Forschende mit Beteiligung der Universität Bern haben herausgefunden, wie Prostatakrebszellen mit epigenetischen Mechanismen ihre Erscheinungsform verändern, um Krebsbehandlungen zu umgehen. Darüber berichten sie im Fachmagazin «Nature Communications».
Während sich ein lokalisiertes Prostatakarzinom mittels Chirurgie oder Strahlentherapie erfolgreich entfernt lässt kann, behandeln Ärztinnen und Ärzte fortgeschrittene, metastasierte Karzinome mit Hormontherapien. Bei dieser Therapieform können Tumorzellen jedoch Resistenzen entwickeln – Medikamente werden machtlos.
Solche Resistenzen entwickeln sich gemäss einer Mitteilung der Uni Bern unter anderem, wenn Krebszellen ihr Erscheinungsbild und ihre Wachstumsmaschinerie verändern. Das internationale Forschungsteam konnte nun zeigen, dass dies an epigenetischen Veränderungen zu liegen scheint. Die Epigenetik lässt sich vereinfacht als das Ein- und Ausschalten bestimmter Gene beschreiben.
Schwachstelle identifiziert
Demnach hängt das Wachstum von Prostatakrebszellen von einem epigenetischen Regulator namens SWI/SNF-Komplex ab. Dieser verändert die Struktur des Erbguts und bestimmt so, welcher Teil der Erbgutinformationen für die Zelle zugänglich ist und welcher Teil stumm bleibt. Bestimmte Einheiten dieses Komplexes sind in den aggressiven Prostatakrebstypen, die einen Identitätswechsel erfahren haben, übermässig vorhanden.
«Diese Abhängigkeit kann als Schwachstelle von therapieresistentem Prostatakrebs betrachtet und für die Entwicklung neuer Behandlungsansätze untersucht werden», sagte die Berner Forscherin und Studienmitautorin Anke Augspach. Denn da die Epigenetik im Prinzip reversibel ist, könnten sich Chancen für neue Therapien ergeben.
In der Schweiz sterben jedes Jahr um die 1300 Männer an Prostatakrebs und jährlich erkranken etwa 6100 Männer daran.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen