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Feuersbrünste in Los Angeles «Extremes Feuerwetter» bedroht Los Angeles schon wieder +++ Langsame Rückkehr in Brandgebiete
Agenturen/red
19.1.2025 - 15:48
Zwei grosse Brände in und um Los Angeles sind noch nicht unter Kontrolle und breiten sich weiter aus. Mehr als 80'000 Menschen in der Region sind weiter dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Die Zahl der Todesopfer ist unterdessen gestiegen. Die Entwicklungen im Ticker.
Das Wichtigste im Überblick
- Der Grossraum Los Angeles wird seit Dienstag (7. Januar 2025) erneut von tödlichen Grossbränden heimgesucht.
- Starke Winde haben die Löscharbeiten erschwert.
- Die Zahl der geborgenen Todesopfer ist auf 27 gestiegen.
- Die Behörden befürchten, dass es weitere Opfer geben könnte.
- Rund 82'000 Einwohner sind noch von Evakuierungen betroffen – zeitweise waren rund 130'000 Menschen auf der Flucht.
- Zahlreiche Menschen erlitten Verletzungen.
- Nach bisherigen Angaben wurden mehr als 12'000 Gebäude zerstört oder beschädigt.
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Sonntag, 19. Januar, 15.44 Uhr
«Extremes Feuerwetter» bedroht Los Angeles schon wieder
In Los Angeles warnt der Wetterdienst vor der Rückkehr der gefährlichen Starkwinde, die das mühsam eingegrenzte Feuer neu anfachen könnten. «Zerstörerische #SantaAnaWinde und extremes Feuerwetter werden von Montag bis Dienstag erwartet», schrieb der Wetterdienst auf X. Die Meteorologen sagen Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde voraus. Dabei hatten sich am Wochenende noch lang ersehnte Fortschritte abgezeichnet: Die Feuerwehr meldete gute Erfolge bei den Löscharbeiten gegen die beiden Feuer, die weiter brennen. Ausserdem konnten Tausende Anwohner in einige der betroffenen Gebiete erstmals zurückkehren.
With extreme fire weather and wind forecasted for Monday and Tuesday, NOW is the time to act! For wildfire preparedness guidance visit https://t.co/unLl7sKHww pic.twitter.com/KPSVQ8oNVO
— NWS Los Angeles (@NWSLosAngeles) January 19, 2025Durch den Wind drohten die Brände sich rasch auszubreiten, hatte der Wetterdienst bereits zuvor gewarnt. Denn die Böen treiben Funken durch die Gegend, die neue Feuer starten könnten. Ein grosses Problem sei auch, dass das Löschen aus der Luft bei starkem Wind nicht mehr funktioniere, hiess es immer wieder seit dem Ausbruch der Brände am 7. Januar.
Der Wind verwehe das Wasser, bevor es in einer Ladung am Boden ankommen könne. Erwartet wird, dass das «extreme Feuerwetter» insbesondere vom späten Montag bis zum frühen Dienstag andauere. Auch die sehr trockene Vegetation begünstigt die unberechenbare Ausbreitung bereits existierender und neuer Brände.
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6.10 Uhr
Langsame Rückkehr in Brandgebiete – 27 Tote
Die gefährlichen Starkwinde in Südkalifornien sind abgeflaut, doch gut eine Woche nach Ausbruch der verheerenden Brände steigt die Opferzahl weiter an. Nach Angaben der Gerichtsmedizin in Los Angeles kamen mindestens 27 Menschen in den Feuern ums Leben. Die sterblichen Überreste wurden demnach in den Brandzonen des «Palisades»-Feuer am Westrand von Los Angeles und des «Eaton»-Feuers nahe Pasadena gefunden.
Die gute Nachricht: Das «Eaton»-Feuer war am Donnerstag zu mehr als der Hälfte eingedämmt, das «Palisades»-Feuer konnte zu 22 Prozent unter Kontrolle gebracht werden. Nach ersten Schätzungen wurden in der Region mehr als 12'000 Gebäude zerstört oder beschädigt.
Bisher gesperrte Gebiete mit leichteren Schäden sind nun auch wieder für einige Anwohner zugänglich. Die Behörden gaben grünes Licht für die ersten Rückkehrer. Doch es werde mindestens noch eine Woche dauern, bis grössere Evakuierungszonen freigegeben werden, sagte Feuerwehrchef Anthony Marrone am Donnerstag. In den Brandgebieten müsste die Strom- und Wasserversorgung wieder hergestellt und Schutt entfernt werden. Zudem gehe die Suche nach möglichen Opfern weiter.
Nach den Flächenbränden, die den Bodenbewuchs zerstören, drohen weitere Gefahren. Ein Haus an einem Hang, das dem «Palisades»-Feuer standgehalten hatte, wurde von einem Erdrutsch erfasst. Unter dem Druck von Schutt und Erde brach das Haus auseinander. Mark Pestrella von der Bauverwaltung im Bezirk Los Angeles sagte laut der «Los Angeles Times», dass möglicherweise Löschwasser den Boden aufgeweicht habe. Er warnte vor möglichen Hangrutschungen in den Brandzonen. Besonders nach Regenfällen können Schlammlawinen schwere Schäden anrichten.
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5.48 Uhr
Bruce Willis dankt Einsatzkräften
Hollywood-Star Bruce Willis (69) hat sich bei einigen Polizisten für deren Einsatz bei den Grossbränden in Los Angeles bedankt. Seine Ehefrau Emma Heming Willis postete auf Instagram kurze Videos und ein Foto von der Begegnung. Bruce würde nie die Chance verpassen, einem Ersthelfer mit einem Handschlag und einem «Danke für deinen Einsatz» seine Dankbarkeit zu zeigen, schrieb sie dazu. Der frühere Action-Star ist nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen. 2023 hatte seine Familie mitgeteilt, dass Willis die Diagnose Frontotemporale Demenz erhalten habe. Bei der Erkrankung sterben Nervenzellen im Gehirn ab.
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5.30 Uhr
Benefiz-Konzert mit Starbesetzung
Für ein Benefiz-Konzert mit dem Namen «FireAid» haben sich prominente Musiker an, darunter Lady Gaga, Billie Eilish, Katy Perry, Joni Mitchell, Stevie Nicks, Rod Stewart, Sting, Jelly Roll, Green Day, Earth, Wind & Fire und die Red Hot Chili Peppers angesagt. Mit Auftritten an zwei Veranstaltungsorten in Inglewood, südlich von Los Angeles, sollen am 30. Januar Spenden für die Betroffenen gesammelt werden.
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5.27 Uhr
Feuerwehr macht Fortschritte – Starkwinde flauen ab
Der Grosseinsatz der Feuerwehr in Südkalifornien zahlt sich aus. Langsam gewinnen die Löschteams die Oberhand gegen die verheerenden Feuer, doch das Ausmass des Schadens ist schwer zu fassen. Gut eine Woche nach Ausbruch des tödlichen «Eaton»-Feuers nahe Pasadena ist dieser Grossbrand nun fast zur Hälfte unter Kontrolle. Auch das grossflächige «Palisades»-Feuer am Westrand von Los Angeles habe sich in den letzten Tagen kaum noch ausgebreitet, teilten die Behörden mit.
Nach ersten Schätzungen wurden in der Region mehr als 12'000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf 25, einige Menschen werden immer noch vermisst.
Die Wetterprognose für die nächsten Tage – mit abflauenden Winden und sinkenden Temperaturen – lässt endlich auf eine Entschärfung der akuten Feuerlage hoffen. In den meisten Gebieten der Krisenzone würde die «Red Flag»-Warnung vor erhöhter Feuergefahr am Mittwochabend auslaufen, teilte die Wetterbehörde in Los Angeles mit.
While winds have peaked and will continue to lower into this evening, dry conditions and locally gusty winds will linger into Thursday -especially in some mountains. Red Flag Warnings expire at 6pm today for most areas, except those windiest mountains which go thru Thu 3pm #cawx pic.twitter.com/EQG7g7TKLm
— NWS Los Angeles (@NWSLosAngeles) January 15, 2025Nur noch gut 82'000 Menschen seien von Evakuierungen betroffen, sagte Bezirks-Sheriff Robert Luna. Doch unter den Anwohnern, die vor einer guten Woche oft nur mit wenigen Habseligkeiten vor den Flammen flüchten mussten, macht sich laut US-Medienberichten Unmut breit. Die ausgebrannten Gebiete sind weiterhin gesperrt, einen Termin für die Rückkehr gibt es bisher nicht.
Er könne den Frust der Leute gut verstehen, sagte Polizeichef Jim McDonnell laut der «Los Angeles Times». Aber es sei «keine sichere Umgebung», mahnte er. McDonnell verwies unter anderem auf Giftstoffe in dem Brandschutt und auf die laufende Suche von Einsatzteams nach möglichen Opfern in der Katastrophenzone.
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5.18 Uhr
Weitere Festnahmen
Staatsanwaltschaft und Polizei in Los Angeles haben erneut auf eine schwerstmögliche Bestrafung von Kriminellen verwiesen, die die Feuerkatastrophe für sich ausnutzen. Zu Wochenbeginn hatte Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman gegen zehn mutmassliche Plünderer, Einbrecher und einen Brandstifter Anklage erhoben. Zwei weitere tatverdächtige Brandstifter seien festgenommen worden, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Hochman zufolge hätten sie während des Feuernotstands östlich von Los Angeles Gegenstände angezündet und damit kleine Brände ausgelöst.
Polizeichef Jim McDonnell berichtete von zwei weiteren Festnahmen mutmasslicher Brandstifter. Ein tatverdächtiger Mann habe demnach angegeben, dass er den Geruch von brennenden Blättern mögen würde. Eine Frau, die Abfall angezündet haben soll, sagte laut der Polizei, dass sie Freude daran habe, «Chaos und Zerstörung» auszulösen.
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5.10 Uhr
Promi-Spenden und Hilfsleistungen
Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio, der sich mit seiner Stiftung «Re:wild» in erster Linie für Naturschutz-Projekte einsetzt, spendet nun auch für die Opfer der Feuerkatastrophe im Grossraum Los Angeles. Eine Million Dollar sollten als Soforthilfe und für längerfristige Projekte an verschiedene Organisationen gehen, teilte der Hollywood-Star auf Instagram mit.
Mehrere Museen in Los Angeles kündigten unterdessen ein Hilfspaket für betroffene Künstler an. Der Nothilfefonds umfasse bereits zwölf Millionen Dollar und wachse weiter an, berichtete die «Los Angeles Times». Auch Stiftungen von Filmschaffenden wie George Lucas und Steven Spielberg seien daran beteiligt, hiess es.
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4.38 Uhr
Benefizkonzert geplant
Bei einem Konzert mit dem Namen «FireAid» sollen am 30. Januar in Inglewood südlich von Los Angeles Spenden für die Betroffenen der Brände im Grossraum Los Angeles gesammelt werden. Wie die Veranstalter mitteilten, sollen mit den Geldern Menschen unterstützt werden, die durch die Brände aus ihren Häusern vertrieben wurden. Ausserdem fliesse der Erlös in den Wiederaufbau der Infrastruktur. Das geplante Event wurde als «eine Nacht von Musik und Solidarität» beworben. Das Line-up werde in den kommenden Tagen bekanntgegeben.
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4 Uhr
Trophäen-Gala wegen Bränden erneut verschoben
Die Vergabe der Critics Choice Awards ist aufgrund der Feuerkrise ein weiteres Mal verschoben woren. Die ursprünglich für den 12. Januar geplante Trophäen-Gala im kalifornischen Santa Monica war zunächst auf den 26. Januar verlegt worden. Doch auch dieser Termin wurde kurzfristig abgesagt. Die Verleiher der renommierten Kritikerpreise planten die Show nun erst im Februar, berichteten US-Medien. Mit knapp 600 Mitgliedern ist die Critics Choice Association (CCA) der grösste Kritikerverband für Film und Fernsehen in den USA und Kanada.
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Donnerstag, 16. Januar 2025, 1.53 Uhr
Fehlinformationen über Wasserversorgung
Im Zusammenhang mit den Waldbränden in Los Angeles haben sich Fehlinformationen über die Wasserversorgung in der Region verbreitet. So gab es irreführende Behauptungen über ein Milliardärspaar, das angeblich Wasser zurückhalten soll, das helfen könnte, die verheerenden Brände zu stoppen. Die demokratische Regierung wurde dafür verantwortlich gemacht, dass Hydranten oder das Reservoir ausgetrocknet seien. Auch kursierten falsche Behauptungen zum Vorgehen der Feuerwehrleute. Sie sollen angeblich «Frauenhandtaschen» zur Bekämpfung der Brände verwenden.
Viele dieser Fehlinformationen seien im Umlauf, «weil sie eine Gelegenheit bieten, die Führung der kalifornischen Demokraten aufs Korn zu nehmen und gleichzeitig von den wirklichen Faktoren abzulenken, insbesondere von der Rolle des Klimawandels», sagte Peter Gleick vom Pacific Institute, einer von ihm mitbegründeten gemeinnützigen Organisation, die sich mit globaler Wassernachhaltigkeit beschäftigt.
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22.01 Uhr
Feuerwehrchefin weist Kritik zurück
Die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, hat Kritik am Einsatz ihrer Truppe zurückgewiesen. Es gebe sicherlich Lektionen, die man aus den Bränden lernen könne, aber die Feuerwehr habe alles getan, um so schnell wie möglich Ressourcen dorthin zu schaffen, wo sie gebraucht wurden, sagte Crowley am Mittwoch.
Feuerwehrleute ausser Dienst seien in die Wachen gerufen und zusätzliche Löschfahrzeuge losgeschickt worden, sagte Crowley weiter. Dabei habe man sich an einen bestehenden Notfallplan gehalten. Zusätzlich hätten auch andere Feuerwehren aus der Gegend Hilfe geschickt, als die Stadt Los Angeles sie darum gebeten habe.
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14.43 Uhr
Schönberg-Archiv bei Bränden zerstört
Bei den verheerenden Bränden in und um die US-Metropole Los Angeles ist ein Archiv der Werke des österreichischen Komponisten Arnold Schönberg zerstört worden.
