Interpol-HaftbefehlEntkam Ex-Nissan-Chef Ghosn in einem Kontrabass-Koffer?
tmxh / SDA / dpa
2.1.2020
Der einstige Nissan-Chef Carlos Ghosn wird per internationalem Haftbefehl gesucht. Für seine Flucht in den Libanon soll er einen französischen Pass genutzt haben. Zudem soll er in einem Kontrabass-Koffer versteckt gewesen sein.
Es klingt wie aus einem mittelmässigen Agentenfilm entnommen: Ex-Nissan-Chef Ghosn soll vor seinem Hausarrest in Japan in einem riesigen Instrumentenkoffer in den Libanon geflohen sein. Wie «20 Minuten» unter Berufung auf die BBC berichtet, habe Ghosn für eine Aufführung in seinem Haus Musiker angestellt, unter die sich seine Helfer mischten.
Nach dem Konzert versteckten sie den 1,67 Meter grossen Ex-Manager in einem Kontrabass-Koffer, um ihn zum Flughafen zu bringen. Die Planung der Flucht habe mehrere Wochen gedauert, eine offizielle Bestätigung dafür gibt es allerdings nicht.
Weiteren Medienberichten zufolge habe Ghosn auf seiner Flucht von Japan in den Libanon dann einen seiner zwei französischen Pässe genutzt. Der öffentlich-rechtliche japanische Sender NHK berichtete am Donnerstag, ein Gericht habe ihm gestattet, seinen Zweitpass zu behalten, sofern dieser von seinen Anwälten weggeschlossen werde.
Der ehemalige Topmanager besitzt die französische, die brasilianische und die libanesische Staatsangehörigkeit. Sein Anwalt Junichiro Hironaka hatte erklärt, die Anwälte seien im Besitz von drei Pässen Ghosns.
Zudem wird Ghosn nun per internationalem Haftbefehl gesucht. Aus libanesischen Justizkreisen hiess es, Interpol habe ein entsprechendes Gesuch im Auftrag der japanischen Regierung an die Generalstaatsanwaltschaft in Beirut geschickt. Demnach soll Ghosn in der kommenden Woche zu den Vorwürfen befragt werden.
Vier Monate in Haft
Gegen Ghosn wird in Japan wegen Vorwürfen des finanziellen Fehlverhaltens ermittelt. Er sass rund vier Monate in Haft, war aber im Frühjahr unter strikten Auflagen aus der Haft entlassen worden. Sein Prozess in Japan hätte im Frühjahr beginnen sollen.
Doch der frühere Spitzenmanager setzte sich trotz eines Ausreiseverbots in den Libanon ab. NHK zufolge reiste Ghosn mit einem französischen Pass. Der Sender berichtete zudem, Polizei und Staatsanwaltschaft würden demnächst eine Untersuchung der Fluchtumstände einleiten.
Gemäss den Angaben sollen Aufnahmen von Überwachungskameras an Ghosns Wohnsitz und anderen Aufenthaltsorten des 65-Jährigen ausgewertet werden. Die Polizei verdächtige mehrere Personen, Ghosn bei der Flucht geholfen zu haben, berichtete der Sender. Die Behörden bestätigten den Medienbericht bislang nicht.
Ghosns Verteidiger hatten mehrfach versucht, ihren Mandanten gegen Zahlung einer Kaution frei zu bekommen. Sie scheiterten zunächst damit, weil die Staatsanwaltschaft Fluchtgefahr sah.
Ghosn hatte eine Fluchtabsicht bestritten und erklärt, er wolle sich vor Gericht verantworten, um seine Unschuld zu beweisen. Seine Anwälte argumentierten zudem, er sei viel zu bekannt, um unerkannt das Land verlassen zu können.
Einige Nationen genehmigen Zweitpässe - unter anderem wenn der Antragsteller in Länder reist, in denen bei der Einreise der Stempel aus einem anderen Land Probleme bereiten kann.
Ghosn war im November 2018 in Japan festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem vor, Firmenkapital zweckentfremdet und private Verluste auf Nissan übertragen zu haben. Ghosn sprach von einer Verschwörung bei Nissan, um ihn loszuwerden. Grund sei, dass er Nissan noch näher an den französischen Autobauer Renault heranführen wollte.
Der Manager war einst in Japan als Star gefeiert worden. Er schmiedete die Allianz zwischen Renault und Nissan und half dem japanischen Hersteller aus der Krise. Er machte beide Unternehmen weltweit erfolgreich. 2016 holte Ghosn auch Mitsubishi ins Boot.
Von seinen Spitzenposten bei Nissan und Mitsubishi wurde Ghosn nach seiner Festnahme entlassen. Später trat er auch als Renault-Chef zurück.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
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Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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