Kuss ins Glück Erste Homo-Ehe in Nordirland: Lesbisches Paar gibt sich das Ja-Wort

dpa/tasc

11.2.2020

Sue gaben sich das Ja-Wort (von links): Robyn Peoples und Sharni Edwards.
Sue gaben sich das Ja-Wort (von links): Robyn Peoples und Sharni Edwards.
Bild: KEYSTONE / PA Wire / LIAM MCBURNEY

Das hat es in Nordirland so noch nicht gegeben. Erstmals hat in dem Land ein homosexuelles Paar geheiratet. Die Pflegerin Robyn Peoples und Sharni Edwards gaben sich ein vielbeachtetes Ja-Wort.

Erstmals hat in Nordirland ein homosexuelles Paar geheiratet. Die 26-jährige Pflegerin Robyn Peoples und die ein Jahr ältere Kellnerin Sharni Edwards gaben sich am Dienstag bei einer Zeremonie in Carrickfergus in der Nähe von Belfast das Ja-Wort.

Nordirland ist der letzte Teil Grossbritanniens, in dem die Homo-Ehe legalisiert wurde. Die beiden Frauen sagten, sie hätten nicht vorgehabt, als erstes homosexuelles Paar getraut zu werden, aber sie freuten sich, dass sie damit den Wandel in Nordirland symbolisieren könnten. «Wir wollen zeigen, dass wir Mann und Frau gleichgestellt sind. Unsere Liebe ist genau gleich, es gibt keinen Unterschied», sagte Robyn – mit neuem Nachnamen – Edwards-Peoples.

Das britische und schottische Parlament erlaubten die Homo-Ehe bereits 2014. Die konservative nordirische DUP, die grösste Fraktion im Parlament in Belfast, stemmte sich aber dagegen. Erst nach einer Kampagne von Aktivisten griff das britische Parlament durch und zwang die Region zum Einlenken. Am 13. Januar trat das neue Gesetz in Kraft. Die ersten Ehen konnten nun, gut vier Wochen später geschlossen werden.

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