Das Haus des Belmont-Musikverlags, der sich ausschliesslich der Bewahrung und Förderung der Werke Schönbergs widme, gehöre zu den grössten Opfern des «Palisades Fire», schrieb der Verlagsbetreiber Larry Schoenberg, ein Sohn des Musikers, in einer Mitteilung, die sein Neffe E. Randol Schoenberg auf Facebook veröffentlichte.
«Der gesamte Bestand an Verkaufs- und Verleihmaterialien - darunter einige Manuskripte, Originalpartituren und gedruckte Werke - ging bei dem Feuer verloren», heisst es in der Mitteilung. In dem Archiv waren nach einem Bericht der «New York Times» geschätzt rund 100.000 Partituren und Stimmen Schönbergs.
Der Verlust des physischen Inventars sei zwar unermesslich, aber: «Wir hoffen, unseren Katalog in einem neuen, digitalen Format wiederherstellen zu können, das sicherstellt, dass Schönbergs Musik auch für zukünftige Generationen zugänglich bleibt.»
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11.26 Uhr
Benefizkonzert für Brandopfer in Los Angeles geplant
Für Betroffene der verheerenden Brände in und um die US-Metropole Los Angeles sollen Spenden bei einem Benefizkonzert gesammelt werden.
Die Veranstaltung mit dem Namen «FireAid» werde am 30. Januar in Inglewood südlich von Los Angeles stattfinden, teilten die Veranstalter mit.
Das Line-up werde in den kommenden Tagen bekanntgegeben. Nach Angaben des Senders CNN vertreten Shelli und Irving Azoff, die das Konzert organisieren, eine Reihe berühmter Bands, darunter die Eagles, Fleetwood Mac und Maroon 5. Der gemeinsame Sohn Jeffrey Azoff sei Manager des Sängers Harry Styles.
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4.31 Uhr
Betroffene Paris Hilton sammelt 800'000 Dollar Spenden
Hotelerbin Paris Hilton hat 800'000 Dollar für die Opfer der Feuerkatastrophe in Los Angeles gesammelt und bereits die erste Spende für Betroffene des sogenannten Eaton Fires bestimmt. Wie Vertreter von Hilton am Dienstag (Ortszeit) mitteilten, hat die Prominente und Unternehmerin 150'000 Dollar speziell für Familien gespendet, die durch das Eaton-Feuer, das grosse Teile des Stadtteils Altadena zerstört hat, vertrieben wurden.
Thank you 💖 This community is incredible! 🥹 Help me reach my goal to continue supporting those impacted by wildfires in LA: https://t.co/UZErO31bNb pic.twitter.com/79ESSMLjjJ
— Paris Hilton (@ParisHilton) January 14, 2025Hilton hat ihr Anwesen selbst bei dem Brand im Viertel Pacific Palisades verloren. Seit diesem Wochenende engagiert sie sich mit ihrer Stiftung 11:11 Media Impact für Betroffene der Brände. Sie arbeitete auch ehrenamtlich für die Wohltätigkeitsorganisation Baby2Baby und bei der Pasadena Humane Society, die viele vom Eaton Fire betroffene Tiere aufgenommen hat.
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4.14 Uhr
Brandregion «noch nicht ganz über den Berg»
Noch keine Entwarnung in Südkalifornien: Zwar sind die Windstärken in den Feuerzonen am Dienstag geringer gewesen als befürchtet, doch die «Red Flag»-Warnung für weite Gebiete bleibt zunächst in Kraft. «Noch nicht ganz über den Berg», teilte die Wetterbehörde in Los Angeles auf der Plattform X mit. Bis Mittwochabend könnten gefährliche Böen die Feuergefahr noch verstärken. Erst danach sei mit abflauenden Winden und kühlerer Luft mit höherer Feuchtigkeit zu rechnen, hiess es.
Here are the latest details on the expected winds. Wind are weaker than expected today, but looking for one more enhancement late tonight and Wednesday. Not quite out of the woods yet. Red Flag Warnings remain in play. Stay aware of your surroundings. #cawx pic.twitter.com/GtxfAoPQTX
— NWS Los Angeles (@NWSLosAngeles) January 14, 2025Der Grosseinsatz von nunmehr knapp 17'000 Helfern in und im Umland von Los Angeles hält eine Woche nach Ausbruch der verheerenden Feuer unvermindert an. Die Behörden meldeten weitere Fortschritte in der Brandbekämpfung. Das «Palisades Fire», das am Westrand von Los Angeles grosse Teile von Pacific Palisades zerstörte, ist nun zu 18 Prozent eingedämmt. Das «Eaton Fire» nahe Pasadena und Altadena nordöstlich von Los Angeles ist zu 35 Prozent unter Kontrolle. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg mittlerweile auf 25, weitere Menschen werden noch vermisst.
Betroffene müssen sich weiterhin gedulden, in die völlig ausgebrannten Gebiete zurückkehren zu dürfen. Dies sei unter anderem wegen der Feuergefahr vorerst nicht möglich, teilte die Polizei mit. In den Feuerzonen setzen unterdessen Einsatzteams die Suche nach möglichen Opfern fort.
Auch wird das Ausmass des Sachschadens untersucht. Die Trümmer in den verwüsteten Strassenzügen wegzuräumen, könnte nach Schätzung von Gouverneur Gavin Newsom sechs bis neun Monate dauern. Nach bisherigen Angaben wurden mehr als 12'000 Gebäude zerstört oder beschädigt.
Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, stellte am Dienstag einen raschen Wiederaufbau in Aussicht. Den Betroffenen sagte sie zu, bürokratische Hürden abzubauen. Newsom kündigte per Verfügung umgehende Schritte zur Entsorgung von Brandschutt und Giftmüll in den Feuerzonen an. Am Vortag hatte der Demokrat versprochen, dass der Staat Kalifornien Zuwendungen von mindestens 2,5 Milliarden Dollar bereitstellt.
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4 Uhr
Soforthilfen für Betroffene
US-Präsident Joe Biden hat Soforthilfen von je 770 Dollar für die Betroffenen der Brände im Grossraum Los Angeles angekündigt. Dabei gehe es um eine schnelle Unterstützung zum Kauf etwa von Babynahrung oder Medikamenten, hiess es in US-Medien. Vertreter der Katastrophenschutzbehörde Fema sind in Los Angeles vor Ort. Die Behörde hilft auch bei Mietzahlungen, Hausreparaturen und bei Kosten für temporäre Unterkünfte aus.
Bereits vergangene Woche hatte Biden die betroffene Region zum Katastrophengebiet erklärt. Dadurch können Gemeinden und Überlebende sofort Bundesmittel für den Wiederaufbau beantragen.
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Mittwoch, 15. Januar 2025, 2.17 Uhr
Zahl der Todesopfer steigt auf 25 an
Die Zahl der Todesopfer bei den Waldbränden in Los Angeles ist erneut angestiegen. Mindestens 25 Menschen sind bei den Bränden ums Leben gekommen, zuvor lag die Zahl der Todesfälle bei 24. Wie die Gerichtsmedizin von Los Angeles County am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem sogenannten Eaton Fire gemeldet. Insgesamt 17 Menschen sind bei dem Brand ums Leben gekommen. Das Feuer im Viertel Pacific Palisades hat acht Menschen getötet. Behördenangaben zufolge könnten die Zahlen noch ansteigen.
Feuerwehrleute in der Umgebung von Los Angeles haben sich am Dienstag darauf vorbereitet, auflodernde oder neue Brände zu bekämpfen. Der Nationale Wetterdienst gab eine seltene Warnung heraus, dass Winde in Verbindung mit sehr trockenen Bedingungen zu einer «besonders gefährlichen Situation» führen könnten, in der die ohnehin schon bedrohlichen Feuer noch weiter angefacht werden könnten.
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23.03 Uhr
Bürgermeisterin von LA ermutigt zum Wiederaufbau
Auch wenn die Brände im Grossraum Los Angeles noch lodern, sollen sich die Einwohner nach Ansicht von Bürgermeisterin Karen Bass schon Gedanken über den Wiederaufbau machen. Die Katastrophe sei noch nicht vorüber, warnte Bass. Aber sie habe in den 90er Jahren bereits Krisen in Los Angeles miterlebt und wisse daher, dass die Stadt in der Lage sein werde, sich zu erholen.
«Während wir die hoffentlich letzten Stunden dieser Katastrophe durchleben, müssen wir anfangen, über unseren Wiederaufbau nachzudenken», sagte Bass. Um das zu unterstützen, sollen bürokratische Hürden reduziert werden. So sorgte die Bürgermeisterin nach eigenen Angaben dafür, dass 1200 Wohneinheiten schneller zur Verfügung stehen. Diese seien schon vor den Bränden fertig gewesen, es hätten aber notwendige Genehmigungen gefehlt.
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19.20 Uhr
Polizei meldet 40 Festnahmen im Zusammenhang mit Bränden
Im Zusammenhang mit den Bränden im Grossraum Los Angeles sind laut Polizeiangaben rund 40 Menschen festgenommen worden. Die Vorwürfe reichten von Plünderungen über den illegalen Betrieb von Drohnen, die Löschflugzeuge behindern könnten, bis hin zu Verstössen gegen das Ausgehverbot, sagte der Sheriff des Bezirks, Robert Luna.
Polizeichef Jim McDonnell sagte, drei Menschen seien unter dem Verdacht der Brandstiftung festgenommen worden. Eine Person habe mit einem Grillanzünder Brände gelegt und eine andere einen Mülleimer angezündet. Die dritte Person sei dabei erwischt worden, wie sie ein Gebüsch angezündet habe. Die kleinen Feuer seien alle schnell gelöscht worden.
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5.45 Uhr
Fehlinformationen über staatliche Hilfen verbreitet
Bei einem Besuch bei US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus hat die Leiterin der Federal Emergency Management Agency (FEMA), Deanne Criswell, vor Fehlinformationen gewarnt, die im Zusammenhang mit den Bränden in Los Angeles verbreitet werden. Ähnlich wie nach den Verwüstungen durch den Hurrikan Helene im US-Bundesstaat North Carolina im vergangenen Jahr kursierten derzeit falsche Informationen zu staatlichen Hilfen für die von der Feuerkatastrophe Betroffenen. Bei dem Briefing im Weissen Haus stellte Biden eine ähnliche Frage an den Chef des U.S. Forest Service, Randy Moore. Dieser antwortete: «Bei grossen Bränden wie diesem gibt es immer Gerüchte, Herr Präsident.»
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5.08 Uhr
Trump blickt wie ein Bauunternehmer auf von Bränden zerstörte Gebiete
Der designierte US-Präsident Donald Trump sagte mit Blick auf die von der Feuerkatastrophe zerstörten Gebiete in Kalifornien, er betrachte Los Angeles wie ein Bauunternehmer. Er setze seine Bauherrenmütze auf, wenn er auf die von dem Feuer verbrannten Gebiete blicke, die aussehen, als wären sie von einer «massiven Bombe» getroffen worden, sagte der ehemalige Immobilienunternehmer dem konservativen Fernsehsender Newsmax am Montag (Ortszeit).
Trump, der kommende Woche seinen Amtsantritt vor sich hat, kündigte an: «Wir werden Dinge mit Los Angeles machen.» Was er genau plant, sagte er nicht. Auf eine Frage, ob er die betroffene Region besuchen wird, antwortete er ebenfalls nicht.
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4.41 Uhr
Wind könnte Brände «explosionsartig» ausweiten
Mit einem Grossaufgebot von Helfern gehen die Behörden in Südkalifornien gegen die verheerenden Brände weiter in die Offensive. Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, kündigte die Mobilisierung von zusätzlich 300 Feuerwehrleuten an. Damit seien jetzt über 15'000 Helfer in den Gefahrenzonen im Einsatz, teilte Newsom mit.
As dangerous winds are expected to pick up, we’re prepositioning hundreds of firefighting personnel and equipment across SoCal.
— Governor Newsom (@CAgovernor) January 14, 2025
This includes deploying 300+ additional firefighters, adding to the 15,000+ already on the ground in LA. pic.twitter.com/9BS4V59jlpDer US-Wetterdienst sagte bis einschliesslich Mittwoch wieder stärkere Winde voraus und warnte vor «extremer» Feuergefahr. Durch den Wind könnten sich die Brände «explosionsartig» ausbreiten, hiess es.
Extreme fire danger will continue thru Wed. PDS Red Flag Warnings are for the extreme of the extreme fire weather scenarios. In other words, this setup is about as bad as it gets. Stay aware of your surroundings. Be prepared to evacuate. Avoid anything that can spark a fire.#cawx pic.twitter.com/JedMNHvygB
— NWS Los Angeles (@NWSLosAngeles) January 13, 2025Die Behörden meldeten zugleich Fortschritte in der Brandbekämpfung. Das «Palisades Fire», das am Westrand von Los Angeles grosse Teile von Pacific Palisades in Schutt und Asche legte, sei nun zu 14 Prozent eingedämmt. Nach Angaben der Feuerwehr dehnte sich dieses Feuer in den vergangenen Stunden kaum noch aus. Allerdings hatten die Flammen innerhalb einer Woche eine Fläche von knapp 96 Quadratkilometern verkohlt. Das «Eaton Fire» nahe Pasadena und Altadena nordöstlich von Los Angeles war schon zu 33 Prozent unter Kontrolle. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg mittlerweile auf 24, weitere Menschen werden noch vermisst.
«Die Gefahr ist noch nicht vorbei», mahnte die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, mit Blick auf die Wetterlage. Für grosse Teile Südkaliforniens gilt eine sogenannte «Red Flag»-Warnung für starke Winde. Für einige Regionen wurde sogar die höchste Warnstufe mit Böen von mehr als 110 Kilometern pro Stunde und extremer Feuergefahr ausgerufen. Erst ab Donnerstag sollten die Winde deutlich abflauen und die Temperaturen abkühlen.
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4.37 Uhr
«Marshall-Plan» für Los Angeles
Für den teuren und langwierigen Wiederaufbau der zerstörten Gebiete im Grossraum Los Angeles möchte Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom zusätzliche Finanzmittel bereitstellen. Der Demokrat stellte am Montag staatliche Zuwendungen von mindestens 2,5 Milliarden Dollar in Aussicht. «Kalifornien wird einen Marshall-Plan organisieren, um Los Angeles dabei zu helfen, schneller und besser wieder aufzubauen», teilte Newsom mit. Der Marshall-Plan war ein Programm, das die USA nach dem Zweiten Weltkrieg zum Wiederaufbau Europas ins Leben riefen.
NEW: I’m expanding our special legislative session to urgently help Los Angeles rebuild from these devastating wildfires.
— Gavin Newsom (@GavinNewsom) January 13, 2025
$2.5 billion to:
-Provide additional funding for ongoing emergency response
-Jumpstart recovery efforts
-Support the reopening of schools shuttered by the…Die Trümmer in den verwüsteten Strassenzügen wegzuräumen, könnte nach Schätzung von Newsom sechs bis neun Monate dauern. Nach bisherigen Angaben wurden mehr als 12'000 Gebäude zerstört oder beschädigt.
Zur Unterstützung der Brandopfer wollen die grossen Sportteams aus der Metropole insgesamt acht Millionen US-Dollar spenden. Betroffene Menschen sollen zudem an drei Stadien in der Stadt – dem Baseball-Stadion der Los Angeles Dodgers, dem Fussballstadion von Los Angeles FC und dem Football-Stadion der Los Angeles Rams und Los Angeles Chargers – Sachspenden entgegennehmen können. Daneben engagieren sich auch die Basketball-Teams der Lakers, Clippers und Sparks, die NHL-Mannschaften Kings und Ducks, die Angels als weiteres MLB-Team sowie die Fussballmannschaften von Angel City FC und LA Galaxy.
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Dienstag, 14. Januar 2025, 1.40 Uhr
Anklagen wegen Plünderungen und Brandstiftung
Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles geht gegen mutmassliche Plünderer und Einbrecher in den von verheerenden Feuern betroffenen Gebieten des Bundesstaats Kalifornien vor. Gegen zehn festgenommene Verdächtige sei Anklage erhoben worden, teilte Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman auf einer Pressekonferenz mit. Wer die «tragische» Situation der Feuerkatastrophe für sich ausnutze, müsse mit schwerstmöglicher Bestrafung rechnen.
In neun Fällen drehen sich die Vorwürfe um Einbrüche und Plünderungen von Häusern in Evakuierungszonen. Zwei der Angeklagten sollen zusammen Diebesgut im Wert von mehr als 200'000 Dollar mitgenommen haben. Beide seien vorbestraft, daher drohten im Falle einer Verurteilung langjährige Haftstrafen, sagte Hochman.
Ein Mann wurde wegen Brandstiftung angeklagt. Er soll in einem Park in der Stadt Azusa östlich von Pasadena versucht haben, einen umgefallenen Baum anzuzünden – ohne dass dadurch ein grösserer Brand entstanden wäre. Bei einer Verurteilung drohen ihm neun Jahre Haft, wie die Behörden mitteilten.
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23.39 Uhr
Waldbrände in Kalifornien: Metallica spendet 500’000 Dollar
Die Heavy-Metal-Band Metallica will 500’000 Dollar für die Opfer der Feuerkatastrophe in Los Angeles spenden. Das hat die Band am Montag angekündigt. Die Spenden sollen über die Stiftung All Within My Hands an den California Community Foundation's Wildfire Recovery Fund und den Pasadena Community Foundation's Eaton Canyon Fire Relief and Recovery Fund weitergeleitet werden.
Metallica rief die gemeinnützige Organisation All Within My Hands 2017 ins Leben. Sie widmet sich eigenen Angaben zufolge «der Schaffung nachhaltiger Gemeinschaften durch die Unterstützung der Ausbildung von Arbeitskräften, des Kampfes gegen den Hunger und anderer wichtiger lokaler Dienste».
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19.55 Uhr
Oscar-Nominierungen wegen Grossbränden erneut verschoben
Die verheerenden Feuer im Raum Los Angeles haben die Oscar-Akademie zu einem weiteren Aufschub der Bekanntgabe der Nominierungen für die Filmpreise veranlasst. Ursprünglich sollten die Anwärter für Hollywoods höchsten Preis am Freitag (17. Januar) verkündet werden. Dieser Termin wurde vorige Woche aufgrund der Brände auf den 19. Januar vertagt. Nun ein weiterer Aufschub - erst am 23. Januar sollen die Nominierungen bekanntwerden. Das soll den Filmschaffenden mehr Zeit geben, über die Kandidaten abzustimmen.
Geschäftsführer Bill Kramer und Akademie-Chefin Janet Yang drückten in einer Mitteilung den von den Bränden Betroffenen ihr Mitgefühl aus. An dem geplanten Termin für die 97. Verleihung der Oscars will die Akademie aber festhalten. Die Trophäen-Gala soll am 2. März in Hollywood über die Bühne gehen. Allerdings fällt der traditionelle Luncheon im Vorfeld der Oscars aus. Gewöhnlich werden die Preisanwärter wenige Wochen vor der Gala bei einem gemeinsamen Mittagessen gefeiert.
Die Grammys sollen nach Mitteilung der Verleiher der Musikpreise planmässig am 2. Februar in Los Angeles vergeben werden. Im Rahmen der 67. Grammy-Gala sollten Spenden für die Opfer der Feuer gesammelt werden, hiess es.
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17.55 Uhr
Polizei in LA warnt vor Plünderungen
Aus den von Waldbränden betroffenen Gebieten im Grossraum Los Angeles werden nach Polizeiangaben vermehrt Fälle von Plünderungen gemeldet. Zuletzt seien zwei Verdächtige festgenommen worden, die sich als Feuerwehrleute ausgegeben und sich so Zutritt zu Häusern verschafft hätten, teilte Michael Lorenz von der Polizei in Los Angeles mit. Mitglieder der kalifornischen Nationalgarde wurden zum Schutz von Grundstücken abgestellt. Gouverneur Gavin Newsom ging auf der Online-Plattform X auf das Problem ein. «Kalifornien wird Plünderungen NICHT zulassen», schrieb er.
Einsatzkräfte befürchten unterdessen, dass erwartete Starkwinde neue Waldbrände anfachen und jüngste Fortschritte im Kampf gegen die Feuer wieder zunichte machen könnten. Pedro Pizarro, Geschäftsführer des Energieversorgers Edison International, teilte in der Sendung «Good Morning America» mit, dass rund 450.000 Kunden bereits vor möglichen Stromabschaltungen gewarnt worden seien. Die Massnahme könnte nötig sein, um zu verhindern, dass Versorgungsleitungen weitere Waldbrände entzünden könnten. Am Montagmorgen (Ortszeit) waren noch rund 50.000 Haushalte ohne Strom.
Bislang habe Edison International aber nicht feststellen können, ob es eine Verbindung zwischen Geräten oder Leitungen des Unternehmens und den Waldbränden gebe, die im Grossraum Los Angeles mehr als 12.000 Gebäude verwüstet haben, erklärte Pizarro.
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14.02 Uhr
Beyoncé spendet Millionen für Feueropfer
US-Superstar Beyoncé (43) will mit ihrer Stiftung «Beygood» 2,5 Millionen Dollar (etwa 2,29 Millionen Franken) an Betroffene der Brände im Raum Los Angeles spenden. «Los Angeles, wir stehen an eurer Seite», hiess es in einem Post der Stiftung auf Instagram.
Mit dem Geld sollten Familien in der Gegend um Altadena und Pasadena nördlich von Los Angeles unterstützt werden, die ihre Häuser verloren hätten. Auch Kirchen und Gemeindezentren, die sich in der Region für Betroffene einsetzten, sollten Spenden erhalten.
Die Brände haben nach bisherigen Angaben mehr als 12'000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Mindestens 24 Menschen kamen ums Leben, weitere werden noch vermisst.
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07.40 Uhr
Wind könnte Feuer neu entfachen
Das Feuer, das ganze Strassenzüge des Stadtteils Pacific Palisades verwüstet hatte, war am Sonntag weiterhin nur zu elf Prozent gelöscht. Der US-Wetterdienst sagte für Montag und Dienstag wieder stärkere Winde voraus. Es wird befürchtet, dass sie die Flammen in die Richtung weiterer Stadtbezirke wie Brentwood treiben könnten.
«Wir brauchen von Mutter Natur eine Pause», sagte Brice Bennett von der kalifornischen Behörde Cal Fire dem Nachrichtensender CNN. «Wir haben die Feuerwehrleute, wir haben das Wasser, wir brauchen mehr Zeit.»
Ein grosses Problem sei, dass mit Winden über 30 Meilen pro Stunde (rund 50 km/h), die Löschung aus der Luft nicht mehr funktioniere, sagte Bennett. Denn der Wind verwehe das Wasser, bevor es in einer Ladung am Boden ankommen könne. Unterdessen trieben die Winde Funken durch die Gegend, die neue Feuer starteten.
Am Anfang hatten Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Meilen pro Stunde (160 km/h) das Feuer schnell ein Haus nach dem anderen Verschlucken lassen.
Die Menschen mussten fliehen – und einige blieben zurück, um ihre zum Teil seit Jahrzehnten bewohnten Häuser zu retten. Einige von ihnen waren erfolgreich, andere sind jetzt unter den Toten. Den neuen Angaben zufolge starben bei dem «Eaton»-Brand in der Nähe von Altadena und Pasadena 16 Menschen – und 8 weitere im westlichen Pacific Palisades.
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3.44 Uhr
Selenskyj will Los Angeles mit Feuerwehrleuten helfen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den USA Hilfe bei der Bekämpfung der schweren Brände in Los Angeles angeboten. 150 Feuerwehrleute stünden bereit, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. An der Umsetzung des Hilfsangebots werde gearbeitet.
Today, I instructed Ukraine’s Minister of Internal Affairs and our diplomats to prepare for the possible participation of our rescuers in combating the wildfires in California.
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) January 12, 2025
The situation there is extremely difficult, and Ukrainians can help Americans save lives.
This is… pic.twitter.com/1yiIiOz8biDie USA sind der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression. Zugleich drohte die Republikanische Partei des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, die militärische Unterstützung der Ukraine zurückzufahren. Trump wiederum kündigte an, dass er ein Ende des seit Februar 2022 andauernden Krieges erreichen wolle – wie genau, blieb bisher unklar.
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2.54 Uhr
Zahl der geborgenen Toten steigt auf 24
Die Zahl der bestätigten Todesfälle bei den verheerenden Bränden in Los Angeles ist auf 24 gestiegen. Zuvor zählte die gerichtsmedizinische Behörde 16 Opfer auf. Nach damaligem Stand wurden 16 weitere Menschen vermisst.
Den neuen Angaben zufolge starben bei dem «Eaton»-Brand in der Nähe von Altadena und Pasadena 16 Menschen – und 8 weitere im westlichen Stadtteil Pacific Palisades.
Feuerwehrleuten gelang es am Sonntag trotz aller Bemühungen nicht, das Feuer in Pacific Palisades zu stoppen. Mit wieder erwarteten stärkeren Winden wird befürchtet, dass sich die Brände in den kommenden Tagen ausweiten könnte.
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2.28 Uhr
Gouverneur: Sechs bis neun Monate für Räumung
Nach Einschätzung des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom könnte es sechs bis neun Monate dauern, die Trümmer nach den Bränden in Los Angeles wegzuräumen. Zunächst solle binnen zwei Wochen die Inspektion aller betroffenen Gebäude abgeschlossen werden, kündigte Newsom im Nachrichtensender CNN an.
In den kommenden werde ein Haus nach dem anderen fotografiert und die Bilder auf eine Website hochgeladen, sagte der Gouverneur. So sollen die Bewohner Informationen über den Zustand der Gebäude bekommen, ohne dafür in die derzeit abgesperrten Gebiete fahren zu müssen. Viele wissen derzeit nicht, ob ihr Haus noch steht – oder was davon übrig geblieben ist. Die Polizei konnte bisher nur wenige Menschen zu ihren Grundstücken eskortieren. Mit den Fotos sollen auch die Versicherungen kontaktiert werden können.
Die Fotoaktion lief am Wochenende bereits an. Der Sender CBS zeigte am Sonntag pinkfarbene Bändchen, mit denen fotografierte Hausruinen markiert werden.
Newsom verwies darauf, dass die Räumungsarbeiten durch die Verbreitung von Elektroautos und dazugehöriger Infrastruktur wie Batteriespeicher von Tesla an den Gebäuden verkompliziert würden. Die Rückstände der Batterien müssten fachgerecht entsorgt werden.
In den Bränden wurde nach bisherigen Angaben mehr als 12'000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Vor allem im Stadtteil Pacific Palisades gelang es den Feuerwehrleuten trotz aller Anstrengungen nicht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Und mit wieder zunehmendem Wind wird befürchtet, dass sich die Flammen erneut schnell ausbreiten könnten.
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Montag, 13. Januar 2025, 2.21 Uhr
Musk: Kostenloses WLAN an betroffenen Gebieten
Tech-Milliardär Elon Musk will an den von Bränden betroffenen Gebieten von Los Angeles kostenloses Internet über das Satellitensystem Starlink anbieten. Dafür sollen Starlink-Empfangsanlagen mit offenem WLAN dort platziert werden, wo sie am meisten benötigt würden, schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X.
Zur Stromversorgung sollen «Cybertruck»-Elektro-Pickups des von Musk geführten Autobauers Tesla dienen. Auslieferungen neuer «Cybertruck»-Fahrzeuge in Kalifornien würden sich um mehrere Tage verzögern, da Tesla neue Wagen dafür einsetzen werde, kündigte Musk an. Er ist auch Chef der Weltraumfirma SpaceX, die Starlink betreibt.
Musk, der zu einem engen Vertrauen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump wurde, kritisiert zugleich seit Tagen die Verantwortlichen in Kalifornien.
