Es ist nicht Zürich Diese Schweizer Stadt ist bei Airbnb-Touristen am gefragtesten

tsch

11.9.2018

Für viele Reisende ist Airbnb längst eine echte Alternative zu Reisebüro oder Hotelzimmer-Suchmaschinen. In diesen Schweizer Städten lässt sich mit der Online-Zimmervermietung am meisten verdienen.

Ob ein Zimmer für eine kurze Städtereise oder eine Wohung für einen begrenzten Zeitraum gesucht wird - Airbnb ist für viele Reisende zur ersten Anlaufstelle geworden, wenn es um die Suche nach einer Unterkunft geht. Seit 2008 können Wohnungs- und Hausbesitzer freie Zimmer, Ferienwohnungen oder -häuser über die Plattform anbieten. Ein Service, der weltweit rege genutzt wird - auch in der Schweiz. In welchen Städten sich das Geschäft für die Vermieter besonders lohnt, ermittelte nun «Blick» mithilfe des Analyse-Werkzeugs AirDNA.

Demnach brachte die Untervermietung ihrer Räumlichkeiten Schweizern in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt 470 Millionen Franken ein. Den grössten Umsatz machte dabei erstaunlicherweise weder Zürich noch Genf: Die beiden Metropolen landen mit 41,2 Millionen und 35,3 Millionen Franken an zweiter und dritter Stelle des Rankings. Tatsächlich ist Interlaken BE der Ort, in dem Airbnb-Anbieter am meisten einsackten: 47 Millionen Franken nahmen sie insgesamt ein.

Nicht jeder findet Airbnb toll

Im Durchschnitt zahlten Nutzer, die im Juli über Airbnb eine Unterkunft mieteten, 170 Franken pro Nacht. Das Geld überweist Airbnb an den Vermieter und behält davon eine Service-Gebühr ein. Dafür bietet es sowohl dem Mieter als auch dem Vermieter nicht nur eine Inserate-Plattform, sondern auch eine gewisse Absicherung. Rund 30'000 Objekte wurden zuletzt auf diese Weise in der Schweiz angeboten.

Dass Airbnb zur ernsthaften Konkurrenz zum Hotelzimmer geworden ist, wird international inzwischen jedoch auch kritisch betrachtet. Gerade in Grossstädten wird der Kampf um bezahlbaren Wohnraum noch verschärft, weil es für viele Vermieter lukrativer ist, etwa ihre Zweitwohnung an Touristen zu vermieten statt an Wohnungssuchende. So dürfen Wohnungen in Amsterdam inzwischen nur noch 60 Tage pro Jahr an zahlende Gäste vermittelt werden, in Berlin für 90 Tage. Palma de Mallora hat die touristische Untervermietung von Privatwohnungen sogar komplett untersagt. Entsprechende Pläne gibt es auch in Bern.

Ob die Hauptstadt es in den Airbnb-Vergleich schaffte, wie gross die touristische Anziehungskraft des Matterhorns ist und wie sich die Skiorte im Ranking platzierten, erfahren Sie oben in unserer Galerie.

So wird die Airbnb-Buchung zum Erfolg
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