Schweizer Migranten gegründet.
Bild: Wikipedia
Locarno Springs, Australien
Blick auf die Mineralquelle von Locarno Springs.
Google Maps
Die Locarno Springs in Australien sind eine Mineralquelle, die von Tessiner Einwanderern in Down Under gegründet wurden. Armut und schlechte Perspektiven hatten sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus der Schweiz vertrieben.
Die Gegend in Australien haben die Tessiner Einwanderer deutlich mitgeprägt. Bis heute seien Überbleibsel der damals mitgebrachten Kultur vorhanden. So sagt Joan Hunt, Präsident der Ballarat Genealogical Society in Melbourne: «Sie hatten einen viel grösseren Einfluss als zum Beispiel Chinesen oder Deutsche, die ebenfalls zum Goldschürfen in die Gegend kamen.»
Einer der prominentesten Einwanderer war Severino Guscetti. Der Arzt war von 1849 bis 1851 Mitglied des Nationalrates, bevor es in nach Australien zog.-Er gründete einen Verein, der die Mineralquelle Locarno Springs schützen sollte. Heute, 150 Jahre später, gehört die Region zu einer Haupt-Touristenattraktion im Bundesstaat Victoria.
Wie sehr die Region noch mit dem Tessiner Ursprung verbunden ist, zeigen die Farben des lokalen Football Clubs. Die Trikots sind immer noch – wie die Tessiner Flagge – in Rot und Blau gehalten.
Der Football Club in der Region um Locarno Springs. Die Mannschaft trägt Trikots in den Farben Rot und Blau.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Drogen-Razzia: Wenn der «Rote Grashüfer» anklopft...
STORY: Wenn die beliebte Superheldenfigur «Chapulin Colorado» vor der Tür steht, dann denkt man sich in Peru offenbar erst mal nichts dabei. Dieser «rote Grashüpfer» allerdings, ist ein verkleideter Polizist einer Anti-Drogen-Einheit, die ein Razzia in Lima durchführte. Sechs offenbar überraschte Mitglieder eines mutmasslich kriminellen Clans wurden dabei verhaftet. Laut Polizeibericht wurden 1.524 Päckchen Kokainpaste beschlagnahmt, neun Beutel Marihuana und 45 Beutel Kokain. «Die Einheit unserer «Grünen Schwadron» hat sich verkleidet, um sich dem Umschlagplatz nähern zu können.» «Die Figur wurde gewählt, weil im Fernsehen gerade eine Serie über den Autor von Chapulin Colorado läuft.» Sehr oft werden die Beamten den Trick mit dem «roten Grashüpfer» vermutlich aber nicht wiederholen können.
20.07.2025
Nationen messen sich bei Drachenboot-WM in Brandenburg
STORY: Dieses australische Team legte sich am Wochenende in Brandenburg an der Havel mächtig ins Zeug. Auf dem Beetzsee haben sich Tausende von Athleten aus aller Welt bei der 17. Drachenboot-Weltmeisterschaft gemessen. Insgesamt 4.850 Teilnehmer aus 34 Nationen traten gegeneinander an. Es soll sich um das bislang grösste Nationen-Treffen in der Geschichte des Drachenbootsports handeln. Gekämpft wird über Distanzen von 200 bis 2.000 Metern, in Frauen- Männer- oder gemischten Teams. Jörg Froitzheim, Stegschiedsrichter IDBF «Man hat hier, wo wir am Steg stehen, die Kleinboote mit 10 Paddlern, Steuermann, Trommlerin. Gegenüber sind die Standardboote mit 20 Paddeln. Das heisst, wir haben zwei Bootsklassen. Wir haben fünf, sechs Altersklassen, es fängt mit unter 16, unter 18, unter 24.» «Es werden jeden Tag einige Kilo an Medaillen rausgetragen.» Gerade in Nordamerika – in Canada und den USA, wird die Sportart auf hohem Niveau betrieben. US-Athletin aus Florida «Es lief bisher nicht so gut wie erhofft, aber wir werden im zweiten und dritten Durchgang zurückschlagen.» «Es ist aufregend, sich auf diesem Niveau messen zu können.» Clarice Sam-Yue, Athletin aus Australien «Man spürt die Verbundenheit mit dem ganzen Team im Boot, wenn sich alle als Einheit bewegen. Ich habe schon andere Sportarten gemacht, aber da war ich immer mit dem Trainer immer allein. Und hier sitzt man mit den anderen immer in einem Boot.» Die chinesische Tradition des Drachenbootfahrens ist über 2.000 Jahre alt. Moderne Boote werden aus faserverstärktem Kunststoff gefertigt. Das Team umfasst sowohl einen Trommler, der den Rhythmus vorgibt, als auch einen Steuermann. Die 17. Weltmeisterschaften im Drachenbootfahren enden am Sonntag.