Starlink hat ein System aus Tausenden Internet-Satelliten in niedriger Umlaufbahn. Das System wird seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 auch von ukrainischen Streitkräften genutzt. In den USA wurde Starlink jüngst bei Überschwemmungen eingesetzt.
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22.31 Uhr
US-Produzentenverband verschiebt Nominierungen für Filmpreise erneut
Der amerikanische Verband der Filmproduzenten hat die Bekanntgabe der Nominierungen für seine diesjährige 36. Vergabe der Produzentenpreise zum zweiten Mal verschoben. Grund dafür sei die Sorge um die Betroffenen der Brände rund um Los Angeles, berichteten mehrere US-Medien. Ein neuer Termin stehe bisher nicht fest, voraussichtlich werde es aber die kommende Woche.
Ursprünglich waren die Nominierungen für den 10. Januar geplant, dann aber zuerst auf Sonntag, den 12. Januar, verschoben worden.
Die renommierte Auszeichnung ehrt seit 1990 die besten Produzenten in der Film- und Fernsehbranche und gilt als Indikator für die Oscars, insbesondere in der Kategorie «Bester Film». Die Auszeichnungen decken eine Vielzahl von Kategorien ab, darunter, bester Film, beste animierte Kinoproduktion, beste Dokumentarfilmproduktion und verschiedene Fernsehformate wie Drama, Komödie und Reality-Programme.
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21.28 Uhr
Wetterdienst warnt vor heftigen Winden in LA bis Mittwoch
Nach den tagelangen Bränden in Los Angeles rechnet der Nationale Wetterdienst der USA noch mindestens bis Mitte der Woche mit heftigen Winden, die die Feuer weiter antreiben könnten. Anhaltende Winde mit Geschwindigkeiten von 80 Kilometern pro Stunde und Böen in den Bergen mit bis zu 113 Kilometern pro Stunde seien möglich, sagte Meteorologe Rich Thompson. Dazu kämen trockenes Wetter und verdorrte Pflanzen. Der gefährlichste Tag sei voraussichtlich der Dienstag.
Die sogenannten Santa-Ana-Winde wurden dafür verantwortlich gemacht, dass die Waldbrände im Grossraum Los Angeles sich so rasant und unberechenbar ausbreiteten. Ein weiterer Grund war die Tatsache, dass es in den betroffenen Gegenden seit acht Monaten so gut wie nicht geregnet hat.
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20.01 Uhr
Feuerwehrchefin warnt vor Rückkehr in niedergebrannte Viertel
Die Feuerwehrchefin von Los Angeles, Kristin Crowley, hat Bewohner aufgefordert, nicht in niedergebrannte Viertel zu fahren, um nach ihren Häusern zu sehen. «Es gibt immer noch aktive Feuer, die im Palisades-Gebiet brennen, was es für die Öffentlichkeit extrem, extrem gefährlich macht», sagte Crowley bei einem Briefing. «Es gibt keinen Strom, kein Wasser, kaputte Gasleitungen und instabile Gebäude. Die Rettungskräfte arbeiten so schnell wie möglich, um sicherzustellen, dass Sie sicher in Ihre Gemeinden zurückkehren können.»
Im Internet wurde eine Datenbank aufgebaut, in der Bewohner nachsehen können, ob ihr Haus noch steht oder nicht. Für rund 150'000 Menschen in Los Angeles County galt heute Sonntag noch eine Evakuierungsanordnung, wie Sheriff Robert Luna sagte.
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18.14 Uhr
Trump wirft Behörden in Kalifornien «Unfähigkeit» vor
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den verantwortlichen Behörden im demokratisch regierten Kalifornien «Unfähigkeit» im Umgang mit den verheerenden Waldbränden in und um Los Angeles vorgeworfen. Die Feuer wüteten noch immer in der Millionenmetropole, wetterte Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social. «Die unfähigen Politiker haben keine Ahnung, wie sie gelöscht werden können.»
Bei den Bränden handele es sich um «eine der schlimmsten Katastrophen» in der US-Geschichte, erklärte Trump weiter. «Tausende von prächtigen Häusern sind verschwunden, und viele weitere werden bald verloren sein. Überall ist der Tod zu sehen.» Doch die Behörden bekämen es einfach nicht hin, die Feuer zu löschen. «Was stimmt nicht mit ihnen?», fragte Trump, der in gut einer Woche sein Amt antritt.
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16.27 Uhr
Gouverneur: Brände wohl teuerste Naturkatastrophe in US-Geschichte
Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, geht davon aus, dass die derzeitigen Brände in Los Angeles zur teuersten Naturkatastrophe in der Geschichte der USA werden dürften. Zumindest was die Kosten und das Ausmass angehe, werde man vermutlich letztlich von der schlimmsten Naturkatastrophe jemals sprechen müssen, sagte Newsom in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview des Senders NBC auf die entsprechende Frage eines Reporters.
Bis Sonntag waren 16 Tote durch die Brände in Los Angeles bestätigt. Bei anderen Feuern, Hurrikans und Katastrophen in den USA kamen deutlich mehr Menschen ums Leben. Die Schäden und wirtschaftlichen Folgen in Los Angeles sind aber enorm. Der Wetterdienst AccuWeather schätzte sie bis zum Wochenende auf 135 bis 150 Milliarden Dollar. Sie könnten aber noch deutlich steigen, bis die Brände gelöscht sind.
Bei Hurrikan «Helene» im vergangenen Jahr ging AccuWeather von 225 bis 250 Milliarden Dollar an Schäden aus.
AccuWeather bezieht in seine Schätzungen eine Vielzahl von Variablen ein, darunter Schäden an Häusern, Unternehmen, Infrastruktur und Fahrzeugen sowie unmittelbare und langfristige Kosten für die Gesundheitsversorgung, Lohnausfälle und Unterbrechungen der Lieferkette.
Auch das Versicherungsunternehmen Aon und die Ratingagentur Moody's gingen in Einschätzungen vom Freitag davon aus, dass die Brände mehr Kosten nach sich ziehen würden als jede Naturkatastrophe in der US-Geschichte zuvor. Moody's begründete das unter anderem damit, dass die Brände dicht besiedelte Wohngebiete mit teils sehr teuren Anwesen zerstörten.
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15.48 Uhr
Mehr als 900 Häftlinge helfen der Feuerwehr in LA
Im Kampf gegen die verheerenden Brände in und um die Millionenmetropole Los Angeles wird die Feuerwehr seit Freitag von mehr als 900 Strafgefangenen unterstützt. Die Häftlinge haben nach Angaben der kalifornischen Behörden eine mehrtägige Ausbildung durchlaufen und sind freiwillig im Einsatz. Zu ihren Aufgaben gehöre es, Brandschneisen anzulegen und brennbares Material wie umgefallene Bäume zu entfernen.
Für die Arbeit bekommen sie umgerechnet nicht einmal 10 Franken am Tag. Für Notfalleinsätze ist eine Zulage von knapp einem Franken pro Stunde vorgesehen. Mit jedem Tag im Einsatz als Rettungskraft verkürzt sich die Gefängnisstrafe um zwei Tage. Als Helfer dürfen nur Häftlinge eingesetzt werden, die eine Gefängnisstrafe von maximal acht Jahren absitzen und nicht wegen Verbrechen wie Vergewaltigung oder Brandstiftung einsitzen.
Die kalifornische Feuerwehr wird derzeit auch von Rettungskräften aus anderen Bundesstaaten und aus den Nachbarländern Kanada und Mexiko unterstützt. Insgesamt sind mehr als 12'000 Rettungskräfte im Einsatz.
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13.37 Uhr
Ehemaliger Kinderstar stirbt in den Flammen
Mindestens 16 Personen sind bis anhin bei den verheerenden Bränden in und um Los Angeles gestorben. Eines der Todesopfer ist Rory Sykes, ein ehemaliger Kinderstar, der in den 90er-Jahren in der britischen Show «Kiddy Kapers» auftrat. Er wurde 32 Jahre alt.
Seine Mutter Shelley Sykes verkündete die traurige Nachricht auf der Plattform X: «Mit grosser Trauer muss ich den Tod meines wunderbaren Sohnes bei den Bränden in Malibu gestern bekannt geben. Ich bin untröstlich.»
It is with great sadness that I have to announce the death of my beautiful son @Rorysykes to the Malibu fires yesterday. I’m totally heart broken. British born Australian living in America, a wonderful son, a gift born on mine & his grandmas birthday 29 July 92, Rory Callum… pic.twitter.com/X77xyk83gx
— Shelley Sykes (@shelleysykes) January 9, 2025Rory Sykes wurde blind und mit einer zerebralen Lähmung geboren. Dadurch hatte er Schwierigkeiten beim Gehen. «Mit Operationen und Therapien hat er so viel überwunden, um sein Augenlicht wiederzuerlangen und das Laufen zu lernen», schreibt Shelley Sykes.
Sie habe die Asche auf dem Dach nicht mit einem Schlauch löschen können, weil die Behörden das Wasser abgestellt hatten. Sie sei zur lokalen Feuerwehr geeilt, weil ihr Notruf unbeantwortet blieb. Rory habe sie aufgrund eines gebrochenen Arms nicht mitnehmen können.
Als sie mit Rettungskräften zurückkehrte, war es bereits zu spät: Rory Sykes starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung.
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12.11 Uhr
«Ein Wunder ist geschehen»: James Woods’ Villa steht doch noch
Der US-Schauspieler James Woods war überzeugt, dass sein Haus der Feuersbrunst in Los Angeles zum Opfer gefallen ist – nun die überraschende Entwarnung: «Ein Wunder ist geschehen», schrieb der Filmstar («Es war einmal in Amerika») in einem Post auf X. «Wir haben es geschafft, zu unserem Grundstück zu gelangen, und unser Haus, von dem man uns sagte, es sei für immer verloren, steht immer noch.»
Dazu postete er ein Video von der völlig verbrannten Umgebung rund um seine Villa im besonders betroffenen Stadtteil Pacific Palisades und sprach von einer «Höllen-Landschaft».
A miracle has happened. We managed to get to our property and our home, that we were told is gone forever, is still standing. In this hellish landscape “standing” is relative, but smoke and other damage is not like the utter destruction around us. The view from our deck area: pic.twitter.com/JZU2kTJC52
— James Woods (@RealJamesWoods) January 10, 2025Noch am Freitag hatte der 77-Jährige in einem emotionalen Interview mit dem Sender CNN unter Tränen über den Verlust geklagt. Nun schrieb er, er freue sich sehr, sein Haus unversehrt vorzufinden, denke aber auch an all seine Nachbarn. «Ich war mir noch vor einem Tag so sicher, dass unser Haus verloren war», betonte er. Aber die Launen des Schicksals hätten anders entschieden. Seit Dienstag toben im Grossraum der US-Westküstenmetropole mehrere verheerende Brände. Auch viele Prominente sind betroffen.
Gleichzeitig macht Woods – der in seiner Karriere an rund 140 Film- und Fernsehproduktionen beteiligt war – schon länger mit umstrittenen Äusserungen auf sich aufmerksam und gilt als Leugner der Klimakrise.
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10.05 Uhr
Behörden sagen stärkeren Wind voraus
Die Rettungskräfte in Los Angeles stellen sich auf wieder kräftiger werdenden Wind ein. Die Bekämpfung der verheerenden Brände könnte das weiter erschweren. In der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) sollen die sogenannten Santa-Ana-Winde wieder heftiger werden, warnte der US-Wetterdienst in seiner jüngsten Prognose.
Der stärker werdende Föhnwind und die sehr trockene Vegetation begünstigten die schnelle und unberechenbare Ausbreitung bereits existierende und neuer Brände, warnte der Wetterdienst. Für Sonntagnachmittag (Ortszeit) werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde vorausgesagt.
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7.03 Uhr
Rufe nach Trump mehren sich
Unterdessen mehren sich die Rufe nach einem Besuch und der Unterstützung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump.
Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles appellierte an Trump, sich ein Bild von den immensen Schäden zu machen. Auf der Plattform X postete sie einen Brief an den Republikaner, der am 20. Januar die Amtsgeschäfte von Präsident Joe Biden übernimmt.
Barger, die ebenfalls Republikanerin ist, schrieb auch mit Blick auf den Wiederaufbau in den nächsten Jahren in und um Los Angeles in der Einladung, man freue sich darauf, mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten. Sie bat Trump, den Menschen beizustehen. Sie verwies auf einen Besuch in seiner vergangenen Amtszeit, als Los Angeles auch mit Bränden zu kämpfen hatte.
Zuvor hatte bereits der demokratische Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien, Gavin Newsom, den künftigen US-Präsidenten per Brief eingeladen, sich das Ausmass der Brände persönlich anzusehen. Trump hatte Newsom eine Verantwortung für das Ausmass der Feuer zugeschrieben – er kritisierte unter anderem dessen Wassersparmassnahmen. Newsom konterte, man solle menschliche Tragödien nicht politisieren.
Das Weisse Haus teilte unterdessen auf der Plattform X mit, dass sich US-Präsident Biden mit Behördenvertretern über die aktuelle Situation ausgetauscht habe. Sein Team informiere ihn auch, wie Bundesmittel helfen und wie man zusätzlich Überlebende unterstützen könne.
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Sonntag, 12. Januar, 6.49 Uhr
Zahl der Todesfälle steigt auf 16
Mindestens 16 Menschen sind bei den verheerenden Feuern in Los Angeles gestorben. Bislang hatte die Gerichtsmedizin von elf Toten Kenntnis – am Samstag erweiterte die Behörde die Liste um fünf weitere Opfer. Die zweitgrösste Stadt in den USA bangt wegen neuer Winde vor noch mehr Bränden in den nächsten Tagen.
Die fünf neuen bestätigten Todesfälle schreiben die Gerichtsmediziner dem zweitgrössten Brand «Eaton Fire» nahe Pasadena zu. Insgesamt starben in dem Gebiet demnach inzwischen mindestens elf Menschen. Beim noch grösseren «Palisades Fire» im Stadtteil Palisades waren es wie bislang fünf.
Mehr als 12'300 Gebäude sind nach Angaben der Brandschutzbehörde Cal Fire zerstört oder beschädigt. Seit Dienstag gingen demnach fast 155 Quadratkilometer Land in Flammen auf – das ist etwa anderthalbmal die Fläche der Insel Sylt. Los Angeles und die Region sind Brände gewohnt, aber in diesem gewaltigen Ausmass nicht.
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21.03 Uhr
Warnung vor Preiswucher, Betrug und Plündereien
Der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta hat angesichts der Brandkatastrophe in Los Angeles vor Preiswucher, Betrug und Plündereien gewarnt. In Notsituationen wie dieser träten erfahrungsgemäß böse Akteure auf, «die versuchen, das Trauma und das Chaos solcher Momente für ihren eigenen Vorteil zu nutzen», sagte Bonta und versprach, rigoros dagegen vorzugehen.
«Wir haben erlebt, dass Unternehmen und Vermieter die erhöhte Nachfrage in Notfällen nutzen, um die Preise für lebenswichtige Güter und Dienstleistungen wie Gas und Wasser, Batterien, Erste-Hilfe-Materialien, Baumaterialien und Unterkünfte, einschliesslich Hotels und Kurzzeitmieten, in die Höhe zu treiben», beklagte er. Dies sei illegal und werde geahndet.
Die Behörden hielten derzeit auch Ausschau nach Betrügern, die sich als wohltätige Organisationen ausgäben und fälschlicherweise behaupteten, Geld für Opfer der Feuerkatastrophe zu sammeln. Es gebe ebenso die Masche, dass Betrüger so täten, als seien sie Vertreter der Regierung oder der Katastrophenschutzbehörde, um sensible Daten abzugreifen oder Gebühren für angebliche Dienste zu kassieren.
Ausserdem gebe es Berichte über Plünderungen, sagte Bonta. «Der Gedanke, in ein Katastrophengebiet einzudringen, um die Menschen, die zur Evakuierung gezwungen wurden, auszunutzen und ihr Eigentum zu stehlen, ist unvorstellbar, - aber es passiert.» Die Behörden würden nichts davon durchgehen lassen, versicherte er.
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16.12 Uhr
Iran drückt Mitgefühl für Brandopfer in Los Angeles aus
Mitgefühl trotz politischer Feindschaft: Der Iran hat sein Mitgefühl für die Opfer und Betroffenen der Brandkatastrophe im Grossraum Los Angeles ausgedrückt. «Wir fühlen mit allen Brandopfern in Kalifornien und beten, dass sich die Lage dort schnell normalisiert», schrieb Irans Vizepräsident Mohammed-Resa Aref auf seiner Instagram-Seite. In der eng verflochtenen Welt von heute sei das Leid eines Menschen das Leid aller, so der Vizepräsident.
Im Iran gelten die USA seit Jahrzehnten als Erzfeind. Diese Feindschaft ist laut Teheran rein politischer Natur und habe nichts mit dem amerikanischen Volk zu tun.
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13.46 Uhr
Wunder-Villa von Malibu trotzt den Flammen
An einem Strandabschnitt in Malibu sind sämtliche Häuser abgebrannt – ausser die Villa von David Steiner. «Es ist ein Wunder», sagt der pensionierte Manager zur «New York Post». Sein Haus steht fast unversehrt inmitten verkohlter Überreste der benachbarten Immobilien.
Bekannte hätten ihm Bilder der Szenerie geschickt. Das Haus sei zum Zeitpunkt des Brandes leer gestanden.
Steiner sieht den Grund für die Unversehrtheit in der stabilen Bauweise des Gebäudes. «Es besteht aus Stuck und Stein und hat ein feuerfestes Dach.» Zudem habe es tief im Grund verankerte Pfähle.
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12.34 Uhr
Hollywood-Star Jennifer Garner trauert um Freundin
Hollywood-Star Jennifer Garner trauert um eine Freundin, die bei den Grossbränden in Los Angeles ums Leben kam. Das sagt die Schauspielerin in einem Interview mit «MSNBC». Dabei weint sie immer wieder, als sie beschreibt, welche Auswirkungen die Katastrophe auf ihre Nachbarschaft hat.
Sichtlich bewegt sagt sie: «Ich habe eine Freundin verloren. Sie kam nicht rechtzeitig raus.» Sie fühle sich «fast schon schuldig», weil ihr Haus bisher nicht betroffen sei. «Mir blutet das Herz wegen meiner Freunde.»
Nun wolle sie helfen: «Wir wollen unsere Hände in Arbeit stecken», sagt Garner.
Derweil hat der Bezirk Los Angeles am Freitag (Ortszeit) den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die enormen Mengen an gesundheitsgefährdendem Rauch und Feinstaub in der Luft hätten zu einer erheblichen Verschlechterung der Luftqualität geführt, hiess es in einer Mitteilung des Bezirks. Um die Verbreitung von Asche, Rauch und Feinstaub einzudämmen, haben die Behörden den Einsatz von Geräten wie Laubgebläsen bis auf Weiteres untersagt.
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12.03 Uhr
Harry und Meghan servieren Essen an Betroffene
Auch das Haus von Prinz Harry und Herzogin Meghan im kalifornischen Montecito liegt in einem Gebiet mit Brandrisiko. Bis anhin blieben sie dort von Flammen verschont, tatenlos rumzusitzen scheint für das Paar aber keine Option zu sein.
In einem Statement auf ihrer Webseite erläutern Harry und Meghan, dass sie ihre Türen für Freunde geöffnet hätten, die ihr Zuhause verloren hätten. Zudem besuchte das Paar vom Feuer betroffene Stadtteile von Los Angeles, wo sie Essen servierten und Spielzeug spendeten, wie «The Sun» berichtet.
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7.04 Uhr
Zahl der Todesopfer steigt auf 11 – 15'000 Hektar Land verbrannt
Bei den katastrophalen Bränden rund um Los Angeles ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens elf gestiegen. Jedoch befürchten die Behörden, dass sich die Zahl weiter erhöhen könnte, sobald Ermittler die teilweise völlig verwüsteten Gebiete gefahrlos erreichen können.
Drei Feuer waren weiterhin ausser Kontrolle, darunter das besonders heftige «Palisades Fire» im Stadtteil Pacific Palisades. Die Feuerwehrbehörde weitete dort die Evakuierungsanordnung am frühen Morgen auf weitere Gebiete aus. Der Bezirk Los Angeles rief kurz zuvor wegen der gefährlichen Rauchentwicklung den örtlichen Gesundheitsnotstand aus, wie der Fernsehsender CNN berichtete.
Nach Schätzungen der Behörde wurden bereits mehr als 12'000 Gebäude durch die Brände zerstört oder beschädigt. Rund 58'000 weitere sind gefährdet. Seit Dienstag gingen demnach rund 15'000 Hektar Land in Flammen auf. Für mehr als 100'000 Bewohner galt weiterhin eine Evakuierungsanordnung, Zehntausende weitere Menschen sind gewarnt.
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Samstag, 11. Januar, 6.48 Uhr
Feuerwehr-Chefin von Los Angeles: «Stadt liess uns im Stich»
Im Zusammenhang mit den verheerenden Waldbränden im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, der Stadtverwaltung schwere Vorwürfe gemacht.
Die Kürzung der Haushaltsmittel für die Feuerwehr um 17 Millionen Dollar (rund 15,6 Millionen Franken) wirke sich jetzt negativ auf die Fähigkeit ihrer Behörde aus, die Brände zu bekämpfen, beklagte Kristin Crowley im US-Fernsehsender CNN. «Wir können den jetzigen Zustand nicht länger aufrechterhalten. Wir haben nicht genug Feuerwehrleute», sagte sie.
Sie habe immer wieder bei Budgetanforderungen darauf hingewiesen, dass ihre Behörde unterbesetzt und unterfinanziert sei, beklagte Crowley. Es würden 62 zusätzliche Feuerwachen benötigt. Die Zahl der Einsätze sei seit 2010 um 55 Prozent gestiegen, die Zahl der Feuerwehrleute aber gesunken, erklärte sie.
«Zusätzliche Ressourcen werden uns bei der aktuellen Katastrophe helfen», so Crowley. «Aber in Zukunft kann das überall in der Stadt Los Angeles passieren, und wir müssen vollständig finanziert und unterstützt werden», forderte sie.
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23.17 Uhr
Brände: Kurze Entspannung, weiterhin grosse Gefahr
Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände im Grossraum Los Angeles gibt es aufgrund nachlassender Winde eine kurzfristige Entspannung. Doch die Lage bleibt äusserst kritisch. «Es gab Fortschritte», erklärte US-Präsident Joe Biden am Freitagmittag (Ortszeit) zu den Löscharbeiten. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom äusserte die Hoffnung, dass die Einsatzkräfte im Tagesverlauf weitere Erfolge erzielen.
Gleichzeitig warnte die Chefin des US-Katastrophenschutzes FEMA, Deanne Criswell, dass die Gefahr keineswegs gebannt sei: «Die Situation ist weiterhin sehr gefährlich.» Zwar sei der Wind aktuell schwächer, doch werde in den kommenden Tagen mit wieder stärkeren Böen gerechnet. Sie rief die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf. Es sei wichtig, den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen - auch, um sich vor den Gefahren des Rauchs zu schützen. Criswell reagierte zudem auf Kritik an der Koordination der Hilfsmassnahmen und erklärte, dass die gleichzeitigen Ausbrüche zahlreicher Brände das System stark belastet hätten.
Es brennen weiterhin mehrere Feuer, darunter das «Palisades Fire» und das «Eaton Fire», die bislang kaum eingedämmt sind. Zehntausende Menschen sind weiterhin evakuiert und können nicht in ihre Häuser zurück - sofern diese überhaupt noch stehen. Nach ersten Schätzungen wurden mindestens 10’000 Gebäude zerstört oder beschädigt.
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22.22 Uhr
US-Soldaten bereiten sich auf möglichen Einsatz vor
500 in Kalifornien stationierte US-Soldaten bereiten sich auf einen möglichen Einsatz in den Waldbrandgebieten im Grossraum Los Angeles vor. Sie stünden bereit, auf Anforderung der kalifornischen Behörden zu unterstützen, etwa beim Räumen von Strassen oder bei Such- und Rettungseinsätzen, sagte eine Pentagon-Sprecherin. Zudem könnten zehn Helikopter angefordert werden, die bei der Brandbekämpfung helfen können. Es sei an Kalifornien, zu entscheiden, wie die Ressourcen am besten eingesetzt werden könnten, sagte die Sprecherin.
Das Verteidigungsministerium stellt nach eigenen Angaben auch vier Brandbekämpfungssysteme zur Verfügung, die in Militärflugzeuge eingebaut werden können. Einige davon sollen nach Angaben der Sprecherin am Wochenende zu Einsatz kommen.
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21.25 Uhr
Versicherungsprobleme verschärfen Lage
Angesichts der verheerenden Brände im Grossraum Los Angeles rückt neben der unmittelbaren Katastrophenhilfe auch die Rolle von Versicherern in den Fokus. Kaliforniens Versicherungsbeauftragter Ricardo Lara forderte eine schnelle finanzielle Unterstützung für die Betroffenen: «Mein Hauptanliegen ist es jetzt, dass die Überlebenden der Waldbrände so schnell wie möglich die ihnen zustehenden Versicherungsleistungen erhalten», sagte Lara. Er betonte, dass die Brände nicht nur eine humanitäre, sondern auch eine versicherungstechnische Belastung seien.
Die Versicherungsproblematik verschärft die Situation zusätzlich. Wie US-Medien berichten, hatten einige grosse Anbieter bereits im vergangenen Frühjahr wegen des hohen Waldbrandrisikos den Versicherungsschutz in den nun betroffene Gebiet eingeschränkt und für bestimmte Neubauten ganz zurückgezogen. Somit könnten manche Hausbesitzer möglicherweise ohne ausreichenden Versicherungsschutz dastehen.
Zwar hat die US-Bundesregierung finanzielle Hilfen zugesagt, doch diese Massnahmen lösen das grundsätzliche Problem nicht. Die zentrale Frage bleibt: Wer wird in Zukunft die Kosten für die wachsenden Schäden durch extreme Wetterereignisse tragen – die Privatwirtschaft, die Regierung oder letztlich die Betroffenen selbst?
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16.38 Uhr
Sheriff warnt vor einer verfrühten Rückkehr
Das Büro des Sheriffs des Los Angeles County hat die Bewohner davor gewarnt, zu früh in ihre Häuser zurückzukehren.
In einer Stellungnahme zu X warnten Beamte, dass heruntergefallene Stromleitungen, offene Gasleitungen und beschädigte Gebäude immer noch eine Gefahr für Menschenleben darstellen.
LASD reminds our residents and community members affected by the fires to be patient and listen to all instructions and orders provided by State, County, and City officials as well law enforcement and fire personnel.
— LA County Sheriffs (@LASDHQ) January 10, 2025
We want to re-populate our communities as soon as possible,… pic.twitter.com/0gVM0QrA6sIn der Stellungnahme heisst es: «Es gibt immer noch heruntergefallene Stromleitungen, offene Gasleitungen und unvorhersehbar beschädigte Gebäude, die schwere Verletzungen oder den Tod verursachen können. Bitte helfen Sie uns, unsere Ressourcen nicht für Rettungseinsätze zu verwenden, da unser Fokus darauf liegt, eine hohe Patrouillenpräsenz aufrechtzuerhalten und zu verhindern, dass Plünderer in die betroffenen Gebiete gelangen.»
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16.09 Uhr
US-Olympiasieger verliert zehn Medaillen im Feuer
In seiner Schwimmkarriere hat Gary Hall Jr. zehn olympische Medaillen gewonnen. Nun hat er wohl alle durch das Feuer verloren, sagte er «CNN».
«Ich dachte, ich hätte mehr Zeit. Ich sah, wie das Feuer den Hügel herunterkam, und wusste, dass ich da raus musste. Ich öffnete den Kofferraum meines Autos und lud ein Gemälde und einen anderen Gegenstand ein. Die Medaillen waren in einem Schrank in meinem Schlafzimmer». Zu weit entfernt. Er sprintete aus dem Haus, da «regnete es bereits heisse Glut vom Himmel», erzählt er.
«Ich wusste zu diesem Zeitpunkt, dass ich nicht mehr viel Zeit hatte. Ich konnte sehen, wie die Glut auf die Dächer der Häuser um mich herum regnete und traf die Entscheidung: Es ist Zeit zu gehen.»
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15.55 Uhr
Videoaufnahmen zeigen das Ausmass der Zerstörung
Seit die Grossbrände in und um Los Angeles wüten, sind mehr als 130'000 Menschen auf der Flucht. Rund 10'000 Gebäude wurden zerstört. Im Video siehst du die vom Feuer abgefackelte Landschaft.
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15.35 Uhr
Kenneth Fire bedroht Wohngebiete in Calabasas
Der jüngste Brand im Grossraum Los Angeles, der Kenneth Fire, wütet mittlerweile auf rund 400 Hektar nordöstlich von Calabasas, einer Stadt rund 50 Kilometer nordwestlich der Innenstadt von Los Angeles. Der Brand ist noch nicht eingedämmt und bedroht Wohngebiete am Stadtrand. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom sagte in den frühen Morgenstunden des Freitags (Ortszeit), dass 900 zusätzliche Feuerwehrleute zur Bekämpfung des Brandes eingesetzt würden.
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15.10 Uhr
Ausgangssperre und Nationalgarde sollen Plünderungen eindämmen
Nach Berichten über Plünderungen verkündete Robert Luna, Sheriff des Los Angeles County in einer Pressekonferenz, dass eine nächtliche Ausgangssperre in den betroffenen Gebieten geplant und die Nationalgarde des Staates vor Ort sei, um die Anwesen vor Plünderungen zu schützen.
«Wir setzen alles in Bewegung, was uns zur Verfügung steht, einschliesslich der Nationalgarde, um die Gemeinden in den kommenden Tagen zu schützen», bekräftigte Gouverneur Gavin Newsom.
Da das betroffene Gebiet jedoch eine grosse Fläche umfasst, befürchten einige Evakuierte, dass dies nicht ausreichen würde. Deshalb nahmen einige die Sache selbst in die Hand, so ein Bericht der Agence France-Presse (AFP).
So organisierte Nicholas Norman eine bewaffnete Mahnwache vor seinem Haus, nachdem er mitten in der Nacht verdächtige Gestalten gesehen hatte. «Ich habe das gemacht, was ein typischer Amerikaner tun sollte: Ich habe meine Schrotflinte geholt, mich da rausgesetzt und das Licht angemacht, um zu zeigen, dass jemand da ist», sagte er gegenüber AFP.
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14.25 Uhr
Biden: Regierung übernimmt komplette Kosten für Katastrophenhilfe
US-Präsident Biden sagt 100-prozentige Übernahme der Kosten für die Katastrophenhilfe nach den Waldbränden aus Bundesmitteln zu. «Damit werden Dinge wie die Beseitigung von Schutt und Gefahrenstoffen, Notunterkünfte, Gehälter der Ersthelfer und alle notwendigen Massnahmen zum Schutz von Leben und Eigentum bezahlt», sagt Biden.
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11.33 Uhr
Mann rettet Hasen vor dem Feuer
Nicht nur Menschen und Infrastruktur sind durch das Feuer in L.A. bedroht. Auch Tiere flüchten vor den Flammen.
Ein Video auf der Plattform X zeigt, wie ein Hase über eine Strasse in Kalifornien direkt ins Feuer rennt. Ein Mann, der die Situation beobachtet, zögert nicht und eilt dem Tier zu Hilfe.
Nach kurzer Zeit kann der Mann den Hasen aus der Feuer retten. Auf X wurde das Video rund 400'000 Mal angeschaut.
He is a #Hero #LosAngelesfire #LAFires #fire #californiafire #LosAngeles #SantaMonica #Pasadena #California #PalisadesFire #SantaAna #wildfire #eatonfire #CaliforniaWildfires #LosAngelesWildfire pic.twitter.com/WOTavHA69t
— Cerda Juliet (@CerdaJuli711) January 8, 2025 -
7.07 Uhr
Zahl der Todesopfer steigt auf zehn
Die Zahl der Toten bei den Waldbränden im Grossraum Los Angeles ist laut der gerichtsmedizinischen Behörde auf mindestens zehn gestiegen. Die Opfer müssten noch identifiziert werden, hiess es am Donnerstagabend (Ortszeit) in einer Mitteilung.
WILDFIRES LATEST: The Los Angeles County Medical Examiner's Office says it has received notification of at least 10 fire-related deaths.https://t.co/9PpABGeFPk
— ABC News (@ABC) January 10, 2025 -
4.10 Uhr
Feuerwehr: Bereits 10'000 Gebäude zerstört
Etwa 10'000 Gebäude sind den verheerenden Waldbränden in Los Angeles bereits zum Opfer gefallen. Nach Angaben von Feuerwehr-Chefin Kristin Crowley verbrannten allein im Nobelviertel Pacific Palisades mehr als 5300 Häuser. Das grösste der derzeit fünf wütenden Feuer – Palisades Fire genannt – brenne aktuell auf einer Fläche von rund 8000 Hektar, betonte sie.
Beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena sind hingegen bislang etwa 4000 bis 5000 Objekte zerstört oder beschädigt worden, darunter Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte und Fahrzeuge, wie Anthony Marrone, Feuerwehrchef von Los Angeles County, betonte. Die Brände, die seit Dienstag Teile der US-Westküstenmetropole verwüsten, sind weiter ausser Kontrolle.
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3.37 Uhr
Berichte: Weiteres Todesopfer bei Bränden
Bei der Feuerkatastrophe im Grossraum Los Angeles melden die Behörden laut US-Medien ein weiteres Todesopfer. Die Person sei im sogenannten Palisades Fire ums Leben gekommen, dem derzeit grössten der fünf Brände im Grossraum der Westküsten-Metropole, berichteten Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Feuerwehr.
Über die Gesamtzahl der Toten gab es aber unterschiedliche Angaben: Der Sender CNN sprach von sieben Opfern, der Sender NBC von sechs. Die meisten kamen demnach beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena ums Leben.
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2.57 Uhr
Weiterer Brand bedroht Häuser in Grossraum Los Angeles
Im Grossraum Los Angeles ist ein weiteres Feuer ausgebrochen: Das sogenannte Kenneth Fire breite sich im Gebiet der West Hills und Hidden Hills zwischen Los Angeles und Ventura aus und bewege sich gefährlich schnell auf Wohnhäuser in der hügeligen Region zu, teilte die Feuerwehr mit. Angetrieben von starken Winden brenne das Feuer bereits auf einer Fläche von rund 320 Hektar, hiess es. Auf Videos war eine heftige Rauchentwicklung zu sehen.
First responders are rapidly responding to the #KennethFire — transporting water from Pepperdine University's Recycled Water Irrigation Reservoir via helicopter to firefighters on the ground in Calabasas.
— Governor Newsom (@CAgovernor) January 10, 2025
Multiple water refills in just a matter of minutes. pic.twitter.com/9LqPXSXbVZ -
2.56 Uhr
Oscar-Nominierungen wegen Grossbränden verschoben
Die Grossfeuer wirken sich nun auch auf die Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen aus. Am 17. Januar wollte die Filmakademie die Anwärter für Hollywoods höchsten Preis verkünden. Dies werde aufgrund der Brände zwei Tage später stattfinden, teilte Geschäftsführer Bill Kramer in einem Brief an die rund 10'000 Mitglieder mit, wie US-Medien berichteten. Das gibt den Filmschaffenden mehr Zeit, über die Kandidaten abzustimmen.
Kramer drückte den von den Bränden Betroffenen sein Mitgefühl aus. «So viele unserer Mitglieder und Branchenkollegen leben und arbeiten im Raum Los Angeles, und wir denken an euch», zitierte die «Los Angeles Times» aus dem Brief. Die 97. Verleihung der Oscars ist für den 2. März geplant.
Auch die Bekanntgabe der Nominierungen für die Producers Guild of America Awards wurden aufgrund der andauernden Feuer verschoben. Sie sollte ursprünglich an diesem Freitag stattfinden. Man verlängere das Abstimmungsfenster für die PGA Awards um zwei Tage, hiess es. Die Nominierungen sollen nun am Sonntag (12. Januar) bekanntgegeben werden. Die Preisverleihung ist für den 8. Februar geplant.
Die Verleiher der renommierten Critics Choice Awards hatten zuvor ihre für diesen Sonntag geplante Trophäen-Gala in Santa Monica aufgrund der Brände verschoben. «All unsere Gedanken und Gebete sind mit denen, die gegen die zerstörerischen Feuer ankämpfen und mit allen, die davon betroffen sind», hiess es in einer Mitteilung von Verbandschef Joey Berlin.
Die Preisgala der 30. Critics Choice Awards soll nun erst am 26. Januar in Santa Monica stattfinden. Filmstudios sagten Premierenfeiern ab. Hollywoods Schauspielverband SAG (Screen Actors Guild) sagte eine Nominierungszeremonie ab. Die Liste der Nominierten wurde stattdessen schriftlich verkündet.
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1.53 Uhr
Brände in Los Angeles: 20 Festnahmen wegen Plünderungen
Die Feuerkatastrophe im Grossraum Los Angeles hat den Behörden zufolge auch Kriminelle auf den Plan gerufen. Mindestens 20 Verdächtige seien bisher im Zusammenhang mit Plünderungen festgenommen worden, sagte Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles. «Wir werden nicht zulassen, dass dies weiterhin geschieht», erklärte sie vor Journalisten. Barger nannte die Plünderer «Opportunisten» und fügte hinzu: «Ich werde nicht tatenlos zusehen und zulassen, dass eine bereits traumatische Erfahrung noch schlimmer wird.»
Es sei frustrierend, dass die Menschen nicht nur Angst vor den Flammen haben müssten, sondern auch davor, dass in ihre Häuser eingebrochen werde, während sie sich in Sicherheit brächten, betonte Sheriff Robert Luna aus dem Bezirk Los Angeles.
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1.18 Uhr
Feuerwehr: Bis zu 5.000 Gebäude bei Eaton Fire zerstört
Die Zahl der bisher zerstörten oder beschädigten Gebäude beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena in der US-Westküstenmetropole Los Angeles ist deutlich angestiegen. Laut Anthony Marrone, dem Feuerwehrchef von Los Angeles County, sind Schätzungen zufolge bisher etwa 4000 bis 5000 Strukturen betroffen, darunter Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte und Fahrzeuge. Zuvor lag die von den Behörden genannte Zahl noch bei 1000. Der Brand ist weiter ausser Kontrolle.
Die Fläche des Eaton Fires ist Marrone zufolge mittlerweile auf mehr als 5500 Hektar angewachsen. Das Feuer ist nur einer von mehreren Grossbränden, die seit Tagen im Grossraum Los Angeles wüten.
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Freitag, 10. Januar 2025, 0.56 Uhr
Erster Toter in Malibu
Bei der Feuerkatastrophe im Grossraum Los Angeles meldet der Küstenort Malibu einen ersten Todesfall. «Obwohl die Identität der Person noch nicht geklärt ist, belastet uns diese tragische Nachricht sehr», teilte Malibus Bürgermeister Doug Stewart mit. «Im Namen der Stadt Malibu möchte ich den Angehörigen dieser Person mein tiefstes Beileid aussprechen. Unsere Gemeinde trauert mit Ihnen in diesem Moment des unvorstellbaren Verlustes.» In Malibu stehen auch die Villen vieler Prominenter.
Sheriff Robert Luna aus dem Bezirk Los Angeles bestätigte zudem am Donnerstagnachmittag (Ortszeit), dass bei den beiden Grossbränden Palisades Fire und Eaton Fire mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen seien. Stunden zuvor hatte er gezögert, konkrete Angaben zu machen und erklärt, die Zahl der Todesopfer könnte weiter steigen.
Das Eaton Fire nahe Pasadena sei derweil auf mehr als 5.500 Hektar angewachsen, sagte Anthony Marrone von der Feuerwehr Los Angeles. «Das Eaton-Feuer ist weiterhin zu null Prozent eingedämmt», betonte er. Mehrere verheerende Grossbrände erfassten Los Angeles seit Dienstag. Hunderttausende Menschen mussten laut US-Präsident Biden ihre Häuser verlassen.
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Freitag, 10. Januar 2025, 0.41 Uhr
Biden: Brände «verheerendste» in der Geschichte Kaliforniens
Die Brände im Grossraum Los Angeles sind nach Angaben von US-Präsident Joe Biden die schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens. Der Demokrat, der nur noch wenige Tage im Amt ist, wurde am Donnerstagabend (Ortszeit) gemeinsam mit Vizepräsidentin Kamala Harris erneut zur Lage unterrichtet. Er teilte im Zuge dessen auch mit, dass bislang bereits 360.000 Menschen aus den am stärksten betroffenen Gebieten in Sicherheit gebracht wurden.
In der Region wüten derzeit mehrere Brände, deren Ursache noch ungeklärt ist. Im Süden Kaliforniens, wo Los Angeles liegt, hat es seit mindestens acht Monaten so gut wie gar nicht mehr geregnet. Bäume und Sträucher sind vertrocknet. Hinzu kommen die saisonal typischen starken Santa-Ana-Winde, die die Flammen rasch vorantreiben.
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21.15 Uhr
Ehefrau von Marco Reus klagt über «Albtraum»
Bis zu seinem ersten Meistertitel musste Marco Reus bis zu seinem 35. Lebensjahr warten. Doch sportliche Erfolge mit seinem Verein LA Galaxy sind angesichts der verheerenden Feuer aktuell nur Nebensache. Noch sind der deutsche Mittelfeldmann und seine Frau Scarlett Gartmann-Reus nicht von den Bränden in der Metropole betroffen, wie die die 31-Jährige via Instagram informierte.
