Florenz feiert den 600. Jahrestag des Baubeginns der Kuppel seines Domes. Zu diesem Anlass ist die vom Architekten Filippo Brunelleschi (1377-1436) entworfene Kuppel wie vor dem Lockdown wieder Besuchern zugänglich – und zwar mit verlängerter Öffnungszeit bis 21 Uhr.
Am 7. August 1420 begannen die Arbeiten für die Kuppel des Domes Santa Maria del Fiore. Errichtet wurde sie ohne Stützgerüst, was bis heute grosse Bewunderung abverlangt. Mit den Bauarbeiten begann laut Historikern offiziell die Renaissance in Italien. Die Kuppel, ein Symbol des Universums, seiner Ordnung und Schönheit, gilt als ein Wunder der Technik. Eigentlich war es im 15. Jahrhundert noch unmöglich, so ein gigantisches Werk zu bauen. Brunelleschi schaffte es trotzdem.
Die Kuppel der Kathedrale hat einen Durchmesser von 45 Meter. Sie ist somit fast so gross wie die Hälfte eines Fussballfeldes. Insgesamt ragt sie 107 Meter in den Himmel und hat somit eine grössere Höhe als der Kirchturm. Vier Millionen Ziegelsteine wurden zu ihrem Bau verwendet. Sie gilt als Vorbild für viele andere Bauten, darunter die von Michelangelo entworfene Kuppel des Petersdoms in Rom.
Einst die grösste Kuppel der Welt
Über 437 Jahre lang bis 1873 war die «Cupola del Brunelleschi» die grösste Kuppel der Welt, die Kathedrale selbst ist die viertgrösste Kirche der Erde. Die Kuppel wurde dann von der Rotunde abgelöst (Durchmesser 108 Meter), die für die Weltausstellung 1873 im Wiener Prater gebaut wurde. Heute befindet sich die grösste Kuppel mit 275 Meter-Durchmesser auf einem American Football Stadion in Arlington im US-Staat Texas. Die «Cupola» des Doms in Florenz ist bis heute die grösste gemauerte Kuppel der Erde.
In Hinblick auf die architektonische Herausforderung beim Bau der gewaltigen Kuppel hatte Brunelleschi höchste Schutzmassnahmen für die Arbeiter der Baustelle ergriffen. Während der 16-jährigen Bauarbeiten kam es zu einem einzigen tödlichen Unfall an der Baustelle mit täglich circa 60 Personen.
Die innovativen Bauinstrumente, die Brunelleschi entwarf, sind im Dommuseum aufbewahrt. Sie wurden von vielen Künstlern der Renaissance zum Vorbild genommen, darunter vom Universalgenie Leonardo da Vinci (1452-1519). Brunelleschi baute unter anderem für die vielen Ziegel und den Mörtel einen völlig neuartigen Aufzug, der mit zwei im Kreis gehenden Ochsen betrieben wurde .
Und das grösste Fresko der Welt
Das Domwerk von Florenz hatte ein umfangreiches Programm zur Feier des 600. Jahrestags der Kuppel entworfen, das zum Grossteil wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben werden musste. Nach dem Lockdown in den vergangenen Monaten ist die Kuppel im August und September Besuchern täglich wieder zugänglich. Auch die Kathedrale von Florenz ist montags bis samstags wieder gratis zu besichtigen.
Der Bau der Kathedrale, zu der die Brunelleschi-Kuppel gehört, hatte 1296 begonnen. Das Kuppelbauwerk wurden von Giorgio Vasari und Federico Zuccari 1572 bis 1579 ausgemalt. Das 4000 Quadratmeter grosse Fresko gilt als das grösste der Welt und befasst sich unter anderem mit dem Thema des Jüngsten Gerichts.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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