20.07.2025
Taifun Wipha legt Hongkong lahm
Der Taifun Wipha hat mit Windgeschwindigkeiten von fast 170 km/h am Sonntag das öffentliche Leben in Hongkong weitgehend lahmgelegt. Die Wetterbehörde der chinesischen Sonderverwaltungszone rief die höchste Sturmwarnung der Stufe zehn aus.
20.07.2025
Flugzeugtriebwerk fängt Feuer
Ein Triebwerk einer Boeing 767 hat am Freitag während des Starts vom Flughafen von Los Angeles Feuer gefangen. Die Maschine, die nach Atlanta hätte fliegen sollen, kehrt um und landet sicher auf dem Flughafen LAX.
20.07.2025
Deutschland im EM-Halbfinale – Berger wird zur Elfmeter-Heldin
STORY: Deutschland steht im Halbfinale der Fussball-Europameisterschaft, die Freude der Fans nach dem Spiel am Samstag war riesig. In einer herausragenden Energie- und Teamleistung konnten die DFB-Frauen in Basel ihre Gegnerinnen aus Frankreich im Elfmeterschiessen bezwingen. Dabei hatte es bereits nach 13 Minuten Spielzeit denkbar schlecht für die deutsche Auswahl ausgesehen: Nach einem Aussetzer samt roter Karte mussten die DFB-Frauen über 100 Minuten in Unterzahl durchhalten. Die Führung der Französinnen durch einen Elfmeter konnte Sjoeke Nüsken dennoch in der 25. Minute ausgleichen, und hätte in der 69. Minute sogar den Führungstreffer setzen können, verschoss aber ihren Elfmeter. Mit grosser Leidenschaft und Zweikampfbereitschaft kämpfte sich das Team von Bundestrainer Christian Wück im Anschluss auch noch durch die Verlängerung. Die Französinnen hatten über den gesamten Verlauf kein Rezept, ihre Überzahl einzulösen. Im anschliessenden Elfmeterschiessen wurde dann Torhüterin Ann-Katrin Berger zur Heldin des Spiels: Sie hält zwei Strafstösse und verwandelt einen selbst! 7:6 stand es am Ende. «Jetzt drei Tage Eistonne», kommentierte der deutsche Coach nach der Begegnung, und stimmte in das Lob für seine Torhüterin ein. «Nach dieser roten Karte, mit dieser Unterzahl, ist es einfach unheimlich wichtig, dass man solche Persönlichkeiten im Team hat. Dass man eine Torhüterin im Team hat, die Ruhe ausstrahlt, wo auch die Mannschaft weiss, dass wenn der Gegner wirklich mal durchkommt, steht da noch jemand, der uns im Spiel halten kann. Und das hat sie auch mehrmals bewiesen, vor allen Dingen in der zweiten Hälfte. Ich glaube, es war ein eigener Kopfball, der da aufs Tor kam. Wie sie den gehalten hat, das gibt der Mannschaft dann doch nochmal diesen Push über die Grenzen zu gehen und deswegen ist es unheimlich wertvoll für uns, so eine Torhüterin im Team zu haben.» Am kommenden Mittwoch treffen die DFB Frauen nun in Zürich auf die spanischen EM-Favoritinnen.
20.07.2025
Drogen-Razzia: Wenn der «Rote Grashüfer» anklopft...
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