In einer Story schrieb sie: «Wir wohnen etwa eine Stunde von L.A. entfernt, und bisher ist zum Glück bei uns passiert.» Doch die Bilder, die man in den Medien und im Internet sehe, seien ein «Albtraum». Gartmann-Reus drückte allen Betroffenen die Daumen, dass «dieser Albtraum bald ein Ende findet».
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20.05 Uhr
Stadtverwaltung von Los Angeles unter Druck
Mit den heftigen Bränden im Grossraum Los Angeles ist das Katastrophenmanagement der Westküstenmetropole schlagartig in den Fokus gerückt. «Unsere oberste Priorität ist es jetzt, Leben zu retten, Leben zu schützen, Häuser zu retten. Ich bin nicht hier, um über den Stand unseres Haushalts zu sprechen», sagte Bürgermeisterin Karen Bass bei einer Pressekonferenz, bei der sie sich kritischen Fragen anwesender Journalisten zu fehlenden Ressourcen und verzögerter Hilfe stellen musste.
Anwohner der betroffenen Gebiete berichteten einem Reporter zufolge etwa von nicht funktionierenden Hydranten, fehlendem Löschwasser und nicht anwesenden Rettungskräften. Bass räumte ein, extreme Wetterbedingungen – vor allem starke Winde – hätten die Lage verschärft und den Einsatz von Löschflugzeugen behindert. «Wir wissen auch, dass Feuerhydranten nicht für derartige massive Zerstörungen ausgelegt sind», sagte sie.
Auf die Kritik an Budgetkürzungen für die Feuerwehr entgegnete die Bürgermeisterin: «Ich denke, wenn man sich die vorgenommenen Kürzungen noch einmal anschaut, erkennt man, dass es keine Kürzungen gab, die sich auf die Situation ausgewirkt hätten, mit der wir in den letzten Tagen zu kämpfen hatten.» Es sei wichtig zu verstehen, dass es eine schwierige Haushaltslage gegeben habe.
Die Stadt hatte zuletzt eine Budgetkürzung bei der Feuerwehr von rund 18 Millionen Dollar beschlossen. Das Gesamtbudget beläuft sich auf rund 820 Millionen Dollar.
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19.50 Uhr
Jamie Lee Curtis kündigt Spende für Brandopfer an
Schauspielerin Jamie Lee Curtis hat eine Spende in Höhe von einer Million Dollar ihrer Familie für Waldbrandopfer in der Gegend von Los Angeles zugesagt.
Die Ankündigung zur Gründung eines sogenannten Unterstützungsfonds machte sie am Donnerstag auf der Plattform Instagram. Am Abend (Ortszeit) zuvor war die Oscar-Preisträgerin weinend in der Fernsehendung «The Tonight Show» aufgetreten. Curtis gehörte zu den Stars, die sich wegen des sogenannten Palisades-Feuers in Sicherheit brachten.
Sie teilte bei Instagram mit, sie habe Kontakt zu staatlichen und städtischen Behördenvertretern aufgenommen, um festzulegen, wie die Hilfsgelder am besten verteilt werden sollten.
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19.08 Uhr
Genaue Zahl der Toten bleibt unklar
Die Behörden im Grossraum Los Angeles äussern sich derzeit zurückhaltend zur genauen Zahl der Todesopfer der verheerenden Brände in der Region. «Ich möchte mehr Vertrauen in die genauen Informationen haben, die ich erhalte», sagte Sheriff Robert Luna vom Bezirk Los Angeles auf die Frage eines Journalisten.
Er betonte: «Was wir jetzt tun, ist, alles gründlich zu überprüfen. Sie müssen die Dringlichkeit und die chaotische Lage verstehen, mit der wir es zu tun haben. Wir stecken immer noch mittendrin.»
US-Medien hatten zuvor unter Berufung auf Luna von mindestens fünf Todesopfern berichtet. Der Sheriff äusserte sich dazu nun vorsichtiger: «Da geht es um die Familien von jemandem. Um jemanden, der geliebt und um den sich gesorgt wurde. Ich möchte also sichergehen, dass unsere Informationen zuverlässig sind.»
Luna zeigte sich zugleich besorgt, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könnte: «Ich hoffe, ich liege falsch, aber ich glaube, sie wird steigen.»
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18.16 Uhr
Feuerwehr von L.A. spricht von «einer der zerstörerischsten Naturkatastrophen» in der Geschichte
Die Brände, die seit Tagen vor allem im Viertel Pacific Palisades in Los Angeles wüten, sind nach Angaben der Feuerwehr «eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen» in der Geschichte der Millionenmetropole an der US-Westküste.
Allein in Pacific Palisades seien bisher rund 6900 Hektar Fläche verbrannt, sagte die Leiterin der Feuerwehrbehörden der Stadt, Kristin Crowley, am Donnerstag. Der Chef der Bezirks-Feuerwehr, Anthony Marrone, sagte, die Brandherde dort sowie im Vorort Altadena seien «zu null Prozent eingedämmt».
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15.42 Uhr
Wind in Los Angeles lässt nach – Feuerwehr hoffnungsvoll
Die Feuerwehr hofft bei der Bekämpfung der Grossbrände in und um Los Angeles auf Fortschritte durch nachlassenden Wind.
«Wenn es so bleibt, können wir heute tatsächlich eine Wendung bei diesen Bränden herbeiführen und Fortschritte erzielen», sagte Einsatzleiter Brent Pascua dem Sender NBC News am Donnerstagmorgen (Ortszeit).
Am Mittwoch waren Medienberichten zufolge Windböen von bis zu 128 Kilometern pro Stunde registriert worden. «Es war, als hätte man versucht, dieses Feuer in einem Hurrikan zu bekämpfen», sagte Pascua dem Sender CNN.
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14.57 Uhr
Satellitenbilder belegen kolossale Zerstörung der Feuersbrunst
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14.15 Uhr
Starke Winde: Flammen in Los Angeles setzen McDonald's-Leuchttafel in Brand
Von den Bränden in Los Angeles bleibt auch eine Werbeleuchttafel der Fastfood-Kette McDonald's nicht verschont. Die verheerenden Flammen sind weiter nicht unter Kontrolle. Starke Winde erschweren die Löscharbeiten.
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12.07 Uhr
SRF plant vorerst keine Sondersendung
SRF-Sprecherin Nadine Gliesche sagt zu blue News: «Im Moment ist keine Sondersendung geplant. Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass sich das noch ändert. Aktuell berichten wir ausführlich in unseren Struktur-Sendungen».
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11.13 Uhr
Brände rund um Los Angeles: Bill Kaulitz flieht vor Feuer
Sänger Bill Kaulitz (35) hat wegen der Brände rund um Los Angeles seine Wohnung verlassen müssen. Das zeigte der Tokio-Hotel-Frontmann in einer Instagram-Story. In dem Post sind seine gepackten Luxuskoffer zu sehen, darunter ein Notfallset des Roten Kreuzes und zwei Walkie-Talkies.
Die Sorge um Bill Kaulitz war gross, denn spätestens seit der Netflix-Doku «Kaulitz & Kaulitz» ist bekannt, dass der Musiker in einem Frank-Lloyd-Wright-Haus in den Hollywood Hills lebt.
Die Flammen erreichten zwischenzeitlich Gebiete unweit des berühmten Hollywood Boulevards. Noch ungewiss ist, ob Kaulitz' Zwillingsbruder Tom (35) und dessen Ehefrau, Heidi Klum (51), die im nahegelegenen Bel Air leben, auch von den Bränden betroffen sind.
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10.40 Uhr
2000 Gebäude abgebrannt: So sehen die Brände von oben aus
Bei den Grossbränden in und um Los Angeles sind Behörden-Angaben zufolge insgesamt knapp 2000 Gebäude abgebrannt. Luftaufnahmen demonstrieren, wie stark die Flammen wüten.
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10.19 Uhr
Doktor Annie Harvilicz rettet Tiere vor Feuer
Viele der evakuierten Bewohner*innen von Los Angeles haben ein Haustier daheim.
Tierärztin Dr. Annie Harvilicz (47) kümmert sich nun um die vom Feuer bedrohten Tierchen: «Ich habe ein leer stehendes altes Tierkrankenhaus in Marina del Rey. Ich bin gerne bereit, alle Tiere aufzunehmen, die evakuiert werden müssen», schreibt Dr. Annie Harvilicz (47) auf Social Media, berichtet «Bild.de».
Die Idee hatte Harvilicz, als ihr Bruder in einer verzweifelten Situation um Hilfe bat. Seine Familie musste wegen der verheerenden Brände ihr Zuhause verlassen. Doch das Hotel, in dem sie vorübergehend unterkamen, erlaubte nur den Hund der Familie mitzunehmen. Für den Kater «Winston» und das Kaninchen «Oreo» gab es keinen Platz. In seiner Not bat er seine Schwester, eine Unterkunft für die beiden Tiere zu finden – und löste damit eine grössere Hilfsaktion aus.
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10.02 Uhr
Videos zeigen Ausmass der Flammen
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09.44 Uhr
Schweizer TV-Host Max Loong und seine Familie evakuiert
Max Loong und seine Familie spüren die Auswirkungen der Feuerkatastrophe hautnah. «Wir mussten unser Haus verlassen, um einen sichereren Ort zu finden», schreibt der TV-Host auf Instagram. Seit mehr als einem Tag sei die Stromversorgung in ihrer Gegend unterbrochen, und es könnte noch bis zu 48 Stunden dauern, bis sie wiederhergestellt ist.
Die Situation in Los Angeles beschreibt Loong als beunruhigend: «Dunkle Rauchwolken liegen über der Stadt. Los Angeles steht vor einer grossen Herausforderung, und unsere Gebete sind mit allen Betroffenen.»
In seiner Instagram-Story berichtet der Moderator von der chaotischen Evakuierung. «Es ist wahnsinnig hier, es gibt Feuer und Evakuierungen», erklärt einer seiner Söhne vor der Kamera. Loong zeigt Bilder der völlig verstopften Strassen von Los Angeles und beschreibt, wie schwierig es war, ein Hotelzimmer zu finden: «Alle Hotels sind ausgebucht. Ich habe die Strassen noch nie so blockiert gesehen.»
Schliesslich fand die vierköpfige Familie ein Zimmer im JW Marriott Hotel in der Innenstadt von Los Angeles. «Wir sind in Sicherheit», bestätigt Loong und zeigt sich erleichtert.
Bevor die Familie ihr Haus verliess, traf Loong Vorsichtsmassnahmen: «Ich habe die gesamte Einrichtung für Versicherungszwecke gefilmt.» Nun verfolgt die Familie die Ausbreitung des Feuers auf einem grossen Bildschirm in der Hotellobby, wo die neuesten Updates übertragen werden.
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9.41 Uhr
Schauspieler Ralf Moeller spricht über Feuerhölle von Los Angeles
Die Grossbrände in Los Angeles haben rund 130'000 Menschen in die Flucht getrieben, darunter auch den deutschen Schauspieler Ralf Moeller. Auf sozialen Medien hat er sich zu seiner Situation geäussert. Im Videos siehst du, wie er das Feuerinferno erlebt.
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8.54 Uhr
Impressionen von den Grossbränden
Waldbrände in Kalifornien: Tausende evakuiert - GalleryWaldbrände in Kalifornien: Tausende evakuiert - Gallery -
08.25 Uhr
Satellitenbilder zeigen verheerende Ausmasse des Brandes
Feuer in L.A.Feuer in L.A.Satellitenbilder zeigen den verheerenden Unterschied vor dem Feuer und während des Feuers in Los Angeles.
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07.39 Uhr
Tausende Einsatzkräfte kämpfen gegen Feuer in Los Angeles
Tausende Einsatzkräfte kämpfen gegen Feuer in Los Angeles - GalleryTausende Einsatzkräfte kämpfen gegen Feuer in Los Angeles - GalleryMehr als 7.500 Einsatzkräfte kämpfen gegen mehrere Grossbrände in Los Angeles. «Wir setzen alle verfügbaren Ressourcen für die Bekämpfung dieser Brände ein», teilte der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, mit. Sein Bundesstaat lasse nichts unversucht, um Anwohner zu schützen. Zuvor hatte der scheidende US-Präsident Joe Biden bereits den Katastrophenfall für die betroffene Region ausgerufen.
Mehrere verheerende Grossbrände haben Los Angeles erfasst. Auch in den Hollywood Hills brennt es. Zahlreiche Bewohner versuchten, das Gebiet zu verlassen, was laut US-Medien zu massiven Staus führte. Ein Anwohner berichtete dem Sender CNN von «chaotischen Szenen». Es brennt nördlich des Hollywood Boulevard, eine Gegend, die mehrere Touristenziele beherbergt, darunter den Hollywood Walk of Fame und das Chinese Theatre.
Inzwischen kommt Hilfe aus der Luft: US-Medien zeigten Aufnahmen von Helikoptern, die Wasser abwarfen, etwa beim «Sunset Fire» in den Hollywood Hills. Einsatzkräfte machten dort erste Fortschritte, teilte das Büro des County-Sheriffs auf X mit. Dieses Feuer sowie weitere Brände in und um Los Angeles sind den Angaben zufolge aber weiterhin nicht unter Kontrolle.
Medienberichten zufolge sind rund 130'000 Menschen auf der Flucht und mehr als 1000 Gebäude zerstört worden. Die Flammen haben eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.
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07.18 Uhr
Wassertanks in Los Angeles zeitweilig leer
Der enorme Wasserbedarf zur Bekämpfung der verheerenden Brände rund um Los Angeles hat zeitweilig zu leeren Wassertanks im Stadtteil Pacific Palisades geführt. Alle drei Tanks in dem Gebiet mit einem Fassungsvermögen von jeweils einer Million Gallonen (knapp 3,8 Millionen Liter) seien am Mittwochmorgen (Ortszeit) leer gewesen. Sie hätten zu einem niedrigeren Wasserdruck bei den dortigen Hydranten geführt, sagte US-Medienberichten zufolge die Chefingenieurin der Wasser- und Strombehörde von Los Angeles, Janisse Quiñones. Betroffen gewesen sei höher gelegenes Gebiet.
In einer Stellungnahme im Fernsehen betonte Quiñones später, dass Wasser weiterhin fliesse. Man habe sofort Notfallpläne aktiviert und Wassertankwagen eingesetzt.
Mehr aus dem RessortIm Stadtteil Pacific Palisades wütet nach Behördenangaben der grösste Brand in der Umgebung. Mehr als 1000 Gebäude wurden laut US-Medien zerstört. Es handele sich schon jetzt um eine der schlimmsten Feuerkatastrophen der Stadtgeschichte von Los Angeles.
Feuerinferno bei Los Angeles schlägt Tausende in die Flucht - GalleryFeuerinferno bei Los Angeles schlägt Tausende in die Flucht - Gallery -
07.01 Uhr
Gottschalks Ex flüchtet vor den Flammen
Für Thea Gottschalk (79) dürfte die Situation wie ein Déjà-vu wirken: Bereits 2018 verlor sie gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann Thomas Gottschalk ihr Anwesen in Malibu an die Flammen. Nun hat sie auch in ihrem neuen Zuhause in Santa Monica keine Sicherheit mehr.
Auf Instagram teilte die 79-Jährige ein Video, das von ihrem Balkon aus aufgenommen wurde. Rauchschwaden und bedrohliche Flammen sind zu sehen. «Es wird mir jetzt zu brenzlig, wo man schon von Evakuieren spricht», schrieb sie.
Die Einsatzkräfte forderten Thea auf, ihre Wohnung zu verlassen. «Man soll packen, falls der Aufruf kommt. Aber wo soll man so schnell hin? Hotels sind schnell voll mit Feuerflüchtlingen.»
Thea fand schliesslich Zuflucht in San Diego, da auch ihre Freundin Maria, die Witwe von Regisseur Wolfgang Petersen (†81), selbst evakuiert werden musste. «Gott sei Dank habe ich Engel als Schwiegertöchter», betonte sie in ihrem Post. Trotzdem bleibt die Sorge: «Noch weiss keiner, wie lang der Feuerteufel seinen Spass hat.»
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5.15 Uhr
Neues Feuer in Hollywood
Wegen des Ausbruchs eines neuen Feuers in der Gegend von Los Angeles haben die Behörden eindringlich zur Evakuierung des Zentrums von Hollywood aufgerufen. Es drohe unmittelbare Lebensgefahr, erklärte die Feuerwehr von Los Angeles am Mittwoch (Ortszeit).
LAFD Alert- Hollywood Hills West Brush Fire - SUNSET FIRE EVACUATION ORDER 2350 N Solar Dr MAP: https://t.co/c6IdYyF1Wk FS41; DETAILS: https://t.co/gbQFfxFu5Q
— LAFD 🔥 (@LAFD) January 9, 2025Dies sei eine gesetzliche Anordnung, das Gebiet jetzt zu verlassen. Auf einer beigefügten Karte war zu sehen, dass die Evakuierungsanordnung historische Teile des als Film-Traumfabrik weltbekannten Stadtteils von Los Angeles betrifft. Das neue Feuer war demnach nur wenige hundert Meter vom berühmten Hollywood Boulevard entfernt ausgebrochen.
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4.53 Uhr
Mindestens fünf Menschen kommen ums Leben
Die verheerenden Grossbrände in und um Los Angeles haben eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, gleich einer Kriegszone. Bisher kamen bei den Bränden Behördenangaben zufolge fünf Menschen ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Medienberichten zufolge sind rund 130'000 Menschen auf der Flucht und mehr als 1100 Gebäude zerstört worden. Die Brände sind weiterhin nicht unter Kontrolle.
California has deployed 1400+ firefighting personnel & hundreds of prepositioned assets to combat these unprecedented fires in LA.
— Governor Newsom (@CAgovernor) January 8, 2025
Emergency officials, firefighters, and first responders are all hands on deck through the night to do everything possible to protect lives.Die aktuellen Todesfälle wurden demnach nordöstlich der Metropole Los Angeles registriert, nahe Pasadena, wo das sogenannte «Eaton Fire» weiter ausser Kontrolle war. Dieser Grossbrand hat bereits auf eine Fläche von rund 42 Quadratkilometern erfasst.
Der scheidende US-Präsident Joe Biden rief den Katastrophenfall aus. Laut US-Medien handelt es sich schon jetzt um eine der schlimmsten Feuerkatastrophen der Stadtgeschichte von Los Angeles.
Noch weiträumiger wütet das «Palisades Fire» am Westrand von Los Angeles. Es hat sich auf eine Fläche von mehr als 64 Quadratkilometer vorgefressen, von den Hügeln in Pacific Palisades bis zu den Stränden von Malibu. Nach ersten Schätzungen der Behörden brannten dort rund tausend Gebäude ab.
Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, mahnte eindringlich dazu, die Anordnungen für Evakuierungen zu befolgen. Aus allen Teilen des Landes sollten Feuerwehrleute zur Verstärkung anrücken. US-Präsident Joe Biden versprach bei einem Besuch der Feuerschutzbehörde Cal Fire zusätzliche 2000 Einsatzkräfte der Nationalgarde.
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3.10 Uhr
Biden sagt letzte Auslandsreise zu Papst ab
Wegen der verheerenden Brände in Kalifornien sagt der scheidende US-Präsident Joe Biden seine für Freitag geplante Reise nach Italien und eine Audienz bei Papst Franziskus ab. Seine Sprecherin Karine Jean-Pierre teilte mit, Biden wolle sich in den kommenden Tagen auf die Leitung der gesamten Bundesmassnahmen im Kampf gegen die Brände konzentrieren. Biden wollte kurz vor seinem Abschied als US-Präsident noch nach Italien reisen; eine Audienz bei Papst Franziskus war geplant.
Die Entscheidung zur Absage der Reise habe Biden nach seiner Rückkehr am Mittwochabend aus Los Angeles getroffen, sagte Jean-Pierre. Dort habe sich Biden mit der Polizei, der Feuerwehr und den Rettungskräften getroffen, die die historischen Brände in der Region bekämpften.
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2.43 Uhr
Haus von Paris Hilton zerstört
Die verheerenden Waldbrände um Los Angeles haben die Anwesen mehrerer Prominenter zerstört, darunter unter anderem das Anwesen von Paris Hilton. «Die Verwüstung ist unvorstellbar. Zu wissen, dass so viele Menschen heute ohne den Ort aufwachen, den sie ihr Zuhause nannten, ist wirklich herzzerreissend», schrieb die Hotelerbin auf Instagram. In einem Video auf der Plattform zeigte sie Aufnahmen von ihrem zerstörten Haus im Küstenort Malibu. «Dieses Haus war der Ort, an dem wir so viele wertvolle Erinnerungen aufgebaut haben», schrieb Hilton weiter.
Neben Hilton haben auch Schauspieler wie Mandy Moore oder Cary Elwes bekanntgegeben, dass ihre Häuser von den Flammen zerstört oder bedroht wurden. Moore verlor ihr Haus im Stadtteil Altadena in der Nähe von Pasadena. «Ehrlich gesagt stehe ich unter Schock und bin wie betäubt, weil so viele Menschen ihr Haus verloren haben, auch meine Familie», schrieb die Schauspielerin in den sozialen Medien.
Elwes, bekannt unter anderem aus «The Princess Bride», schrieb am Mittwoch auf Instagram, seine Familie sei in Sicherheit, aber sein Haus sei bei dem Brand im Viertel Pacific Palisades verbrannt. «Traurigerweise haben wir unser Haus verloren, aber wir sind dankbar, dass wir dieses wirklich verheerende Feuer überlebt haben», schrieb Elwes.
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2.10 Uhr
Häuser von Billy Crystal und weiteren Promis brennen ab
Bei den Bränden in Los Angeles ist das Haus von Hollywood-Komiker Billy Crystal abgebrannt. Er und seine Frau Janice hätten ihr Haus, in dem sie seit 1979 lebten, verloren, teilte der Schauspieler laut «Hollywood Reporter» mit. «Natürlich sind wir untröstlich, aber mit der Liebe unserer Kinder und unserer Freunde werden wir dies überstehen».
Auch die Häuser des Schauspieler-Ehepaars Adam Brody und Leighton Meester und der Schauspielerin Anna Faris sei abgebrannt, berichtete das Promi-Portal TMZ.
«Star Wars»-Schauspieler Mark Hamill (73) teilte seinen Instagram-Followern mit, dass er «in letzter Minute» sein Haus in Malibu verlassen habe. Am Strassenrand habe er bereits Flammen gesehen. Jamie Lee Curtis trauerte um ihren Wohnort Pacific Palisades. «Unsere geliebte Nachbarschaft ist weg», schrieb sie auf Instagram. Ihr eigenes Haus sei verschont geblieben, aber so viele andere Menschen hätten alles verloren.
Pacific Palisades ist ein wohlhabender Stadtteil im Westen von Los Angeles mit rund 25'000 Einwohnern. Stars wie Jennifer Aniston, Bradley Cooper, Tom Hanks und Reese Witherspoon haben dort Häuser.
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1.29 Uhr
Bericht: Mindestens fünf Tote bei Bränden in Kalifornien
Die Zahl der Opfer bei den verheerenden Bränden ist angestiegen. Mindestens fünf Menschen seien ums Leben gekommen, sagte Sheriff Robert Luna vom Bezirk Los Angeles, wie der US-Sender KABC berichtete. Am Mittwochvormittag (Ortszeit) hatte Anthony Marrone, Feuerwehrchef von Los Angeles County, zunächst von zwei Toten gesprochen. Es gebe zudem eine «grosse Zahl» an verletzten Anwohnern, die ihr Zuhause nicht rechtzeitig verliessen, sagte Marrone bei einer Pressekonferenz.
Die Todesfälle ereigneten sich demnach nordöstlich der US-Westküstenmetropole Los Angeles, nahe Pasadena, wo das sogenannte «Eaton Fire» weiter ausser Kontrolle brannte. In Südkalifornien wüten mehrere Grossbrände. Rund 70'000 Menschen waren dazu aufgerufen, ihr Zuhause zu verlassen.
🔥 CAL FIRE is battling multiple wildfires across Southern California.
— CAL FIRE (@CAL_FIRE) January 8, 2025
Just eight days into 2025, there have been more than 55 wildfires. Here is a summary of the major fires burning in Southern California, including the #PalisadesFire and #EatonFire pic.twitter.com/JmOlMHKOIwLaut US-Medien handelt es sich schon jetzt um eine der schlimmsten Feuerkatastrophen der Stadtgeschichte von Los Angeles. Mehr als 1100 Gebäude sollen zerstört worden sein. Windgeschwindigkeiten von teils 130 Kilometern pro Stunde erschweren die Löscharbeiten.
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1 Uhr
Trophäen-Gala wegen Bränden in Los Angeles verschoben
Die verheerenden Feuer in Los Angeles haben auch Auswirkungen auf Hollywoods Showbusiness. Die Verleiher der renommierten Critics Choice Awards haben ihre für diesen Sonntag geplante Trophäen-Gala in Santa Monica aufgrund der Brände verschoben. «All unsere Gedanken und Gebete sind mit denen, die gegen die zerstörerischen Feuer ankämpfen und mit allen, die davon betroffen sind», hiess es in einer Mitteilung von Verbandschef Joey Berlin.
Mit knapp 600 Mitgliedern ist die Critics Choice Association (CCA) der grösste Kritikerverband für Film und Fernsehen in den USA und Kanada. Die Preisgala der 30. Critics Choice Awards soll nun erst am 26. Januar in Santa Monica stattfinden.
Der Vatikan-Thriller «Konklave» des in Wolfsburg geborenen Regisseurs Edward Berger ist bei den Critics Choice Awards mit elf Nominierungen einer der Spitzenkandidaten. Gleich viele Gewinnchancen hat die Verfilmung des Broadway-Musicals «Wicked», gefolgt von dem Science-Fiction-Drama «Dune: Part Two» und dem Musicalfilm «Emilia Pérez» mit je zehn Nominierungen.
Filmstudios haben Premierenfeiern gecancelt. Hollywoods Schauspielverband SAG (Screen Actors Guild) sagte eine Nominierungszeremonie ab. Die Liste der Nominierten wurde stattdessen schriftlich verkündet.
Auch der Vergnügungspark Universal Studios Hollywood und das aus vielen Filmen bekannte Griffith-Observatorium auf dem Hügel der Stadt blieben zunächst geschlossen.
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Donnerstag, 9. Januar 2025, 0.50 Uhr
NHL-Spiel in Los Angeles wegen Bränden abgesagt
Die Eishockey-Profiliga NHL hat das für Mittwochabend (Ortszeit) geplante Heimspiel der Los Angeles Kings gegen die Calgary Flames aufgrund der schlimmen Waldbrände in Kalifornien verschoben. Eigentlich hätten beide Teams in der Arena der Kings mitten in der Metropole am Pazifik gegeneinander antreten sollen. Einen neuen Termin gibt es noch nicht.
«Unser Mitgefühl gilt der gesamten Gemeinschaft von Los Angeles», erklärten die Kings in einer Mitteilung: «Wir danken den hart arbeitenden Ersthelfern, die unermüdlich daran arbeiten, das Feuer einzudämmen und unsere Gemeinschaft zu schützen. Wir danken der Liga für ihre Unterstützung bei der Sicherheit unserer Fans, Mitarbeiter und Spieler.»
Es gilt als wahrscheinlich, dass in den kommenden Tagen weitere Spiele in den nordamerikanischen Profiligen von den weiterhin grossräumig tobenden Bränden beeinträchtigt werden. Schon am Donnerstag sollen die Basketballer der Los Angeles Lakers gegen die Charlotte Hornets antreten. Die Begegnung soll in der gleichen Halle stattfinden, in der das Eishockey-Spiel abgesagt wurde. Auch die Football-Liga NFL beobachtet die Geschehnisse und mögliche Auswirkungen auf anstehende Begegnungen derzeit genau.