Gewitter und HagelStarkregen flutet Keller und Strassen in der Nordostschweiz
sda
9.6.2021 - 07:05
Starkregen ist auch am Dienstagabend wieder über der Nordostschweiz niedergegangen. Besonders nass wurde es dabei in Meiringen im Berner Oberland.
sda
09.06.2021, 07:05
09.06.2021, 07:48
SDA/dor/uri
In der Nordostschweiz hat es in der Nacht auf Mittwoch erneut stark geregnet. In Eschenz im Kanton Thurgau fielen innerhalb von nur 10 Minuten 27,5 Millimeter Regen. Das ist sehr viel, aber kein absoluter Rekord, wie SRF Meteo twitterte.
In den letzten zwölf Stunden fielen in Meiringen im Berner Oberland 42,7 Millimeter Regen. Das war schweizweit die grösste Niederschlagsmenge. In Schaffhausen waren es 39,2 Millimeter, in Les Avants bei Montreux 35,4 Millimeter und in Bern noch 26,0 Millimeter.
Auch in der Nacht gab es weitere #Gewitter mit viel #Regen in kurzer Zeit.⛈️ Für die nächsten paar Stunden ist jetzt aber eine #Verschnaufpause angesagt. Heute Nachmittag und Abend folgen jedoch gebietsweise bereits die nächsten starken Gewitter. ^ls pic.twitter.com/rYBfhrn0U1
Kräftige Gewitter-Regen mit Hagel gingen am Dienstagabend auch in Kreuzlingen nieder. Im Thurgau kam es erneut zu überschwemmten Kellern und Strassen. Die Feuerwehr war im Grosseinsatz. Nach ersten Erkenntnissen waren die Überschwemmungen regional breit gestreut.
Insgesamt seien über 80 Meldungen eingegangen, sagte Michael Roth, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau, auf Anfrage. Es habe eine enorm grosse Zahl an Blitzen gegeben. Diese seien teilweise in Bäume eingeschlagen. Über weitere Schäden sei im Moment nichts bekannt.
Im Kanton St. Gallen kam es in der Nacht nur vereinzelt zu Einsätzen der Feuerwehr wegen der Regenfälle, dies vor allem im Toggenburg und in Buchs im Rheintal. Das sei marginal und weniger als in der Nacht auf Dienstag, sagte der St. Galler Polizeisprecher Hanspeter Krüsi.
Pause am Mittwochmorgen
Am Mittwochmorgen gibt es laut SRF Meteo eine Verschnaufpause. Am Nachmittag und Abend würden dann jedoch gebietsweise bereits die nächsten starken Gewitter folgen. Diese könnten lokal wieder viel Regen in kurzer Zeit bringen. Es könne Wasser in Keller vordringen oder auch die Erde an steilen Hängen abrutschen. Zudem könnten punktuell Strassen und Unterführungen überflutet werden.
Heute Nachmittag und Abend kommen erneut teils kräftige #Gewitter ⛈️ auf. Es wird aber nicht überall nass. Davor gibt es einen Wechsel aus Wolken und Sonnenschein ⛅️ bei rund 23 Grad im Norden und 26 Grad im Süden. ^ls pic.twitter.com/xgpylyXcdP
Starker Regen hatte bereits in der Nacht auf Dienstag in der Nordostschweiz Strassen und Keller überflutet. Die Pegelstände der Flüsse stiegen, in den Kantonen Thurgau, Zürich und Glarus hatten die Einsatzkräfte einiges zu tun mit der Beseitigung von Schlamm, Wasser und Geröll.