Grosshandel DKSH bekommt Coronakrise zu spüren

SDA

15.7.2020 - 08:30

Der auf Asien spezialisierte Handels-Dienstleister verzichtet aufgrund der Coronakrise auf einen Ausblick auf das Gesamtjahr. (Archivbild)
Der auf Asien spezialisierte Handels-Dienstleister verzichtet aufgrund der Coronakrise auf einen Ausblick auf das Gesamtjahr. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/WALTER BIERI

Der Zürcher DKSH-Konzern hat in der ersten Jahreshälfte 2020 die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn waren rückläufig. Das Management sieht sich zudem weiter ausserstande, einen Ausblick auf das Gesamtjahr abzugeben.

Der Absatz nahm in der Berichtsperiode um 5,0 Prozent auf 5,34 Milliarden Franken ab. Ohne Wechselkurseffekte, Verkäufe und Übernahmen verringerte sich der Umsatz um 4,0 Prozent, wie die auf Marktexpansionsdienstleistungen vor allem in Asien spezialisierte Gesellschaft am Mittwoch mitteilte.

Am stärksten beeinträchtigte die Covid-19-Krise gemäss Mitteilung die Geschäftseinheit Technologie, die einen Umsatzrückgang von 16 Prozent auf 167 Millionen Franken verzeichnete. Einen Umsatzschwund verzeichneten aber auch die gewichtigen Einheiten Healthcare (-7,1% auf 2,73 Mrd) und Konsumgüter (-3,7% auf 1,91 Mrd). Einzig Spezialrohstoffe legte um 6,2 Prozent auf 535,7 Millionen zu.

Leicht höher als im Vorjahr fiel der Betriebsgewinn (EBIT) mit +0,5 Prozent auf 111,3 Millionen aus. Allerdings war das Vorjahresergebnis durch Restrukturierungskosten belastete gewesen. Unter dem Strich blieben 60,2 Millionen Franken als Gewinn nach Steuern, was 11,9 Prozent weniger als im Vorjahr ist.

Erste Anzeichen einer Erholung

Mit den Resultaten hat DKSH die Erwartungen von Branchenbeobachtern beim Umsatz leicht verfehlt, beim EBIT dafür leicht übertroffen.

Für die weitere Zukunft gibt sich DKSH aufgrund der Coronakrise vorsichtig und verzichtet entpsrechend auf einen Ausblick für das Gesamtjahr 2020. Man sehe zwar erste Anzeichen einer Erholung, heisst es, wenn auch auf tieferem Niveau. Trotz kurzfristiger Unsicherheiten sei man für Asien aber langfristig zuversichtlich, schreibt die Gesellschaft.

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