OutdoorguruEr trotzte dem Regen – Gore-Tex-Erfinder Robert Gore gestorben
AP/tafi
20.9.2020
Er hat die wasserfeste Kleidung revolutioniert und Outdoor bei Regen für viele überhaupt erst erträglich gemacht. Jetzt ist der Vater der Gore-Tex-Membran im Alter von 83 Jahren gestorben.
Der US-Unternehmer Robert W. Gore sei schon länger krank gewesen und bereits am Donnerstag in seinem Haus in Maryland verstorben. Das bestätigte die Firmensprecherin von W.L. Gore & Associates, Amy Calhoun, am Samstag.
Der studierte Chemiker Gore sollte 1969 im Auftrag seines Vaters Bill eine neue Möglichkeit entwickeln, ein kostengünstiges Dichtungsband herzustellen. Er griff dabei laut einem Bericht des «News Journal of Wilmington» auf Polytetrafluorethylen (PTFE) zurück und stellte fest, dass sich dieses Polymer durch einen plötzlichen Ruck auseinanderziehen und auf bis zu 1000 Prozent vergrössern lässt.
Dabei entsteht eine Struktur mit mikroskopisch kleinen Poren. Aus diesem ePTFE entwickelte Gore die Gore-Tex-Membran. Diese enthält Milliarden Poren, die kleiner als Wassertropfen sind. Das heisst, diese Membran lässt Regenwasser nicht durch, aber Körperwärme entweichen. Sie ist also atmungsaktiv.
Heute wird ePTFE in ungezählten Produkten verwendet von Kleidung und Schuhen über Gitarrensaiten und medizinische Güter bis hin zur Raumfahrt. Gores Entdeckung sei der Dreh- und Angelpunkt der Firmengeschichte gewesen, sagte der Cheftechnologe von Gore & Associates, Greg Hannon, bereits im vergangenen Jahr.
Robert Gore wurde 1976 Nachfolger seines Vaters als Firmenchef und leitete das Unternehmen 30 Jahre als Vorstandsvorsitzender und fast 25 Jahre als Präsident. Seine Familie hat Gebäude und Labors für die Universität Delaware gestiftet. Gore hinterlässt seine Frau Jane, Kinder, Enkel und Urenkel.
Wie nachhaltig kann Outdoormode sein?
Geschlossener Kreislauf: Die Outdoor-Jacken von Pyua bestehen aus recycelten Materialien.
Bild: Pyua
Bambusfasern an der Innenseite: Die Husky-Baselayer-Produkte des Kindermodeherstellers Isbjörn of Sweden sollen Schweiss gut von der Haut wegleiten.
Bild: Isbjörn of Sweden
Strümpfe aus Hanf: Royal Robbins setzt in dieser Neuheit auf den Naturstoff – auch weil dieser Gerüche gut binden soll.
Bild: Royal Robbins
Der Verzicht auf Stoffe wie polyfluorierte Chemikalien (PFC) ist, wie hier bei Sympatex, ein grosses Thema auf der Sportartikelmesse Ispo in München.
Bild: Frommel Fotodesign
Bei Produkten wie der Elevation Infinity Jacke mit Lifa-Gewebe verzichtet Helly Hansen auf eine Imprägnierung des Stoffs.
Bild: Helly Hansen
Die Daunenjacke Farbaute von Klättermusen soll nach drei Monaten auf dem Komposthaufen nur noch aus dem Reissverschluss, den Druckknöpfen und einem Haufen Erde bestehen.
Bild: Klättermusen
Rüdiger Fox (rechts) von Sympatex Technologies – hier auf der Ispo in München – setzt bei Outdoor-Bekleidung auf sortenreine Stoffe, weil diese einfacher wiederzuverwerten seien als ein Materialmix.
Bild: Frommel Fotodesign
Ohne polyfluorierte Chemikalien und ohne Imprägnierung kommen die Textilien mit der XPore-Membran beim Label Picture Organic Clothing aus.
Bild: Picture Organic Clothing
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