Problem ungelöst Eismauer in Fukushima hält nicht

DPA

7.3.2018

Eine von der Regierung beauftragte Expertengruppe kommt am Mittwoch, 7. März 2018, zu dem Schluss, dass eine kostspielige unterirdische Eiswand nur teilweise wirksam ist, um die ständig wachsende Menge an verunreinigtem Wasser im zerstörten japanischen Kernkraftwerk Fukushima zu reduzieren - und dass weitere Massnahmen erforderlich sind.
Eine von der Regierung beauftragte Expertengruppe kommt am Mittwoch, 7. März 2018, zu dem Schluss, dass eine kostspielige unterirdische Eiswand nur teilweise wirksam ist, um die ständig wachsende Menge an verunreinigtem Wasser im zerstörten japanischen Kernkraftwerk Fukushima zu reduzieren - und dass weitere Massnahmen erforderlich sind.
Keystone

Der Zufluss von Grundwasser in den Katastrophenreaktor im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist nicht zu stoppen. Die unterirdische Mauer aus Eis hat den Zufluss lediglich halbiert. Der Bau dieser Mauer hat rund 270 Millionen Euro gekostet.

Die Abschirmung der Katastrophenreaktoren im japanischen Atomkraftwerk Fukushima funktioniert nicht wie erhofft. Die unterirdische Eismauer dämme den Zufluss von Grundwasser zwar ein, löse das Problem aber nicht, erklärte eine von der Regierung eingesetzte Expertengruppe am Mittwoch. Daher seien zusätzliche Massnahmen nötig.

Die 1500 Meter lange und 35 Milliarden Yen (267 Millionen Euro) teure Vorrichtung friert das umliegende Erdreich ein und soll so verhindern, dass Grundwasser in die verstrahlten Reaktoren sickert oder mit radioaktivem Wasser von dort in Berührung kommt. Den Experten zufolge hat die Konstruktion den Grundwasserzufluss aber lediglich halbiert. Deshalb muss zusätzlich Wasser abgepumpt werden.

In Fukushima hatte es vor sieben Jahren nach einem schweren Erdbeben und einem Tsunami eine Kernschmelze gegeben. Bis zur Räumung der zerstörten Reaktoren dürften Jahrzehnte vergehen.

Bilder des Tages
Zurück zur Startseite